Im Jahr 2022 sorgte Celsius für Schlagzeilen, als das Unternehmen Insolvenz anmeldete und ein schockierendes Finanzloch von 1,2 Milliarden Dollar offenbarte. Jetzt unternimmt die Krypto-Kreditplattform Schritte, um ihre Gläubiger zu entschädigen, und plant eine zweite Auszahlung in Höhe von 127 Millionen Dollar. Damit wird ein weiteres Kapitel in der Aufarbeitung des finanziellen Zusammenbruchs von Celsius geschrieben, um die Betroffenen zu entschädigen.
Zweite Auszahlung bringt höhere Rückzahlung für Gläubiger
Laut einem Gerichtsdokument, das am Mittwoch eingereicht wurde, ist Celsius bereit, 127 Millionen Dollar an berechtigte Gläubiger auszuzahlen, als Teil der laufenden Insolvenzverfahren.
Diese zweite Auszahlung bedeutet, dass die Gläubiger etwa 60,4 % des Wertes ihrer Forderungen zurückerhalten, basierend auf dem Wert, den diese Forderungen hatten, als Celsius Insolvenz anmeldete. Wenn du deine Auszahlung in Bitcoin erhältst, wird der Kurs mit einem gewichteten Durchschnitt von 95.836,23 Dollar berechnet. Für diejenigen, die keine Kryptowährung über den beauftragten Agenten erhalten können, erfolgt die Auszahlung in bar.
Bereits Anfang dieses Jahres, im Januar, hatte Celsius seine erste Auszahlung durchgeführt und Kryptowährungen im Wert von 2 Milliarden Dollar an über 170.000 Gläubiger verteilt. Diese Auszahlung führte zu einer Rückzahlung von 57,65 % der berechtigten Forderungen.
Celsius und CEO stehen vor rechtlichen Herausforderungen
Celsius meldete 2022 Insolvenz an, nachdem ein schockierendes Finanzloch von 1,2 Milliarden Dollar in den Büchern entdeckt wurde. Seit November konnte das Unternehmen das Insolvenzverfahren jedoch abschließen.
Im letzten Jahr gerieten sowohl Celsius als auch sein ehemaliger CEO Alex Mashinsky unter massiven Druck von großen Regulierungsbehörden wie der SEC, FTC und CFTC, die sie beschuldigten, Kunden in die Irre geführt zu haben. Zusätzlich wurde Mashinsky wegen Betrugsvorwürfen angeklagt, die ihm eine Haftstrafe von bis zu 115 Jahren einbringen könnten, falls er verurteilt wird.
Berichten zufolge lehnte ein US-Bezirksrichter Mashinskys Antrag ab, zwei der Betrugsvorwürfe gegen ihn fallen zu lassen. Diese Anschuldigungen bleiben somit Teil des Verfahrens.