Drei Gründe für einen Jahresendspurt: Bitcoin Kurs Prognose

Wie heißt es so schön? Totgeglaubte leben länger! Ein Sprichwort das auf Bitcoin wie zugeschnitten sein könnte. Man erinnere sich nur an März dieses Jahres als Bitcoin während dem Corona-Crash auf 5000 $ abstürzte. Renommierte Zeitungen, wie etwa das Handelsblatt, […]

Juri Maibaum

Juri Maibaum

October 17, 2020 10:29 PM

Drei Grunde fur einen Jahresendspurt: Bitcoin Kurs Prognose

Wie heißt es so schön? Totgeglaubte leben länger! Ein Sprichwort das auf Bitcoin wie zugeschnitten sein könnte. Man erinnere sich nur an März dieses Jahres als Bitcoin während dem Corona-Crash auf 5000 $ abstürzte. Renommierte Zeitungen, wie etwa das Handelsblatt, schrieben davon, dass Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel gescheitert sei und, dass der Bitcoin Kurs zu sehr mit dem Aktienmarkt korreliert sei.

Zugegeben, das stimmt auch zum Teil, doch irgendwie ist das in Anbetracht der jüngsten Ereignisse doch zu kurz gedacht. Der Grund für diese Volatilität bei Bitcoin ist der Fakt, dass Kryptowährungen meist kleine Risikoanteile an größeren Investmentfonds ausmachen. Droht die Marktlage zu kippen, wird dieser Anteil als erstes abgestoßen, was wiederum zu fallenden Kursen führt. 

Zum anderen gibt es aber auch die sogenannten „Wale“, die große Mengen an Bitcoin halten und mit Käufen und Verkäufen so den Markt entscheidend beeinflussen können.

Also, derzeit scheint Bitcoin noch nicht vollkommen die Rolle als externes Wertaufbewahrungsmittel eingenommen zu haben, zum anderen gibt es aber auch Halter von Bitcoin, die den Markt beeinflussen können. Obwohl das alles gar nicht gut klingt, so machen drei Aspekte Hoffnung auf einen zeitnah steigenden Bitcoin Kurs:

Präsidentschaftswahl

Trump vs. Biden, wer gewinnt den Wahlkampf? So spannend die Diskussionen im US-Wahlkampf auch sein mögen, so wenig wird es Bitcoin wahrscheinlich langfristig ausmachen, wer diesen nun gewinnt.

Wie auch immer, dennoch gibt es eine Sache, die man an der Wallstreet besonders hasst: Ungewissheit. Solange sich der Wahlkampf hinzieht, ist nicht sicher, welche Regulierungen oder Gesetze in den kommenden Monaten und Jahren in Kraft treten werden. Biden, der für eine sozialere Politik wirbt, ist an der Wallstreet indes weniger beliebt. Dagegen postete Donald Trump zuletzt einen Tweet, in dem er für langfristigere Investment-Strategien warb.

Dennoch, Fakt ist, dass die Märkte in der Vergangenheit eher negativ, unmittelbar vor der US-Wahl, waren. Anschließend wandelte sich der Trend meist ins Positive. Die Hoffnung ist also berechtigt, dass der Bitcoin Kurs zum Jahresende nochmals steigen könnte, wenn der korrelierende Aktienmarkt sich ähnlich wie in den Jahren zuvor verhält.

Wirtschaft und Geldpolitik

Die Konsequenzen der Coronakrise sind immer noch nicht ganz überwunden und zusätzlich steht schon ein nächster Lockdown im Raum. Währenddessen drucken die Zentralbanken Geld bis zum Abwinken, sodass der Gesellschaft ein Cantillion-Effekt droht! Die Menschen fangen an sich immer mehr nach Alternativen umzuschauen, und speziell in Ländern wie in Nigeria, in denen das Vertrauen in die heimische Geldpolitik sowieso nicht besonders groß war, strömen jetzt Gelder in den Crypto-Markt. Sollte diese Entwicklung weiter Fahrt aufnehmen, könnte das nächste Bitcoin Allzeithoch kurz bevorstehen.

Institutionelle Investoren

Zuletzt war es das Multi-Millionen-Unternehmen Microstrategy, das verkündete, einen Teil seiner Einlagen in Bitcoin anzulegen. Doch auch das Fintech-Unternehmen Fideltity scheint immer mehr Geld in Bitcoin zu investieren. Auch hat Jack Dorsey, Mitbegründer von Square und Twitter, schon lange ein Faible für Bitcoin. Sollte weiterhin institutionelles Geld in den Bereich fließen, könnte dies zu schwindelerregenden Allzeithochs führen! In Zeiten der Ungewissheit, in denen sich Institutionen vermehrt nach Alternativen umsehen, ist das nicht ganz abwegig.

Fazit

Die Kombination aus US-Wahlkampf und Coronakrise ist für den Krypto-Markt gewiss sehr toxisch und könnte bestimmte Auswirkungen herbeiführen. Die Frage ist nur, in welche Richtung. Fakt ist jedoch, dass der Trend eher in die positive Richtung zeigt, da sich zum einen der Bitcoin Kurs seit März im Allgemeinen stark erholt hat und zum anderen, weil stetig institutionelles Geld in die Krypto-Industrie fließt. Verantwortungsvolles Risiko-Management ist jetzt angesagt, weshalb eigenes recherchieren besonders wichtig ist. Treffe daher deine Entscheidungen am Finanzmarkt stets selbstständig und basierend auf deiner eigenen Recherche!

Dennoch können wir gespannt sein, was nach der US-Wahl passiert: In Anbetracht der Politik, aber auch wegen der Finanzmärkte. 

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