Schweden geht hart gegen Krypto-Miner vor: 90 Millionen Steuerforderung
Die schwedische Steuerbehörde fordert über 90 Millionen Dollar von Krypto-Mining-Firmen aufgrund von Steuerunregelmäßigkeiten. Dies deutet auf eine verstärkte regulatorische Kontrolle der Kryptowährungsbranche hin und hat mehrere Auswirkungen. Wir gehen in diesem Artikel daruaf ein.
Jüngste Untersuchungen der Steuerbehörde in Schweden haben Steuerunregelmäßigkeiten bei Krypto-Mining-Firmen aufgedeckt. Dies führte zu einer Forderung von über 90 Millionen Dollar an ausstehenden Steuern. Dieses harte Durchgreifen unterstreicht die Bemühungen der Regierung, die Einhaltung der Steuergesetze in der Kryptowährungsbranche zu regulieren und durchzusetzen.
Ergebnisse der Untersuchung
Die Steuerbehörde in Schweden (Skatteverket) führte Ermittlungen gegen 21 Krypto-Mining-Firmen durch, die zwischen 2020 und 2023 tätig waren. Die Untersuchung ergab, dass 18 dieser Unternehmen "irreführende oder unvollständige" Angaben machten, um Steueranreize zu nutzen. Zu diesen Handlungen gehörten die Einreichung ungenauer Geschäftsbeschreibungen, um die Mehrwertsteuer zu umgehen, die Umgehung von Einfuhrsteuern auf Mining-Ausrüstung und die Vernachlässigung von Einkommenssteuerpflichten auf Mining-Einnahmen.
Nachfrage nach ausstehenden Steuern
Aufgrund dieser Feststellungen müssen die Krypto-Mining-Firmen insgesamt über 990 Millionen Schwedische Kronen (90 Millionen US-Dollar) an Steuerforderungen an die Steuerbehörden zahlen. Diese Summe umfasst nicht gezahlte Mehrwertsteuer in Höhe von 932 Millionen Kronen (85,4 Millionen Dollar) und Steuerzuschläge in Höhe von etwa 57,9 Millionen Kronen (5,3 Millionen Dollar).
Gerichtsverfahren und Urteile
Obwohl einige Unternehmen gegen die Steuerforderungen Berufung eingelegt haben, hat das Verwaltungsgericht nur zwei Mining-Unternehmen recht gegeben (der geschuldete Gesamtbetrag wurde bereits auf der Grundlage der Gerichtsentscheidungen angepasst).
Auswirkungen auf die Krypto-Mining-Branche
Die Steuerrazzia unterstreicht die zunehmende regulatorische Kontrolle, der sich Krypto-Miner weltweit ausgesetzt sehen. Die Regierungen verschärfen die Vorschriften, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und Steuerhinterziehung innerhalb des aufkeimenden Kryptowährungssektors zu verhindern.
Nach der schwedischen Entscheidung hat auch das Nachbarland Norwegen Pläne zur Schließung von Krypto-Mining-Rechenzentren angekündigt und signalisiert damit breitere regulatorische Veränderungen, die sich auf Krypto-Operationen in ganz Europa auswirken.
Steffen Rathmann
Steffen ist approbierter Arzt mit Abschluss in der Humanmedizin an der Universität Rostock. Neben seines Studiums investierte er regelmäßig in den Krypto-Markt und eignete sich intensives Wissen über Technologien und Marktentwicklung an. Steffen verfasst regelmäßige Artikel für Cryptoticker über die aktuellen Entwicklungen am Markt.
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