NFT-Handel bricht ein: Ist es das Platzen einer Blase oder eine kurze Korrektur?

Die NFT-Umsätze auf der Handelsplattform OpenSea brachen zuletzt massiv ein. Ist es das Ende der NFT oder lediglich eine Korrektur?

Tim Ramminger

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Non fungible Token (NFT) gelten für viele als die Zukunft des Internets. Sie sollen neben Kunstwerken vor allem Rechte und Besitztümer im Metaverse darstellen. In den vergangenen Monaten wurde ein regelrechter Run auf NFTs festgestellt. Digitale Kunstwerke wurden für Millionen von Dollar verkauft. Schlagzeilen schrieb vor allem das Kunstwerk „The Merge“ der Künstlerin „Pak“, welches für knapp hundert Millionen Dollar verkauft wurde. Nun brechen laut der NFT-Handelsplattform Opensea jedoch die Handelsumsätze mit NFT massiv ein. Ist es das Platzen einer Blase oder eine kleine Korrektur?

Was sind NFT?

Non fungible Token, sind digitalisierte Vermögenswerte, welche auf einem Token dargestellt sind. Diese Vermögenswerte können neben digitaler Kunst auch Immobilien, Musikrechte, Sammelkarten oder Rechte abbilden. Durch die digitalisierte Abbildung werden die Vermögensgegenstände leichter handelbar gemacht.  Der Wert eines NFT lässt sich unterschiedlich leicht bemessen. Während bei einigen Vermögensgegenständen der Wert klar definiert ist, ist der Wert von Kunst relativ. Das macht es für den Neuling schwierig herauszufinden, welches tokenisierte Kunstwerk in nächster Zeit Rendite bringen könnte. Grundsätzlich bestimmt sich der Preis eines NFT durch den Markt- also durch Angebot und Nachfrage.

NFT-Sammlung

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Warum bricht der NFT-Handel ein?

Die als bekannteste NFT-Börse geltende Handelsplattform OpenSea berichtete kürzlich von Umsatzeinbußen im NFT-Geschäft von 97%. Das tägliche Handelsvolumen der Plattform ist mittlerweile 70% unter dem ehemaligen Höchststand. Die Daten von OpenSea zeigen, dass der NFT-Handel Ende Januar 2022 mit 240 Millionen Dollar pro Tag einen absoluten Höhepunkt erreichen konnte. Seitdem gingen die Umsätze massiv zurück. Heute erreicht das Handelsvolumen ein Niveau von um die 70 Millionen Dollar.

Warum sinken die NFT-Umsätze?

NFT gelten, trotz massivem Zuwachs in den vergangenen Jahren, als Zukunftstechnologie. Durch die derzeit hohe Inflation und die von der FED eingeleitete Zinswende wird Geld aus den Märkten gezogen. Durch die nun geringer vorhandene Liquidität wird auch Kapital aus den Assets entzogen und meist in sicherere Investments gesteckt. Für verhältnismäßig riskante Investments wie NFT bedeutet das, dass umso mehr Geld aus dem Markt genommen wird. Hinzu kommt, dass durch die russische Invasion in die Ukraine große Unsicherheit im Markt herrscht. Es ist nach wie vor unklar, wie die Krise endet und ob sie nicht in einem dritten Weltkrieg eskalieren könnte. Dies sorgt für zusätzliche Unsicherheit bei Investoren. Kriege und Krisen dieser Art verstärken den Trend hin zu sicheren Anlagen wie Gold, Anleihen und Konsumgüteraktien.

OpenSea

Blase oder Korrektur? War das das Ende der NFT?

Eher nicht. Die derzeitige (allgemeine) Marktlage ist äußerst komplex und auch von Experten kaum zu durchdringen. Verschiedene Risiken und Gefahren belasten den Markt. Die Reaktion der Investoren ist, Geld aus riskanten in weniger riskante Anlagen umzuschichten. Da der NFT-Markt derzeit ein noch sehr unsicherer und volatiler Markt ist, trifft es die tokenisierte Kunst besonders hart. Da der Wert von Kunst relativ ist und nur Angebot und Nachfrage ihr einen Wert beimessen können, ist es schwierig einzuschätzen, ob der NFT-Markt derzeit unterbewertet ist.

Allerdings ist nicht zu leugnen, dass es in den vergangenen Monaten zu massiven Übertreibungen im NFT-Markt kam. Eine Korrektur, wie sie aktuell zu sehen ist, kann einerseits Innovation zerstören, sie kann aber auch sehr wichtig sein, um eine solidere Zukunft für NFT zu bilden. Für einen stark wachsenden Markt wie den der NFT ist eine derartige Korrektur meist gesund und könnte für einige Kunstwerke sicher auch als Einstiegschance genutzt werden.

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Tim Ramminger
Artikel Von

Tim Ramminger

Tim ist Experte für Aktien und ETFs bei Cryptoticker, mit besonderem Interesse für Techaktien.

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