Bitcoin – Dominanz am Sinken. Kommt eine neue Altseason?
Auf der bekannten Marktdaten Analyseplattform Coinmarketcap gibt es eine Metrik, die die Marktkapitalisierung der größten Kryptowährungen prozentual anzeigt. In der Grafik sieht man zwar einen leichten Abwärtstrend bis Anfang 2017, weil mehr und mehr Altcoins die Bühne betraten, jedoch ist […]
Auf der bekannten Marktdaten Analyseplattform Coinmarketcap gibt es eine Metrik, die die Marktkapitalisierung der größten Kryptowährungen prozentual anzeigt.

In der Grafik sieht man zwar einen leichten Abwärtstrend bis Anfang 2017, weil mehr und mehr Altcoins die Bühne betraten, jedoch ist die überragende Dominanz mit der Bitcoin den Markt beherrschte unverkennbar. Dann begann die bislang wohl stärkste Altseason in der Geschichte der Kryptowährungen. Der Bitcoin verlor rapide an Dominanz und man sprach schon von einem möglichen Wechsel der Führerrolle (Flappening). Das Ringen gipfelte am 12. Juni 2017 in einem Marktstand, bei dem Ethereum 31,53 % des Kuchens innehatte. Rund 7 % weniger als Bitcoin.
Daraufhin konnte sich der taumelnde Bitcoin wieder von dem Rest der aufbegehrenden Kryptowährungen ein wenig absetzen. Nach dem großen Hype Ende 2017, am 8. Januar 2018, erreichte seine Marktdominanz zwar ihr Allzeittief von 33,41 %, jedoch war er vor dem mit der Konkurrenz kämpfenden Widersacher Ethereum, welcher mit 17 % um fast das Doppelte hätte zulegen müssen, relativ sicher.
Seitdem hat die Bitcoindominanz stetig zunehmen können. Im jüngsten Monatschart ist sie, nach dem Fall der 6.000$ Preismarke, auf ein Hoch (seit Allzeittief) von rund 60,5 % am 13. Mai angestiegen. Der größte Rücksetzer seit dem Tief am 5. Mai 2018 beträgt 7,4 % (Hoch: 12. September 2018/ Tief: 1. April 2019).

Seit dem 13. Mai ist allerdings ein klarer Knick im Chartbild zu erkennen. Momentan beträgt die Bitcoindominanz 55,8 %, was einen Einbruch von 4,7 % in nur 3 Tagen bedeutet. Dies ist der zweitgrößte Rücksetzer seit 5. Mai 2018.
Was ist eine Altcoinsaison?
Als Altcoinsaison (engl. Altcoinseason), wird ein abgeschlossener Zeitraum benannt, bei dem Bitcoin laufend Marktdominanz an die Altcoins abgibt. In einer Altcoinsaison macht man am meisten Profite, wenn man in die richtigen Altcoins investiert.
Mögliche Erklärungen für die Bitcoin Dominanz
Grundsätzlich ist der Kryptomarkt extrem spekulationsgetrieben. Eine Umfrage hat vor kurzem ergeben, dass nicht einmal 12 % der Kryptoanleger langfristig investieren. Ein Gemisch aus Nachrichten, Marktstimmung und Tangentensteigung der hochvolatilen Kurse treibt die Selbigen.
Beispielsweise konnte Ethereum 2017 durch seine Neuheit, den Smart Contracts, eine Menge Aufmerksamkeit auf sich ziehen und dem Bitcoin eine ordentliche Portion an Marktdominanz abringen, obwohl davon auszugehen ist, dass der Begriff Smart Contract für die Mehrheit der Spekulanten soviel wie Bahnhof bedeutet.
Diese allgemeine Unwissenheit unter den Spekulanten, führt dazu, dass meist als einziger Indikator für die Güte eines Blockchainprojekts dessen Coinpreis hergenommen wird. So kann man die ständige Blasenbildung der Märkte erklären. Wenn Bitcoin nicht mehr steigt, wechselt man in andere gewinnversprechendere Coins und so gibt er an Marktdominanz ab.
Ein weiterer Grund ist, dass viele Neulinge von den steigenden Kursen angezogen werden. Die meisten werden erstmal in Bitcoin investieren, weil es die bekannteste Kryptowährung ist. Dabei erfahren sie, dass es noch andere gibt. Dort sehen sie mehr Potential (Gewinnversprechen) und wechseln. Somit kann Bitcoin als Tor zur Kryptowelt angesehen werden.
Fazit
Der allgemeine Kaufdruck in der Kryptowelt ist momentan unverkennbar. Am Beispiel 2017 haben wir gesehen wie schnell es zu einer Altcoinsaison kommen und welches Gewicht sie haben kann. Deshalb ist es durchaus möglich, dass wir zumindest kurzfristig ein Aufholen der Altcoins erleben werden. Es kann auch sein, dass bei einem Start von Fidelity oder Bakkt, der Bitcoin wieder mehr ins Rampenlicht rückt und die Altcoins bluten müssen, da alle Finanzprodukte primär auf den Bitcoin ausgelegt sein werden.
Spätestens wenn die Finanzinfrastruktur für institutionelle Investoren, die Altcoins gleichermaßen erreichbar macht wie Bitcoin, dürfte einer längfristige Altcoinsaison nichts mehr im Wege stehen.
Haftungsausschluss
Der Autor ist selbst in Kryptowährungen investiert. Er ist kein Finanzberater und bringt lediglich seine Meinung zum Ausdruck. Jeder, der eine Investition in Kryptowährungen in Erwägung zieht, sollte sich über diese, zu den hochriskanten Anlageklassen zählenden, Vermögenswerte umfassend informieren.
Kryptowährungen kannst du auf Binance*, Coinbase* oder eToro* kaufen. Hier geht es zu unserem ->Starterkit.
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Lukas Mantinger
Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.
Auf der bekannten Marktdaten Analyseplattform Coinmarketcap gibt es eine Metrik, die die Marktkapitalisierung der größten Kryptowährungen prozentual anzeigt.

