Tether nennt Celsius-Klage eine „Abzocke“ und verspricht, sich vor Gericht zu verteidigen

Tether wehrt sich gegen die Klage von Celsius, nennt sie eine Abzocke und verspricht, sich vor Gericht zu verteidigen.

Anna-Lena Hoffmann

Anna-Lena Hoffmann

August 12, 2024 12:21 PM

Tether nennt Celsius-Klage eine „Abzocke“ und verspricht, sich vor Gericht zu verteidigen

In einer aktuellen Entwicklung hat Tether eine Klage von Celsius scharf kritisiert und als bloßen Geldraub bezeichnet. Das Unternehmen ist fest entschlossen, die Klage als ungerechtfertigt zurückzuweisen und sich energisch vor Gericht zu verteidigen. In diesem Artikel beleuchten wir Tethers Reaktion und die möglichen Auswirkungen auf den bevorstehenden Rechtsstreit.

Tether nennt Celsius-Klage eine „Abzocke“ und wird zurückschlagen

Tether Limited hat eine Klage des Celsius Networks wegen strittiger Bitcoin entschieden abgelehnt und sie als „Abzocke“ und „unbegründet“ bezeichnet. Das Unternehmen ist entschlossen, sich vor Gericht energisch zu verteidigen.

Die Klage wurde am 9. August beim US-Konkursgericht für den südlichen Bezirk von New York eingereicht und zielt darauf ab, rund 2,4 Milliarden Dollar in Bitcoin zurückzufordern. Celsius Network behauptet, dass Tether diese Vermögenswerte vor dem Bankrott von Celsius vor über zwei Jahren zu Unrecht liquidiert habe.

In einer Antwort auf die Klage veröffentlichte Tether eine Erklärung auf seiner Website, in der die Klage als konstruierter und ungerechtfertigter Angriff kritisiert wird. Tether argumentiert, dass nur die Anwälte, Banker und Berater von diesem Fall profitieren werden.

Tether betont, dass es sich an die Bedingungen einer Vereinbarung von 2022 gehalten habe, die von Celsius verlangte, mehr Bitcoin als Sicherheit zu hinterlegen, wenn die Kurse fielen. Da Celsius diese Bedingungen nicht erfüllte, behauptet Tether, es sei von Celsius angewiesen worden, die Bitcoin zu verkaufen, um eine Schuldenlast von 815 Millionen Dollar zu decken.

Tether kritisiert die Klage als Versuch, die Kosten für das Missmanagement von Celsius unberechtigterweise auf das Unternehmen abzuwälzen und betont, dass die Liquidation „auf Anweisung und mit Zustimmung von Celsius“ durchgeführt wurde.

Das Unternehmen stellt auch die rechtliche Grundlage der Klage in Frage und verweist auf eine „falsche Anwendung des Gesetzes“ sowie auf Bedenken hinsichtlich der Zuständigkeit. Tether beruhigt seine Investoren und berichtet über ein konsolidiertes Eigenkapital von 12 Milliarden Dollar zum 30. Juni 2024.

Celsius hingegen behauptet, dass Tether die vereinbarte 10-Stunden-Frist für die Einzahlung der Sicherheit nach der letzten Aufforderung nicht eingehalten habe.

Der Krypto-Kreditgeber, der im Juli 2022 Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet hatte, argumentiert, dass Tether 39.542,42 Bitcoin falsch gehandhabt habe, wodurch Celsius sein verbleibendes Interesse an der Sicherheit verlor. Die Forderung von Celsius in Höhe von 2,4 Milliarden Dollar basiert auf dem aktuellen Wert von Bitcoin.

Der Zusammenbruch von Celsius war ein bedeutendes finanzielles Ereignis im Jahr 2022 und führte zu einer Insolvenz, bei der Verbindlichkeiten von 5,5 Milliarden Dollar die Vermögenswerte um 1,2 Milliarden Dollar überstiegen.

Tether vs Celsius: Welche Auswirkungen könnte der Streit auf den Markt haben?

Der laufende Rechtsstreit zwischen Tether und Celsius könnte erhebliche Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt haben. Tethers Behauptung, dass das Unternehmen im Rahmen der Vereinbarung von 2022 gehandelt habe, und Celsius' Vorwurf des Missmanagements werfen größere Fragen zur Marktstabilität und zur rechtlichen Verantwortung im Kryptobereich auf.

Wenn Tether sich erfolgreich verteidigt und die Vorwürfe von Celsius widerlegt, könnte dies das Vertrauen in Tethers Finanzpraktiken und Stabilität stärken, was möglicherweise Marktängste mindert und den Wert von Tethers Stablecoin stabilisiert.

Andererseits, wenn Celsius' Ansprüche an Bedeutung gewinnen, könnte dies eine breitere Überprüfung der Praktiken im Bereich Krypto-Kreditvergabe und Sicherheitsmanagement auslösen, was zu einer verstärkten behördlichen Überwachung und Volatilität führen könnte. Dies könnte vorübergehend das Marktvertrauen beeinträchtigen und den Wert von Bitcoin und anderen Kryptowährungen, die mit ähnlichen Kredit- und Sicherheitsvereinbarungen verbunden sind, beeinflussen.

Zudem könnte das Ergebnis einen Präzedenzfall für die Behandlung ähnlicher Streitfälle in der Zukunft schaffen und das Verhalten von Investoren sowie die regulatorischen Ansätze im Kryptowährungsmarkt beeinflussen.

Anna-Lena Hoffmann
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Anna-Lena Hoffmann

Anna-Lena Hoffmann ist eine talentierte Schriftstellerin aus Hamburg. Ihre Arbeit untersucht oft die Schnittstelle zwischen Technologie und Kryptowährungen. Anna begann ihre Reise in der Blockchain-Welt im Jahr 2017 und ist selbst Krypto-Händlerin und Investorin.

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