Der Bitcoin Kurs zeigt in den letzten Wochen und Monaten eine immer stärkere Tendenz, sich an den Aktienmärkten zu orientieren. Während vor einigen Jahren der Bitcoin Kurs sich noch sehr frei von den internationalen Finanzmärkten bewegte, ist die Abhängigkeit von der klassischen Finanzwelt größer geworden. Wir suchen nach Gründen, warum der Bitcoin Kurs sich immer stärker an der Aktienmärkten orientiert.
Wie verhielt sich der Bitcoin Kurs in den letzten Jahren?
Die Entwicklung des Bitcoin Kurses wird von außenstehenden Personen immer sehr kritisch betrachtet. Der Mainstream hört meistens von der Kryptowährung, wenn der Bitcoin wieder in eine Rallye gegangen ist oder sogar neue Allzeithochs erreicht hat. Meistens folgen darauf starke Verluste, was zu negativen Nachrichten über die Kryptowährung führt.
Laut dem „Normie“ ist der Bitcoin Kurs extrem unberechenbar und riskant. Es drohe zu jeder Zeit ein massiver Kursverlust. Dabei ließ sich die Kursentwicklung in den letzten Jahren zumindest mittel- bis langfristig gut vorhersagen. Wir sahen einen 4-jährigen Zyklus, in dem jeweils ein Bären- und ein Bullenmarkt durchlaufen wurde. Der Zyklus endete mit einer massiven parabolischen Steigung des Bitcoin Kurses. Dies war jeweils Ende der Jahre 2013 und 2017 der Fall.
Weiterhin sahen wir mit leichter Verzögerung zur Entwicklung des Bitcoin Kurses die Kursentwicklung der Altcoins. So peakte der Bitcoin 2017 im Dezember, die Altcoins ein Monat später im Januar 2018. Auf die Bullenmärkte folgte jeweils ein starker Abfall (ca. 80%) und ein Übergang in einen Bärenmarkt.
Die Bitcoin Zyklen haben sich dabei nach den Bitcoin Halving Events orientiert. In einem Halving werden die Mining Belohnungen jeweils halbiert. Nach jeweils 1,5 Jahren nach dem Halving kam es zum massiven Anstieg des Bitcoin Kurses.
Wie hat sich die Bitcoin Kurs Entwicklung in den letzten Monaten verändert?
Anhand der vorgestellten Zyklen haben auch viele Analysten damit gerechnet, dass der Bitcoin Kurs zum Jahreswechsel 2021/2022 wieder massiv ansteigen würde. Dabei sprachen viele Prognosen für einen sechsstelligen Kurs. Dies trat im Jahr 2022 bisher aber nicht ein. Stattdessen sahen wir eine starke Korrektur von über 40% über die letzten 3 Monate.
Dies lässt die Theorie aufkommen, dass sich der Bitcoin Zyklus nun wesentlich verlängert hat. Einen leicht verlängerten Zyklus sahen wir schon im Jahr 2017 im Vergleich zum Jahr 2013. Doch auch eine weitere Beobachtung ließ sich machen. Der Bitcoin Kurs folgt immer stärker den Entwicklungen an den internationalen Aktienmärkten.
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Warum wird der Bitcoin Kurs immer abhängiger vom Aktienmarkt?
In den letzten Wochen und Monaten bestätigen sich die Trends: der Bitcoin Kurs ist stark abhängig von den Entwicklungen am Aktienmarkt. Vor allem der Verlauf der Tech-Aktien in den USA, repräsentiert durch den Nasdaq-Composite-Index, ist in letzter Zeit fast parallel zur Entwicklung des Bitcoin Kurses.
Weiterhin sehen wir eine ähnliche Reaktivität des Bitcoins auf externe, vor allem negative Einflüsse wie bei den Aktien. So haben zuletzt die Gerüchte über schnelle Leitzinserhöhungen der Zentralbanken sowie der Konflikt in der Ukraine dem Bitcoin Kurs eher geschadet.
Für die steigende Abhängigkeit gibt es einige Gründe:
- Institutionelle Investoren haben in den letzten Jahren den Krypto-Markt, vor allem den Bitcoin, übernommen. Ihre Investitionsfreude hängt stark von finanzwirtschaftlichen Entwicklungen ab.
- Der Bitcoin hat in den letzten Monaten immer mehr Repräsentation am Aktienmarkt bekommen. So wurden die ersten Bitcoin ETFs im vierten Quartal 2021 genehmigt.
- Immer stärker werdende Regulierungen in verschiedenen Ländern machen den Bitcoin immer mehr zu einem klassischen Finanzprodukt.
Bleibt die Abhängigkeit auch in Zukunft bestehen?
Nun müssen wir uns die Frage stellen, ob der Bitcoin nun zu einem ordinären Asset auf dem Finanzmarkt wird. Bleibt also die Abhängigkeit von den Bewegungen an den Aktienmärkten bestehen oder kann sich der Bitcoin Kurs wieder von diesen Entwicklungen entkoppeln?
Die Zeit des wilden Westens scheinen am Krypto-Markt eher vorbei zu sein. Gerade neue Regulierungen bringen den Bitcoin und andere Kryptowährungen vermehrt an einen Punkt, an denen sie normalen Finanzprodukten ähneln. Allerdings könnten Wachstumsmärkte wie DeFi und NFTs sowie Massenadoption des Bitcoins auch wieder dafür sorgen, dass Kryptowährungen in Zukunft in Bullenmärkten wesentlich höhere Renditen als andere Finanzprodukte einfahren.
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