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Die Märkte drehen- Ist der Tiefpunkt erreicht?

Bärenmarktrally oder Ende des Ausverkaufs? Nach der vergangenen Handelswoche fragen sich viele Anleger wie es Bitcoin, Aktien & Co weitergeht

Tim Ramminger

Tim Ramminger

June 25, 2022 10:05 AM

Die Markte drehen- Ist der Tiefpunkt erreicht?

Am gestrigen Freitag konnten sich die seit Wochen im Abverkauf befindlichen Aktien- und Kryptomärkte etwas erholen. So stiegen die US-Indizes Nasdaq und der S&P500 deutlich über 3% an, während auch der DAX um 1.5% zulegen konnte.
Sogar die zuletzt weit mehr ausverkaufte Kryptobranche konnte ein Lebenszeichen von sich geben. Während der Bitcoin um 2% stieg, schossen Altcoins wie Ethereum und Solana um ganze 9% nach oben. Die starken Freitagszahlen sorgten dafür, dass der breite S&P500 Index mit knapp 7% Plus die Handelswoche beenden konnte. Nun stellt sich die Frage, ob dies eine Bärenmarktrally ist, oder ob der Tiefpunkt bereits erreicht wurde.

Warum fallen die Märkte aktuell?

Um evaluieren zu können, ob die aktuelle Erholungsphase Bestand hat, oder doch nur eine Bärenmarktrally ist, müssen erst die Gründe aufgezeigt werden, weshalb die Märkte derzeit ausverkauft werden.
Neben der nach wie vor hohen Inflation, ist vor allem der darauffolgenden Anstieg der Zinsen Gift für die Wirtschaft. Steigende Zinsen lassen nicht nur die Bewertung riskanterer Assets wie Kryptowährungen oder Tech-Aktien unattraktiv werden, sie sorgen auch für eine langsamer wachsende Geldmenge im Markt. Dadurch wird Geld teurer (Angebot-Nachfrage), was zu deflationären Tendenzen führen kann. Die Wallstreet fürchtet sich daher vor allem vor Fehlern der FED bei der Zinspolitik.
Zudem wird befürchtet, dass die allgemeine Wirtschaftslage in einer Rezession münden könnte. Inflation, steigende Zinsen, unterbrochene Lieferketten, Rohstoffmangel und der Krieg in der Ukraine. Gründe für eine Rezession gibt es genug.

Warum die aktuelle Rally eine Bullenfalle ist

Die Wallstreet befindet sich in einem Bärenmarkt. Die oben genannten Gründe sorgen vermehrt für Sorgenfalten auf den Gesichtern der Anleger. Kleine Erholungsphasen, wie aktuell, sind in Bärenmärkten jedoch normal. Zwar konnte der Dow Jones zum ersten Mal seit Ende Mai eine Handelswoche im Plus abschließen, jedoch ändert dies nichts an den Abverkaufsgründen vieler Aktien. Die Bewertungen der Unternehmen gleichen sich derzeit dem steigenden Zins an.

Somit sollte man sich nicht an der Bewertung alter Tage orientieren, sondern muss die neuen Gegebenheiten miteinbeziehen. In Zeiten steigender Zinsen werden Bewertungsmaßstäbe wie KGV & Co wieder wichtiger. Hoch bewertete Aktien wie Tesla, Cloudflare & Co müssen sich somit an die neuen Gegebenheiten anpassen. Die Erholungsrally könnte daher nur von kurzer Dauer sein.

Warum der Tiefpunkt erreicht ist

Allerdings gibt es auch Anzeichen die auf ein Ende des Bärenmarktes schließen lassen können. Zum einen ist da das Argument „Was soll denn noch kommen?“

Das Thema Inflation hat die Märkte fest in der Hand

Krieg, Inflation, steigende Zinsen, Rohstoffmangel, Rezession, unterbrochene Lieferketten. – Was soll denn noch kommen?  Viele Anleger sind der Meinung, dass jetzt kaum mehr etwas kommen kann. Allerdings ist dieses Argument mit Vorsicht zu genießen, da immer noch mehr kommen kann.

Anknüpfend an das Argument gilt jedoch, dass die FED auch die Aufgabe hat, die Wirtschaft stabil zu halten. Durch oben genannte exogene Schocks könnte die FED die Inflationsbekämpfung durch Leitzinserhöhungen etwas sanfter angehen als ursprünglich geplant. So können es sich weder die FED, noch US-Präsident Biden leisten, die US-Wirtschaft in eine länger anhaltende Rezession zu schicken.
Selbiges gilt für die EZB, wobei diese in ihrem Handeln noch deutlicher eingeschränkt ist. So stiegen bereits jetzt die Zinsen für finanziell angeschlagene Staaten wie Griechenland oder Spanien auf über vier Prozent an. Erhöht die EZB die Zinsen zu aggressiv, droht eine erneute Euro-Krise.

Fazit

Derzeit lässt sich nur mit einer Glaskugel sagen, ob die Erholungsphase einsetzt oder ob es sich doch nur um eine Bärenmarktrally handelt. Fakt ist jedoch, die Zentralbanken werden die Wirtschaft nicht in eine jahrelange Rezession schicken. Im Zweifel würde sich die Inflationsbekämpfung hinten anstellen müssen.

 

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Tim Ramminger
Artikel Von

Tim Ramminger

Tim ist Experte für Aktien und ETFs bei Cryptoticker, mit besonderem Interesse für Techaktien.

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