Obwohl Bitcoin letzte Woche durchaus im Mittelpunkt der Diskussionen auf dem Weltwirtschaftsforum stand, waren nicht alle Kommentare positiv. Trotz der Kritik von Zentralbanken, Hedge-Fund-Managern und Wirtschaftsnobelpreisträgern sind viele davon überzeugt, dass Blockchain eine vielversprechende Zukunft hat.
Stabilität, Skalierbarkeit und Legitimität
Die bemerkenswerteste Kritik war dass Bitcoin und einige andere Kryptowährungen nicht die nötige Stabilität haben, um als Währungen zu agieren. Der massive Preisfall der sich über die Dezember- und Januarmonate abspielte ist vielleicht der beste Beweis für diese Eigenschaft. Cecilia Skingsley, stellvertretende Gouverneur der schwedischen Zentralbank fügte hinzu:
“Sie können als investitionen bezeichnet werden, trotzdem sind Kryptowährungen durch ihre Preisliche instabilität keine sehr gute Geld-version. ES IST auch NICHT wirklich ein EFFIZIENTES MITTEL DES AUSTAUSCHES, da SIE IHRE LEBENSMITTEL NICHT MIT BITCOIN KAUFEN. “
Skingsleys Kommentare beziehen sich somit auf die Schwierigkeit, eine effiziente Bezahlmöglichkeit zu schaffen, wenn sich der Wert der Währung täglich verdoppelt oder halbiert. Doch der Mitbegründer der Bitcoin Wallet ‘Blockchain’ ist immer noch davon überzeugt, dass die Verbreitung der Währungen steigt. Nic Cary erklärte, dass Daten darauf hindeuten, dass echte Akzeptanz herrscht und dass “mehr Menschen [Bitcoin] in ihrem täglichen Leben verwenden”.
Daten, die auf der Website von Cary gesammelt wurden, zeigen einen Durchschnitt von mehr als 220.000 Bitcoin-Transaktionen pro Tag an. Dies ist zwar im Vergleich zu VisaNet, welches durchschnittlich 150 Millionen Transaktionen pro Tag hat, noch auf einer etwas anderen Stufe, trotzdem weckt die Statistik Neugier an der entstehenden Technologie.
(Quelle: Blockchain.info)
Auch wenn es noch keine richtige Währung ist, loben Kritiker die Fähigkeit der Kryptowährungen, mehr als ein Vermögenswert oder eine Handelsware zu fungieren. In vielen Fällen ist Bitcoin als digitales Gold angepriesen worden und somit hochpraktisch beim schnellen und globalen Transport großer Mengen an Wert. Viele Startups haben dies bereits erkannt und sind auf virtuelle Währungen der nächsten Generation umgestiegen um die Transaktionszeiten zu beschleunigen.
Daher weisen die Gefühle der Krypto-Community insgesamt auf große Barrieren für den aktuellen Bitcoin-Status hin. Ein weiterer letzter Punkt kommt jedoch noch hinzu. Regierungsbeamte der ganzen Welt forderten in Davos die Einführung der besten Praktiken für das Ende der illegalen Nutzung.
Sowohl die französische als auch die deutsche Regierung haben Pläne vorgestellt, auf dem nächsten G20-Gipfel eine gemeinsame Regulierung Bitcoins vorzuschlagen.
Abschließend erscheint es so, als ob Bitcoin nicht nur im Preis im Abschwung steckt. Während das zugrunde liegende Konzept sehr verlockend ist, scheint der Regulierungsrahmen nicht vorhanden zu sein. Die Tatsache, dass es auf einer globalen Konferenz ein Haupt-Gesprächsthema war, zeigt jedoch eine vielversprechende Zukunft für die Technologie insgesamt.
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