So wird China den Bitcoin zu neuen Höchstpreisen führen
China ist im Zusammenhang mit Kryptowährungen wieder populär geworden. Seitdem Präsident Xi Jinping sich dafür ausgesprochen hat, die Blockchaintechnologie mit allen Mitteln zu unterstützen, steht das Land in der Kryptogemeinde wieder hoch im Kurs. Der Bitcoin Preis legte kurz nach […]
China ist im Zusammenhang mit Kryptowährungen wieder populär geworden. Seitdem Präsident Xi Jinping sich dafür ausgesprochen hat, die Blockchaintechnologie mit allen Mitteln zu unterstützen, steht das Land in der Kryptogemeinde wieder hoch im Kurs. Der Bitcoin Preis legte kurz nach der Rede um fast 40 % zu, die Community ist wieder bullisch.
Gov't of Chongqing(重庆沙坪坝区政府), a key district in China, learning about blockchain.
Have you ever seen how duty-free stores are mobbed by the Chinese? When 1.4 billion more Chinese people learn about blockchain, what will happen? pic.twitter.com/8VLH9kDoOR
Chanpeng Zhao (CZ), der CEO der weltgrößten Kryptobörse, Binance, hat gestern auf Twitter ein Bild von einer Veranstaltung gepostet, bei der Chinesen über Blockchain lernen. Kommentiert hatte er den Tweet wie folgt:
Die Regierung von Chongqing, einem Hauptbezirk in China, lernt über Blockchain. Habt ihr je gesehen wie Duty-Free Geschäfte von Chinesen gestürmt werden? Was wird dann geschehen, wenn weitere 1,4 Mrd. Chinesen über Blockchain lernen?
China, neuer Motor der Ökonomie um Bitcoin?
Während die Regierung China zum Kryptoland erklärt hat, arbeitet die chinesische Zentralbank PBoC bereits länger an einer digitalen Nationalwährung mit dem Namen DCEP. Laut Forbes könnte diese bereits im November an den Start gehen. Wenn dem so sein sollte, wird China die erste Nation sein, welche digitales und damit programmierbares Geld in Umlauf bringt. Es ist jedoch sehr davon auszugehen, dass die Regierung bzw. die Zentralbank die Kontrolle nicht abgeben und Dezentralität damit keine Eigenschaft der neuen Finanzinfrastruktur sein wird.
Indes bleibt der Handel mit Bitcoin, sowie die Ausgabe neuer Token bzw. ICOs verboten. Wenngleich es wenig Hoffnung gibt, dass sich dies in naher Zukunft ändern wird, gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer für Miner. Das vollständige Verbot des Minings schwebt schon länger wie ein Damoklesschwert über Chinas Kryptoszene und war auf der Liste der unbeliebten Wirtschaftszweige lange ganz oben. Dort ist es jedoch mittlerweile nicht mehr zu finden.
So ist zu erwarten, dass China zwar in Sachen Aufklärung über die Digitalisierung von Währungen viel tun wird, die klassischen dezentralen Kryptowährungen aber nicht unterstützen wird. Jedoch ist die Kauffreude der Chinesen nicht zu unterschätzen. Haben sie erst einmal Blut geleckt, könnten sie sich dann, wie es CZ schon in seinem Tweet zum Ausdruck gebracht hat, ordentlich damit eindecken, wenn sie die Gelegenheit dazu haben.

Lukas Mantinger
Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.
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