In der Grafik sieht man zwar einen leichten Abwärtstrend bis Anfang 2017, weil mehr und mehr Altcoins die Bühne betraten, jedoch ist die überragende Dominanz mit der Bitcoin den Markt beherrschte unverkennbar. Dann begann die bislang wohl stärkste Altseason in der Geschichte der Kryptowährungen. Der Bitcoin verlor rapide an Dominanz und man sprach schon von einem möglichen Wechsel der Führerrolle (Flappening). Das Ringen gipfelte am 12. Juni 2017 in einem Marktstand, bei dem Ethereum 31,53 % des Kuchens innehatte. Rund 7 % weniger als Bitcoin.
Daraufhin konnte sich der taumelnde Bitcoin wieder von dem Rest der aufbegehrenden Kryptowährungen ein wenig absetzen. Nach dem großen Hype Ende 2017, am 8. Januar 2018, erreichte seine Marktdominanz zwar ihr Allzeittief von 33,41 %, jedoch war er vor dem mit der Konkurrenz kämpfenden Widersacher Ethereum, welcher mit 17 % um fast das Doppelte hätte zulegen müssen, relativ sicher.
Seitdem hat die Bitcoindominanz stetig zunehmen können. Im jüngsten Monatschart ist sie, nach dem Fall der 6.000$ Preismarke, auf ein Hoch (seit Allzeittief) von rund 60,5 % am 13. Mai angestiegen. Der größte Rücksetzer seit dem Tief am 5. Mai 2018 beträgt 7,4 % (Hoch: 12. September 2018/ Tief: 1. April 2019).

Seit dem 13. Mai ist allerdings ein klarer Knick im Chartbild zu erkennen. Momentan beträgt die Bitcoindominanz 55,8 %, was einen Einbruch von 4,7 % in nur 3 Tagen bedeutet. Dies ist der zweitgrößte Rücksetzer seit 5. Mai 2018.
Was ist eine Altcoinsaison?
Als Altcoinsaison (engl. Altcoinseason), wird ein abgeschlossener Zeitraum benannt, bei dem Bitcoin laufend Marktdominanz an die Altcoins abgibt. In einer Altcoinsaison macht man am meisten Profite, wenn man in die richtigen Altcoins investiert.
Mögliche Erklärungen für die Bitcoin Dominanz
Grundsätzlich ist der Kryptomarkt extrem spekulationsgetrieben. Eine Umfrage hat vor kurzem ergeben, dass nicht einmal 12 % der Kryptoanleger langfristig investieren. Ein Gemisch aus Nachrichten, Marktstimmung und Tangentensteigung der hochvolatilen Kurse treibt die Selbigen.
Beispielsweise konnte Ethereum 2017 durch seine Neuheit, den Smart Contracts, eine Menge Aufmerksamkeit auf sich ziehen und dem Bitcoin eine ordentliche Portion an Marktdominanz abringen, obwohl davon auszugehen ist, dass der Begriff Smart Contract für die Mehrheit der Spekulanten soviel wie Bahnhof bedeutet.
Diese allgemeine Unwissenheit unter den Spekulanten, führt dazu, dass meist als einziger Indikator für die Güte eines Blockchainprojekts dessen Coinpreis hergenommen wird. So kann man die ständige Blasenbildung der Märkte erklären. Wenn Bitcoin nicht mehr steigt, wechselt man in andere gewinnversprechendere Coins und so gibt er an Marktdominanz ab.
Ein weiterer Grund ist, dass viele Neulinge von den steigenden Kursen angezogen werden. Die meisten werden erstmal in Bitcoin investieren, weil es die bekannteste Kryptowährung ist. Dabei erfahren sie, dass es noch andere gibt. Dort sehen sie mehr Potential (Gewinnversprechen) und wechseln. Somit kann Bitcoin als Tor zur Kryptowelt angesehen werden.
Fazit
Der allgemeine Kaufdruck in der Kryptowelt ist momentan unverkennbar. Am Beispiel 2017 haben wir gesehen wie schnell es zu einer Altcoinsaison kommen und welches Gewicht sie haben kann. Deshalb ist es durchaus möglich, dass wir zumindest kurzfristig ein Aufholen der Altcoins erleben werden. Es kann auch sein, dass bei einem Start von Fidelity oder Bakkt, der Bitcoin wieder mehr ins Rampenlicht rückt und die Altcoins bluten müssen, da alle Finanzprodukte primär auf den Bitcoin ausgelegt sein werden.
Spätestens wenn die Finanzinfrastruktur für institutionelle Investoren, die Altcoins gleichermaßen erreichbar macht wie Bitcoin, dürfte einer längfristige Altcoinsaison nichts mehr im Wege stehen.
Haftungsausschluss
Der Autor ist selbst in Kryptowährungen investiert. Er ist kein Finanzberater und bringt lediglich seine Meinung zum Ausdruck. Jeder, der eine Investition in Kryptowährungen in Erwägung zieht, sollte sich über diese, zu den hochriskanten Anlageklassen zählenden, Vermögenswerte umfassend informieren.
Kryptowährungen kannst du auf Binance*, Coinbase* oder eToro* kaufen. Hier geht es zu unserem ->Starterkit.
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Lukas Mantinger
Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.
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