Ist das Ethereum Sharding das Ende von Polygon (MATIC)? – Matic Coin bald wertlos?

Mit dem Ethereum Merge begann im letzten September eine neue Ära beim größten Smart Contract Netzwerk. Statt des thermodynamischen Absicherung durch Proof-of-Work setzt das Ethereum Netzwerk nun auf das wesentlich effizientere Proof-of-Stake. Damit soll auch bald eine massiv erhöhte Skalierbarkeit einhergehen. Kann das sogenannte Ethereum Sharding dabei auch das Ende von Polygon (MATIC) einläuten?

In diesem Artikel wollen wir uns mit der Zukunft von Polygon (MATIC) in Zusammenhang mit der Weiterentwicklung von Ethereum auseinandersetzen und schauen, ob das Netzwerk in den nächsten Jahren weiter überleben kann.

In den letzten Monaten hat der Matic Coin vom Polygon Netzwerk im Vergleich zu anderen Altcoins eine starke Performance gesehen. Im Jahr 2022 stieg der Coin in die Top 10 der Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung auf. Damit hat Polygon (MATIC) im Bärenmarkt viele andere bekannte Projekte überholt. 

Das liegt zu einem daran, dass immer mehr Entwickler für das Bauen von dezentralen Anwendungen die Polygon Blockchain nutzen. Dieser entstand als Skalierungslösung für die Ethereum Blockchain. Durch Sidechains kann Polygon Transaktionsload der Smart Contracts übernehmen und dieser so schneller ausführen. 

Weiterhin entstand auch Anfang des Jahres 2022 ein Hype um Polygon, da das Netzwerk mit großen Unternehmen wie Nike, Adidas, Meta, Starbucks etc. eingegangen ist. Die hohe Skalierbarkeit der Blockchain spielte dabei eine entscheidende Rolle.

Was ist das Ethereum Sharding?

Die Umstellung von Proof-of-Work auf Proof-of-Stake innerhalb des Ethereum Merges war der wichtigste Schritt hin zu Ethereum 2.0. Doch Ethereum 2.0 hat verschiedene Phasen und ist mit dem Merge alleine nicht zu Ende. Es gab Schritte vor dem Merge und es wird auch Schritte nach dem Merge geben. Vor allem die Erhöhung der Skalierbarkeit ist ein Thema, das Ethereum in den nächsten Monaten angehen wird. 

Beim Sharding handelt es sich um das Hinzufügen von Shard-Chains im Ethereum Netzwerk. Die Kette wird dabei in kleinere Bausteine unterteilt, sodass der Transaktionsload besser verarbeitet werden kann. Das führt nicht nur dazu, dass Transaktionen auf Ethereum noch schneller, sondern auch noch günstiger werden.

Wie erfolgreich wird das Ethereum Sharding?

Laut Schätzungen käme das Ethereum Netzwerk nach Einführung des Shardings auf eine Geschwindigkeit von 1280 Transaktionen pro Sekunde. Das reicht im Moment noch nicht für den gesamten weltweiten Datenverkehr aus. Weiterhin würde die Nachfrage bei einem Wachstum von Ethereum noch weiter voranschreiten. 

Ein weiteres Wachstum würde dann wieder Auslastungsprobleme verursachen. Damit hätte Ethereum dieselben Skalierungsprobleme wie zuvor. Eine Preissteigerung bei Transaktionen in der Zukunft wäre die logische Folge. Also benötigt Ethereum weiterhin Layer-2-Lösungen.

Welche Auswirkungen hat das Sharding auf Polygon (MATIC)?

Wie wir anhand der genannten Daten sehen, ist das Sharding zwar eine deutliche Verbesserung für das Ethereum Netzwerk. Dennoch müssen wir festhalten, dass es vor allem für die Zukunft nicht alleine alle Transaktionen bei Ethereum extrem schnell machen kann, vor allem vor dem Hintergrund, dass das Netzwerk in der Zukunft massiv wachsen sollte. 

Dazu braucht es Layer-2-Lösungen wie Polygon (MATIC), um den Transaktionsload im Netzwerk zu bewältigen. Weiterhin ist Polygon (MATIC) wohl die Layer-2-Lösung, die sich am meisten vom Ethereum Mainnet emanzipiert hat. Von daher gehen wir nicht davon aus, dass Polygon (MATIC) auch nach dem Ethereum Sharding so schnell verschwinden sollte. 

Lohn sich ein Investment in Polygon (MATIC)?

Das Polygon Netzwerk ist weiterhin eine extrem schnelle und skalierbare Lösung für Entwickler von dApps. Der Hype nach dem Bekanntwerden der genannten Kooperationen ist in den letzten Monaten etwas abgeflacht. Dennoch ist die Funktionalität von Polygon extrem überzeugend.

Von daher könnte es sich für dich lohnen, wenn du an das Polygon Netzwerk glaubst, in den MATIC Coin so investieren. Vor allem im nächsten Bullenmarkt sollte der Preis wieder explodieren können. 

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