Telegram CEO spendet Bitcoins im Namen des “Digitalen Widerstandes”

 Letzten Freitag gab der Russian Federal Service for Supervision of Communications, auch bekannt als Roskomnadzor (RKN), bekannt, dass es die verschlüsselte Kommunikations-App Telegram verbieten werde. Drei Tage später führten sie dieses Verbot dann auch aus, indem sie verschiedenen Internet-Service-Providern befahlen Zugang zu der App zu blockieren.

Steven Steel

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Letzten Freitag gab der Russian Federal Service for Supervision of Communications, auch bekannt als Roskomnadzor (RKN), bekannt, dass es die verschlüsselte Kommunikations-App Telegram verbieten werde. Drei Tage später führten sie dieses Verbot dann auch aus, indem sie verschiedenen Internet-Service-Providern befahlen Zugang zu der App zu blockieren.

Mit diesem Versuch blockierte die russische Behörde dann allerdings rund 20 Millionen IP-Adressen, hauptsächlich Google’s und Amazon’s IP-Adressen, statt der beabsichtigten IP-Adressen von Telegram. Das folgende Diagramm stellt dies in mehr Detail klar:

Blockierte IP-Adressen Diagramm

Aus diesem Grund gab es Berichte von Telegram-Nutzern in Russland dass die App immer noch voll funktionsfähig sei, obwohl die Nutzer keine virtuellen öffentlichen Server (VPN) oder andere Proxy-Dienste verwendeten, um das RKN-Verbot zu umgehen.

Gleichzeitig haben Nutzer anderer Dienste, die mit Telegram nichts zu tun hatten, durch das Verbot gelitten. Überall in Russland wurden Fälle von Website- / App-Abstürzen gemeldet, welche auf Verbindungsprobleme mit Amazon Web Services (AWS) zurückzuführen sind. Zu diesen Anwendungen gehörte Viber, eine Messaging-App, die kurz nach dem Verbot Störungen bei In-App-Anrufen erfasste.

Some Viber users in Russia are experiencing issues making and receiving calls on Viber. This is due to the problems experienced by a local cellular operator connecting to Amazon Web Services. Our team is working directly with them to restore services to affected users.

— Viber (@Viber) April 17, 2018

Pavel Durov schlägt mit Spenden an VPN’s und Proxy-Dienste zurück

Kurz nach dem Verbot veröffentlichte Telegram’s CEO Pavel Durov ein Statement auf seinem offiziellen VK account und gab an, weiterhin für Digitale Freiheit und Fortschritt zu kämpfen.

Blockierte IP-Adressen Diagramm

Quelle: Pavel Durov VK

In seinem Beitrag räumte Durov ein, dass trotz der 15 Millionen russischen Nutzer, die von dem Verbot betroffen sein werden, dass diese nur 7 Prozent der Gesamtzahl der Telegram-Nutzer ausmachen und das Verbot dadurch keine ernsthaften langfristigen Auswirkungen auf die App haben werde. Dennoch sei es ihm wichtig, “aus persönlichen Gründen” für diese Nutzer zu kämpfen.

Weiterhin gab er bekannt, dass er an verschiedene VPN und Proxy-Dienste spenden werde um sicherzustellen, dass alle russischen Nutzer die Telegram App weiterhin nutzen können.

“Im Rahmen des Digitalen Widerstands [Digital Resistance] – einer dezentralisierten Bewegung zur Verteidigung der digitalen Freiheiten und des Fortschritts – begann ich Bitcoin-Spenden an Proxy- und VPN-Administratoren zu zahlen. In diesem Jahr spende ich gerne ein paar Millionen Dollar an persönlichen Mitteln für diese Zwecke. Ich fordere alle auf, sich anzuschließen und teilzunehmen – Proxy / VPN-Server einzurichten oder deren Finanzierung zu unterstützen.”

RKN zufolge wird die Behörde nur dann aufheben, wenn Telegram die Verschlüsselungsmittel an die Russische Nationale Sicherheitsbehörde übergibt. Durov, der einmal schwor, dass Telegram “nicht verkäuflich” ist, wird dem jedoch niemals zustimmen.

“Wir haben unseren Nutzern 100% Privatsphäre versprochen und würden lieber unseren Dienst einstellen als unser Versprechen brechen.”

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Steven Steel

Steven Steel is an award-winning novelist, blogger, and entrepreneur. He is currently the Content Manager at the cryptocurrency blog, CryptoTicker. He is also in charge of community management for Paranoid Internet, the leading marketing and consulting agency in Germany.

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