Eilmeldung: Putin macht Druck auf Ukraine, Trump provoziert Alliierte und Kryptomarkt reagiert

Putins Ukraine-Druck, Israels Angriffe auf Gaza und Trumps Zolldrohung gegen China schüren Unsicherheit. Wie reagiert der Kryptomarkt?

Lisa Weber

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Putin sagt Trump: „Die Ukraine muss Donezk aufgeben“

In einer Erklärung, die sofort Schlagzeilen machte, soll der russische Präsident Wladimir Putin Präsident Trump gesagt haben, dass die Ukraine Donezk aufgeben muss, um den anhaltenden Krieg zu beenden. Die Bemerkung unterstreicht Moskaus Unwillen, Kompromisse einzugehen, und erhöht den Druck auf die diplomatische Position Washingtons.

Die Marktreaktion war bei traditionellen Vermögenswerten schnell: Gold stieg sprunghaft an und die Rohölpreise stiegen leicht, beides Indikatoren für eine steigende globale Risikoaversion. Im Krypto-Bereich zeigte $Bitcoin kurzzeitig Schwäche während des Tages, erholte sich jedoch schnell, was darauf hindeutet, dass Händler $BTC weiterhin als Absicherung gegen Instabilität betrachten.

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XAU/USD-Chart der letzten 5 Tage - TradingView

Lang andauernde geopolitische Konflikte verringern jedoch typischerweise die Liquidität und das Vertrauen der Investoren, insbesondere bei institutionellen Akteuren, die möglicherweise große Zuflüsse in risikoreiche Vermögenswerte wie Krypto verzögern.

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Trump-Regierung fühlt sich von Israel „verraten“

Eine weitere wichtige Schlagzeile kam aus Washington, wo Mitglieder der Trump-Regierung Berichten zufolge sagten, sie fühlten sich während der jüngsten Friedensverhandlungen von Israel „verraten“. Die Äußerungen tauchten gerade auf, als Israel die Bombardierung des Gazastreifens wieder aufnahm und Hamas einer „schweren Waffenstillstandsverletzung“ beschuldigte.

Die Optik dieser Entwicklung, einer angespannten Beziehung zwischen den USA und einem ihrer wichtigsten Verbündeten, fügt der ohnehin schon fragilen Stabilität im Nahen Osten eine neue Unsicherheitsebene hinzu. Energiemärkte und Verteidigungssektoren reagierten zuerst, aber auch die Kryptomärkte sind nicht immun: Investoren reduzieren oft ihre Exponierung gegenüber volatilen Vermögenswerten, wenn das Kriegsrisiko steigt.

Derzeit zeigt die Konsolidierung von Bitcoin nahe 107.000 USD Zurückhaltung, aber Händler warnen, dass ein Zusammenbruch des globalen Vertrauens eine kurzfristige Flucht in sichere Häfen auslösen könnte, was BTC möglicherweise vorübergehend nach unten treiben könnte, bevor langfristige Käufer wieder einsteigen.

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Trump droht, Chinas 100%-Zollfrist vorzuziehen

In einer überraschenden Wendung deutete Präsident Trump an, dass er die 100%-Zollfrist für chinesische Waren, die ursprünglich für den 1. November festgelegt war, vorziehen könnte. Die Nachricht überraschte die Märkte, hatte jedoch einen bullischen Ton für US-Aktien und möglicherweise für Bitcoin.

Historisch gesehen schwächen Zolleskalationen den Yuan und stärken kurzfristig den Dollar, aber sie erhöhen auch die Attraktivität von Bitcoin als Absicherung gegen Währungsmanipulation und Handelsinstabilität. Eine vorgezogene Zollfrist könnte die Kapitalflucht aus Asien in Krypto-Assets beschleunigen, ähnlich den Mustern, die während des Handelskriegs 2019 zu beobachten waren.

Implikationen für den Kryptomarkt: Kurzfristige Angst, langfristige Chancen

Alle drei Entwicklungen deuten auf erhöhte globale Spannungen hin, die typischerweise ein bärischer Faktor für risikoreiche Anlagen sind. Doch paradoxerweise könnte Bitcoin aufgrund seiner begrenzten Korrelation zu traditionellen Märkten profitieren, sobald sich der Staub gelegt hat.

Wenn die Aktienmärkte schwächeln, während Gold und der Dollar steigen, könnte Bitcoin erneut seine Erzählung als „digitales Gold“ testen. Andererseits könnte eine Verschlechterung der Kriegssentiments die Risikoaversion erhöhen und zu einer kurzfristigen Korrektur unter 106.000 $ führen, bevor es zu einem Aufschwung kommt.

Die kommende Woche wird wahrscheinlich davon geprägt sein, wie Händler diese Schlagzeilen interpretieren: als Chaos oder als Chance.

Lisa Weber
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Lisa Weber

Lisa Weber ist eine erfahrene Finanzjournalistin mit einem Fokus auf digitale Währungen und Blockchain-Technologien. Sie hat einen Hintergrund in Wirtschaftswissenschaften und mehr als fünf Jahre Erfahrung in der Berichterstattung über die Finanzmärkte.

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