Eilmeldung: Ocean Protocol verlässt AI Token Alliance

Der überraschende Ausstieg von Ocean Protocol aus der ASI bringt OCEAN wieder auf seinen eigenen Kurs.

Anna-Lena Hoffmann

Anna-Lena Hoffmann

Ocean Protocol
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Ocean Protocol hat gerade einen mutigen Schritt gemacht. Die Foundation hat angekündigt, dass sie die Artificial Superintelligence Alliance (ASI) mit sofortiger Wirkung verlässt und die Verbindungen zu Fetch.ai und SingularityNET kappt. Damit endet das Token-Fusions-Experiment, bei dem OCEAN in FET integriert wurde. Jetzt öffnet sich für OCEAN die Tür, wieder eigenständig mit neuen Tokenomics, frischen Angebotsmechanismen und besserer Marktsichtbarkeit durchzustarten.

Was ist gerade passiert?

 

Die Ocean Protocol Foundation hat offiziell ihren Rückzug aus der Artificial Superintelligence Alliance (ASI) bekannt gegeben, dem gemeinsamen Projekt von Fetch.ai, SingularityNET und später CUDOS. Die Stiftung erklärte, die Entscheidung sei getroffen worden, um unabhängige Tokenomics zu schützen und OCEAN zu ermöglichen, nach eigenen Bedingungen zu agieren. Mit sofortiger Wirkung hat Ocean seine Direktoren zurückgezogen und die Mitgliedschaft gekündigt.

Ein kurzer Rückblick auf die Allianz

Die ASI-Allianz wurde im März 2024 ins Leben gerufen, um die Ökosysteme von Fetch.ai, SingularityNET und Ocean Protocol unter einem Token zu vereinen. Anstatt ein neues Asset zu schaffen, wurden AGIX und OCEAN in Fetch.ai’s FET konsolidiert, das später in ASI umbenannt wurde. Inhaber von AGIX und OCEAN konnten freiwillig in FET tauschen, während nicht umgewandelte Tokens auf ihren ursprünglichen Verträgen gültig blieben. Die meisten Börsen führten weiterhin FET auf, da kein neuer Vertrag erstellt wurde.

Warum hat sich Ocean zurückgezogen?

Laut dem Blogbeitrag von Ocean ist der Hauptgrund die Unabhängigkeit. Durch den Ausstieg kann Ocean nun seine eigene Tokenomics sichern, ein Rückkauf- und Verbrennungsmodell einführen und Flexibilität für OCEAN-Inhaber bewahren. Die Stiftung betonte auch, dass die Finanzierung für die zukünftige Entwicklung bereits gesichert ist, wobei Gewinne aus Ocean-abgeleiteten Technologien in die dauerhafte Reduzierung des OCEAN-Angebots fließen.

Was passiert jetzt mit OCEAN?

Etwa 81% des OCEAN-Angebots wurden bereits in FET umgewandelt, was etwa 270 Millionen OCEAN in rund 37.000 Wallets übrig lässt. Die Fetch.ai-Brücke bleibt für Umwandlungen offen, aber OCEAN wird weiterhin an großen Börsen wie Coinbase, Kraken, Upbit, Binance US und Uniswap gehandelt. Der Schritt ermöglicht es OCEAN effektiv, sich als eigenständiges Krypto-Asset neu zu etablieren, mit dem zusätzlichen Vorteil eines geplanten deflationären Mechanismus.

Wie hat ASI reagiert?

 

Die ASI-Allianz bestätigte den Ausstieg von Ocean und nannte ihn einen „natürlichen Übergang“. Gleichzeitig betonte sie, dass ihre Mission unverändert bleibt. Auch Fetch.ai schloss sich dieser Aussage an und erklärte, dass die Zusammenarbeit stets freiwillig war und der Fokus weiterhin auf einer offenen, dezentralen KI-Infrastruktur liegt – ganz ohne Unterbrechung.

Warum ist das wichtig für Krypto und KI?

Die Trennung zeigt deutlich die Spannung zwischen gemeinsamer Tokenomics und individueller Projektfreiheit. Oceans Schritt ist im Grunde eine Wette darauf, dass ein eigenständiges, deflationäres Modell langfristig attraktiver ist, als Teil eines zusammengeführten Token-Ökosystems zu bleiben. Für Investoren bedeutet das: OCEAN ist zurück – mit einer eigenen Story, neuen Angebotsdynamiken und potenziellen Impulsen für zukünftige Kursbewegungen.

Anna-Lena Hoffmann
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Anna-Lena Hoffmann

Anna-Lena Hoffmann ist eine talentierte Schriftstellerin aus Hamburg. Ihre Arbeit untersucht oft die Schnittstelle zwischen Technologie und Kryptowährungen. Anna begann ihre Reise in der Blockchain-Welt im Jahr 2017 und ist selbst Krypto-Händlerin und Investorin.

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