Die Auswirkungen von Krisen auf den Bitcoin-Kurs

Krisenwährung? Digitales Gold? Der Bitcoin wird in seiner bislang größten Krise den Ruf nicht gerecht. Warum du dennoch jetzt kaufen könntest

Tim Ramminger

Tim Ramminger

Die Auswirkungen von Krisen auf den Bitcoin-Kurs

Der Bitcoin galt seit jeher als Krisenwährung. Seine Befürworter sehen die digitale Währung als Absicherung gegen Krieg, Inflation, Zinsen, Währungsrisiken oder politische Fehler. Seit der Bitcoin 2009 das erste Mal auf einem Markt gehandelt wurde, wurde er als das digitale Gold bezeichnet. Ein Hedge gegen die klassischen Aktien- und Anleihemärkte. Mittlerweile musste der Bitcoin erste Krisen verkraften. Was ist geblieben von der Vision des digitalen Goldes und dem Status der Krisenwährung?

Was braucht es, um digitales Gold zu sein?

Gold steht seit Jahrtausenden als für Wertstabilität und Krisenwährung. Weltuntergangspropheten bunkern Gold, um sich von Krisen unabhängig zu machen. Gerne heißt es, „wenn alles ausfällt, mit Gold kann man immer ein Stück Brot kaufen“. Gold steht für Wert- schon immer. Gold konnte sich durch alle Krisen hinweg behaupten und steht derzeit, inmitten einer weltweiten Krise, nahe seines Allzeithochs. Wer Gold sein will, der muss stabil sein. Sieht man sich den Bitcoin-Kurs an, erkennt man schnell dass der Bitcoin alles ist, aber nicht stabil. Kryptokurse sind berichtigt für ihre Volatilität. Schwankungen von 10% pro Tag sind auch für Kryptowährungen mit Milliardenkapitalisierung keine Seltenheit.

Gold Bitcoin

Konnte sich der Bitcoin in der Krise beweisen?

Der Bitcoin wurde inmitten der Finanz und Schuldenkrise 2008/09 auferlegt und war damals zu unbedeutend um Auswirkungen auf Krisengeschehen zu haben. Heute ist dies anders. Die Bitcoin-Befürworter sehen die Währung nach wie vor als Krisenwährung. Nun steht der Bitcoin inmitten vieler Krisen- doch konnte er sich behaupten? Pandemie, Rezession, hohe Inflation, steigende Zinsen und infolge eines Krieges in Europa ein Öl- und Gaspreisschock. Die erste ernstzunehmende Krisenperiode seit Auferlegung des Bitcoins ist eine gewaltige.

In diesen Zeiten steigt Gold. Menschen und vor allem Anleger haben ein Grundbedürfnis nach Sicherheit. In Zeiten der Angst und Ungewissheit steigen dann sichere Assets. Gold, Silber und Bitcoin. So jedenfalls der Plan. Die Realität sieht anders aus. Während die klassischen Krisenassets den aktuellen Ukraine-Krieg tatsächlich für Kurssteigerungen nutzen konnten, stürzte der Bitcoin-Kurs ab.

Wovon hängt der Bitcoin-Kurs ab?

Krisen beeinflussen den Kurs des Bitcoin also. Allerdings anders als von vielen Bitcoin-Jünger. erwartet. Der Kurs fällt in Krisen. Tatsächlich scheint es, als würde der Kurs des Bitcoin mit den Kursen der Tech-Aktien korrelieren. Tech-Aktien gelten als riskant, spekulativ und sind oftmals hoch bewertet. In Krisenzeiten fallen sie al tiefsten. Der Bitcoin konnte sich zuletzt an dieser Korrektur beteiligen. Die darauffolgende Steigung des Kurses nahm die Kryptowährung ebenfalls mit.

Bitcoin keine Krisenwährung?

Das jüngste Beispiel zeigt, der Bitcoin ist keine Krisenwährung und auch kein digitales Gold. Zuletzt hängt der Bitcoin von den Geldern institutioneller Anleger ab. Sehen sie beim Bitcoin mehr Risiken als Chancen, wird Geld aus dem Asset entzogen. Die logische Folge, der Kurs fällt. In guten Zeiten sehen Investoren beim Bitcoin also mehr Potential als in unsicheren. Da das System Bitcoin auch noch nicht ausgebaut ist, kann man, im Gegensatz als mit Gold, auch in extremen Krisenzeiten kein Brot mit Bitcoin kaufen.

Soll ich jetzt Bitcoin kaufen?

Da der Bitcoin keine Krisenwährung könnte somit auch das alte Sprichwort dienen: „Kaufen wenn die Kanonen donnern“. In Zeiten der größten Unsicherheit kaufen, um in Zeiten des Überschwangs zu verkaufen. Erste Anzeichen des alten Credos kann man derzeit schon beobachten. Die Kurse der riskanteren Assets steigen bereits wieder, auch wenn die Krise noch nicht beendet ist. Bitcoin, Tech-Aktien, Kryptos könnten die nächsten Wochen weiter steigen. Sollte die Krise jedoch weiter eskalieren, fallen diese Assets auch zuerst.

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Tim Ramminger
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Tim Ramminger

Tim ist Experte für Aktien und ETFs bei Cryptoticker, mit besonderem Interesse für Techaktien.

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