Strategie-Bitcoin-Bestand erreicht Rekordwert von 76 Milliarden US-Dollar
Strategy hat gerade weitere 18 Millionen Dollar in Bitcoin investiert und damit seine Bestände auf erstaunliche 628.946 BTC im Wert von 76 Milliarden Dollar erhöht.
Fünf Jahre nach dem ersten Bitcoin-Kauf geht Strategy weiterhin aufs Ganze. Das Unternehmen, ehemals bekannt als MicroStrategy, hat gerade weitere 155 BTC für 18 Millionen Dollar hinzugefügt und erhöht damit seinen gesamten Bestand auf 628.946 BTC im Wert von rund 76 Milliarden Dollar. Mit fast 3 % aller Bitcoins unter seiner Kontrolle hat die aggressive Einkaufstour von Strategy das Unternehmen zum unangefochtenen Führer bei den Unternehmens-Bitcoin-Beständen gemacht — und Michael Saylor zeigt keine Anzeichen, damit aufzuhören.
Strategy kauft mehr Bitcoin und erhöht die Treasury-Bestände auf 76 Milliarden Dollar
Strategy, der Bitcoin-Treasury-Riese, ehemals bekannt als MicroStrategy, hat weitere 155 BTC zu seinem bereits massiven Bestand hinzugefügt. Der Kauf, der zwischen dem 4. und 10. August getätigt wurde, kostete etwa 18 Millionen Dollar zu einem Durchschnittspreis von 116.401 Dollar pro Bitcoin. Damit belaufen sich die Gesamtbestände des Unternehmens auf beeindruckende 628.946 BTC, die bei den aktuellen Preisen etwa 76 Milliarden Dollar wert sind.
Exakt fünf Jahre nach dem ersten Bitcoin-Kauf im Jahr 2020 liegt der durchschnittliche Kaufpreis von Strategy nun bei 73.288 Dollar pro Bitcoin, was sich auf etwa 46,1 Milliarden Dollar an Gesamterwerbskosten beläuft. Auf dem Papier sind das rund 30 Milliarden Dollar Gewinn, was fast 3% des gesamten Bitcoin-Angebots von 21 Millionen ausmacht.
Wie wurde der letzte Kauf finanziert?
Berichten zufolge wurde der Erwerb mit den Erlösen aus dem Verkauf von Strategy’s unbefristeten Vorzugsaktienprogrammen finanziert. Konkret nutzte das Unternehmen seine Strife-Vorzugsaktien (STRF) und Stretch-Vorzugsaktien (STRC). Letzte Woche verkaufte das Unternehmen 115.169 STRF-Aktien für etwa 13,6 Millionen Dollar, wobei noch Aktien im Wert von 1,87 Milliarden Dollar zur Ausgabe verfügbar sind. Zusätzliche Mittel stammen aus dem früheren 4,2 Milliarden Dollar IPO für STRC.
STRF ist nicht wandelbar und bietet eine kumulative Dividende von 10%, was es zur konservativeren Option macht. STRC hingegen beginnt bei 9% jährlich mit monatlichen Auszahlungen und einem variablen Zinssatz, der darauf abzielt, den Handelspreis nahe 100 Dollar zu halten. Diese Programme sind Teil von Strategy’s erweitertem „42/42“-Plan — jetzt mit dem Ziel, bis 2027 84 Milliarden Dollar in Eigenkapital und wandelbare Anleihen für Bitcoin-Käufe zu beschaffen, das Doppelte des ursprünglichen Ziels von 42 Milliarden Dollar.
Ein disziplinierter, aber aggressiver Ansatz
Michael Saylor, Mitbegründer und Executive Chairman von Strategy, deutete den Schritt Tage zuvor in sozialen Medien an und bekräftigte seinen Glauben, dass unermüdlicher Bitcoin-Kauf zu langfristigem Gewinn führt. Trotz des aggressiven Erwerbstempos verkaufte Strategy letzte Woche keine Class A-Stammaktien, sodass 17 Milliarden Dollar im Rahmen seines ATM-Programms verfügbar bleiben. Das Unternehmen hält sich an eine selbst auferlegte Regel, keine Stammaktien auszugeben, es sei denn, das Verhältnis von Marktkapitalisierung zu Nettovermögenswerten übersteigt 2,5x — derzeit liegt es bei 1,5x.
Die Q2-Finanzen zeigen, wie sehr sich diese bitcoin-zentrierte Strategie kurzfristig ausgezahlt hat. Das Unternehmen meldete einen Rekord-Nettogewinn von 10 Milliarden Dollar, angetrieben durch einen unrealisierten Gewinn von 14 Milliarden Dollar aufgrund neuer Rechnungslegungsregeln, die eine Fair-Value-Berichterstattung von digitalen Vermögenswerten ermöglichen. Das Betriebsergebnis stieg im Jahresvergleich um über 7.100%.
Das Unternehmens-Bitcoin-Wettrüsten
Strategy bleibt weit vor anderen Unternehmens-Bitcoin-Inhabern. Laut Bitcoin Treasuries-Daten halten seine nächsten Konkurrenten — MARA, das von Tether unterstützte Twenty One, Bitcoin Standard Treasury Company, Riot Platforms, Trump Media & Technology Group, Metaplanet, Galaxy Digital, CleanSpark und Coinbase — zusammen weit weniger Coins. Der Zweitplatzierte, Marathon Digital (MARA), besitzt etwas mehr als 50.000 BTC.
Während einige Investoren Strategy’s Premium-zu-NAV-Bewertung und seine sich ständig erweiternden Erwerbsvehikel in Frage stellen, betrachten Analysten seine Hebelwirkung größtenteils als nachhaltig. Da keine größeren Schuldenzahlungen vor 2028 fällig sind, bietet der Mix aus Eigenkapital, wandelbaren Schulden und Vorzugsaktien des Unternehmens einen Puffer selbst bei schweren Markteinbrüchen.
Saylor besteht darauf, dass das Modell darauf ausgelegt ist, extreme Volatilität zu überstehen, selbst einen langanhaltenden 90%igen Bitcoin-Preisabsturz. Dennoch räumt er ein, dass ein solches Szenario für die Aktionäre schmerzhaft wäre.
Fazit
Fünf Jahre nach seinem Bitcoin-Experiment zeigt Strategy keine Anzeichen einer Verlangsamung. Mit fast 3% aller existierenden Bitcoins unter seiner Kontrolle setzt das Unternehmen weiterhin die Grenzen der Unternehmens-Treasury-Strategie. Für Investoren, die auf die langfristige Dominanz von Bitcoin wetten, ist Saylors Ansatz so kühn wie unerschütterlich — und er setzt einen Präzedenzfall, den die Konkurrenten noch immer zu erreichen versuchen.
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Gustav Reinhardt
Gustav Reinhardt ist ein erfahrener Journalist mit über 10 Jahren Erfahrung im Bereich Finanzjournalismus. Gustav verfügt über ein tiefes Verständnis von Blockchain Technologie, digitalen Vermögenswerten und den globalen wirtschaftlichen Auswirkungen von Krypto Trends. Abseits seines Berufslebens genießt Gustav es, Berlins lebendige Kulturszene zu erkunden, und ist ein begeisterter Schachspieler.
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