Der Rechtsstreit von Ripple Labs, dessen Token XRP auf dem Kryptomarkt viele Fans hat, und der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC dauert jetzt schon mehr als 2 Jahre an. In den letzten Wochen kamen Gerüchte auf, dass eine Entscheidung im Rechtsstreit schon im April bevorstehen könnte, und der XRP Kurs stieg stark an. Doch wann könnte es wirklich zu einem Urteil kommen?
Wobei geht es im Rechtsstreit Ripple vs SEC?
Die US-Börsenaufsicht SEC (United States Securities and Exchange Commission) wirft dem Unternehmen Ripple Labs vor, illegalen Wertpapierhandel betrieben zu haben. Dabei geht es um ihren Token XRP, der für den grenzüberschreitenden Geldtransfer von großen Banken und Finanzdienstleistern verwendet wird.
Die SEC ist der Ansicht, dass es sich beim XRP um eine „Security“, also ein Wertpapier, nach dem US-Recht handelt. Dabei hätte Ripple und sein CEO Brad Garlinghouse gegen Recht verstoßen und viele Regularien beim Handel mit dem XRP nicht eingehalten. Einen guten Überblick über den Rechtsstreit findest du in diesem Artikel.
Warum dauert der Rechtsstreit so lange?
Prozesse um den Status eines finanziellen Assets sind kein einfaches Unterfangen. Die SEC kann in den USA nicht einfach ein Asset zur Security erklären. Ripple und andere Unternehmen haben die Möglichkeit, diese Einschätzung vor Gericht anzufechten. Doch die Gesetze in den USA sind wie in den meisten westlichen Ländern extrem kompliziert.
Weiterhin hat die Corona-Pandemie den Prozess über die letzten Jahre verlängert. Dazu kommt die allgemeine, langsame Degeneration der Infrastruktur in den USA, die sich nicht auf Straßen und Brücken, sondern auch auf das Rechtssystem auswirkt. Dazu kommen politische und wirtschaftliche Interessensvertretungen, die sich einmischen.
Wann kommt das Urteil für Ripple und kann es zu einem Freispruch kommen?
In den letzten Wochen kamen immer wieder Gerüchte auf, dass das Urteil im Prozess wohl schon Anfang April bevorstehen könne. In der Folge sahen wir massive Anstiege beim XRP Kurs. Diese Gerüchte haben sich zuletzt etwas abgeschwächt und man geht mittlerweile noch von einer Wartezeit von einigen Wochen für Ripple aus.
Krypto-Anwalt John Deaton, der die XRP Anleger vertritt, geht von einem Termin im Juni aus, an dem das Urteil für Ripple fallen könnte. Die Richterin Analisa Torres arbeite in New York an einem Verdikt.
Im Moment bleibt unklar, ob das Urteil für Ripple tatsächlich positiv ausgehen sollte. Doch in den letzten Wochen mehrten sich die Stimmen, dass die SEC tatsächlich ihre Kompetenzen überschritten habe und dass Ripple somit mit einem Freispruch zu rechnen habe.
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