Weltwirtschaftsforum 2019: Die Wallstreet will Bitcoin nicht

Das Weltwirtschaftsforum ist ein viertägiges Event, das einmal pro Jahr im schweizerischen Davos stattfindet. Für das Event kommen Wirtschaftsgrößen, Prominente, Politiker, Journalisten und Ökonomen aus aller Welt angereist, um über die aktuellen und weltbewegenden Themen zu diskutieren. Während dem Bullrun […]

Abishek Dharshan

Abishek Dharshan

September 22, 2019 11:31 PM

Weltwirtschaftsforum 2019: Die Wallstreet will Bitcoin nicht

Das Weltwirtschaftsforum ist ein viertägiges Event, das einmal pro Jahr im schweizerischen Davos stattfindet. Für das Event kommen Wirtschaftsgrößen, Prominente, Politiker, Journalisten und Ökonomen aus aller Welt angereist, um über die aktuellen und weltbewegenden Themen zu diskutieren. Während dem Bullrun im letzten Jahr wurde auf dem Weltwirtschaftsforum zwar mehr über Krpytowährungen, Blockchain und alles was sonst noch so dazugehört gesprochen, dennoch kamen die Kryptowährungen auch dieses Mal zur Sprache. Ein Indikator für mangelndes Interesse an Kryptowährungen ist der Kursverlauf der letzten 12 Monate, denn vor einem Jahr lag der Bitcoin Kurs noch bei 12.000$ und mittlerweile sind es lediglich um die 4000$. Für viele Mainstream Medien wurde der Bitcoin durch diesen Kursverfall zu einem gefundenen Fressen. Auch die meisten Teilnehmer auf dem Weltwirtschaftsforum sehen keine rosige Zukunft für Kryptowährungen.

 

Paypal CEO, Dan Schulman

Der Paypal CEO betonte auf dem WEF, dass es keine breite Marktakzeptanz für digitale Währungen wie bspw. den Bitcoin geben wird. Im Gespräch mit CNBC sagte Schulman, dass das Unternhemen Paypal, nicht viele Einzelhändler sieht, die überhaupt irgendeine Kryptowährung als Zahlungsmittel akzeptieren. Obwohl es in letzter Zeit immer mehr Verbesserungen im Bereich der Akzeptanz von Kryptowährungen gab, teilte Schulman zwar seine Begeisterung für die Blockchain Technologie mit, sagte aber auch, dass er Kryptowährungen mehr wie ein Belohnungssystem für die Integration von Blockchain und nicht als Store-of-Value sieht. Mit diesen Aussagen soll aber nicht gesagt sein, dass Paypal Anti-Krypto ist. Kürzlich wurde eine Funktion angekündigt, durch welche Kunden kostenfrei Ein- und Auszahlungen auf Coinbase tätigen können. Diese neue Funktion wird die Auszahlungsabwicklung um einiges beschleunigen, denn bisher war es so, dass die Coinbase Kunden Auszahlungen auf ein Bankkonto machen konnten, dies dauerte jedoch ein paar Tage. Die Paypal Auszahlung ist zwar momentan nur in den USA verfügbar, in 2019 wird aber der weltweite Einsatz erwartet.

 

Huw Van Steenis

In einem Interview mit Bloomberg erklärte der leitende Berater von Mark Carney, dem Gouverneurs der Bank of England, dass Kryptowährungen bei ihm keine Besorgnisse erregen, da sie nicht einmal fundamentale Finanztests bestehen würden. Der ehemalige Morgan Stanley Mitarbeiter, Van Steenis, arbeitet derzeit an einem Bericht für die Bank of England über die Zukunft der Fintech- und Finanzbranche. Weiter äußerte er sich folgendermaßen über Kryptowährungen: “Sie sind keine wirkliche Tauscheinheit, sie haben keinen Wert und sind langsam“, diese Äußerungen zeigen ein mangelndes Verständnis für Kryptowährungen. Im Gegensatz zu SWIFT Überweisungen, die ein paar Tage dauern, sind Krypto-Transkationen um einiges schneller. Kartenzahlungen scheinen zwar auf den ersten Blick sofort erfolgt zu sein, doch eigentlich dauert es mehrere Tage bis Unternehmen wie Mastercard oder Visa den Zahlungsbetrag an die Händler überwiesen haben. Für Länder, in welchen die lokale Währung von einer Hyperinflation betroffen ist, sind Kryptowährungen oft der einzige Ausweg, um ihre Vermögenswerte irgendwo sicher aufzubewahren. Mittlerweile gibt es Möglichkeiten, um so ziemlich alles mit Kryptowährungen zu bezahlen, was sie zu einem optimalen Tauschmittel macht. Es ist ziemlich klar, warum die Banken nicht von dezentralen Geldsystemen begeistert sind. Durch die Dezentralisierung wird den Banken die Macht über die Kontrolle der Kundengelder weggenommen, was für den Ausfall von Gewinnen und großen Boni sorgt. Genau diese Aspekte sind es, die viele Menschen zur Krypto-Fans macht.

 

Der Bitcoin Kurs wird gegen null gehen

Jeff Schuhmacher, ein Unternehmer und Technologie Investor nutzte ein von CNBC veranstaltetes Panel, um Kryptowährungen schlechtzumachen. Schuhmacher ist der Gründer von BCG Digital Ventues, einem Tech-Inkubator und Corporate Investment Unternehmen. Er sagte vor einer Gruppe von Wirtschaftsgrößen und anderen Geschäftsleuten, dass er glaubt, der Bitcoin, die Mutter aller Kryptowährungen, wird auf einen Kurs nahe der null Dollar fallen, so CNBC. Dem fügte er jedoch hinzu, dass er die Blockchain Technologie großartig findet, diese aber nicht im Bereich der Zahlungsabwicklung eingesetzt werden sollte, weil Kryptowährungen keinen Wert haben. Wie viele andere Traditionalisten, die von den aktuell vorhandenen zentralisierten Systemen profitieren, sieht Jeff Schuhmacher den Wert nicht, den eine schnelle, dezentrale und vor allem unveränderbare Kryptowährung für die Weltwirtschaft mit sich bringt.

Dass im Rahmen des World Economic Forum 2019 immer noch über Kryptowährungen gesprochen wird, zeigt, dass sich die traditionellen Finanzinstitute im Klaren über die von Krypto ausgehenden Gefahren für sich sind.

 

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Abishek Dharshan
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Abishek Dharshan

Abishek is an Entrepreneur, Digital Nomad, Student, and ICO Marketing Manager currently based in Berlin & Champaign. He is actively involved in the Blockchain space and has worked in numerous projects in the Silicon Valley since 2017. His interests revolve around Finance, Consulting, and Blockchain Research.

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