Vor mehr als 2 Wochen sahen wir einen massiven Bitcoin Crash, der durch die Insolvenz von der Kryptobörse FTX ausgelöst wurde. Er sah einen Einbruch des Bitcoin Kurses um mehr als 25%. Doch in der Geschichte des Bitcoins gab es bereits mehrere starke Preisabstürze. Was waren in der Geschichte des Bitcoins die größten Crashs?
In diesem Artikel wollen wir uns mit der Geschichte der Bitcoin Preisabstürze beschäftigen und schauen, wie dabei der letzte Bitcoin Crash einzuordnen ist.
Der Bitcoin ist ein volatiles Asset. Seit seinem Bestehen sehen wir immer wieder starke Preisschwankungen innerhalb kurzer Zeitspannen. Diese Kursschwankungen können dazu führen, dass der Bitcoin innerhalb einer kurzen Zeit massiv an Wert gewinnt oder eben auch schnell abstürzt.
Diese hohe Volatilität macht den Bitcoin dabei kurzfristig schwer berechenbar. Der Vorteil des Bitcoins und auch anderer Kryptowährungen liegt darin, dass sie langfristig in den letzten Jahren extrem stark an Wert gewonnen haben. Sie haben mehr Renditen eingebracht als jedes andere klassische finanzielle Asset.
Was waren die größten Crashs des Bitcoins in seiner Geschichte?
Im Folgenden möchten wir uns kurz mit dem größten Bitcoin Crash in der Geschichte auseinandersetzen, damit wir den letzten Crash besser einordnen können:
1. Bitcoin Crash von 32 US-Dollar auf 0,01 Dollar im Jahr 2011
Der erste massive Bitcoin Crash fand im Jahr 2011 statt, zwei Jahre nach der Gründung der ersten Kryptowährung. Im April jenes Jahres durchbrach der Bitcoin erstmals die Marke von 1 US-Dollar, was einen extrem positiven psychologischen Effekt hatte. In der Folge setze der BTC zur Rallye auf 32 Dollar an.
Sicherheitslücken und Hacks bei der damals größten Kryptobörse Mt. Gox lösten dann am 08. Juni 2011 den prozentual größten Bitcoin Crash der Geschichte aus. Der Bitcoin fiel auf 0,01 Dollar zurück. Insgesamt wurden angeblich 850.000 BTC gestohlen. Der Bitcoin Kurs brauchte weitere 20 Monate, um den ursprünglichen Kurs wieder zu erreichen.
2. Bitcoin Bärenmarkt Ende 2013: 1.000 Dollar auf 200 Dollar
Im Jahr 2013 konnte der Bitcoin zwei Marken brechen: die 100 Dollar Mitte April jenes Jahres und kurzfristig sogar die 1.000 Dollar im November. Doch durch einen Bann von Bitcoin-Transaktionen durch die chinesische Zentralbank setzte Ende des Jahres 2013 ein massiver Bärenmarkt ein.
Nach einem kurzfristigen Abfall auf 370 Dollar setzte das Tief des Bärenmarktes im Jahr 2015 mit nur noch 200 Dollar ein. Erst Januar 2017, 37 Monate nach dem Allzeithoch, konnte der Bitcoin Kurs wieder die Marke von 1.000 Dollar erreichen.
3. Zweiter großer Bärenmarkt 2018: Von 20.000 Dollar auf 3.200 Dollar
Vier Jahre danach sahen wir eine ähnliche Entwicklung auf einem höheren Kursniveau. Der Bitcoin Kurs setzte im Jahr 2017 zu einer massiven Rallye an. Ende 2017 konnte der Kurs sogar ganz kurzfristig auf einen Wert von 20.000 Dollar steigen.
Ausgelöst von Sicherheitsproblemen bei Coincheck, einer japanischen Kryptobörse, und der folgende Verlust von 530 Millionen Dollar in Form von NEM (XEM) setzte der Kryptowinter im Jahr 2018 ein. Der Kurs fiel bis auf einen Wert von 3.200 Dollar Ende 2018. Erst 36 Monate später erreichte der Bitcoin sein vorheriges Allzeithoch.
4. Bitcoin Crash von 63.000 auf 29.000 Dollar im Frühjahr 2021
Ende des Jahres 2020 und Anfang 2021 konnte der Bitcoin Kurs wieder einen massiven Anstieg erleben. Im April 2021 sah er einen Anstieg über 63.000 Dollar. Viele Anleger hofften schon auf das baldige Knacken der Marke von 100.000 Dollar.
The cycle of FUD pic.twitter.com/OC8kGXAUSd
Der Crash wurde durch ein weitgehendes Mining-Verbot in China und negativer Presse über die angeblich massiv umweltschädliche Herstellung der Bitcoins ausgelöst. Der Crash kam mitten in einen Bullenmarkt, sodass sich der Kurs in nur 6 Monaten wieder erholen konnte und letztlich auf 68.000 Dollar stieg.
(5. Bitcoin Bärenmarkt 2022: Der derzeitige Bärenmarkt ist noch in vollem Gange und es steht noch aus, wo das Tief dieses Bärenmarktes liegen könnte.)
Wo lässt sich der FTX Crash einordnen?
Der FTX Crash war mit einem Verlust von 25 bis 30 Prozent nur ein sehr kleines Ereignis im Kosmos der Bitcoin Geschichte. Da er zudem in einem Bärenmarkt geschah, könnte er in einigen Monaten nur noch Teil eines größeren Bärenmarktes sein. Von daher ist Panik und Frust für Anleger mittel- und langfristig kaum angebracht.
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