In dem dramatischen Fall um die kanadische Kryptobörse QuadrigaCX gibt es Neuigkeiten. Ein kanadischer Richter hat sich dafür entschieden, die Bestimmung des Rechtsbeistands für die Betroffenen zu verschieben. Vor dem Gericht in Halifax, Neuschottland trafen zuletzt die Anwälte aus diversen Großkanzleien aufeinander, um den Rechtsbeistand für die Gläubiger zu übernehmen. Nach dem die Anhörungen abgeschlossen waren, konnte der Richter noch keine Entscheidung über den Rechtsbeistand treffen, sodass er das Urteil um eine Woche verschoben hat, berichtete das Bitcoin Magazine.
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Mehr als ein duzend Anwälte vor Gericht
Die kanadische Kryptobörse schuldet ihren Kunden ca. 250 Millionen kanadische Dollar, sowohl in Kryptowährungen als auch in FIAT. Das ist nicht zuletzt ein Grund dafür, dass sich am 14.02.2019 mehr als ein duzend Anwälte vor dem Gerichtssaal in Halifax versammelten, um ihre Angebote für die Vertretung der Gläubiger vorzulegen. Insgesamt waren es drei Gruppen von Anwälten, die den Obersten Gerichtshof in Neuschottland dazu bringen wollten, die Vertretung von über 115.000 Betroffenen, denen 70 Millionen C$ in FIAT und 190 Mio. in Krypto geschuldet wird, zu übernehmen.
Der Richter Michael Wood erklärte, dass er innerhalb einer Woche ein schriftliches Urteil verkünden wird. Kurz danach gab die milliardenschwere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young bekannt, QuadrigaCX würde den Anwälten bis jetzt schon über 100.000 C$ (75.000$) schulden, worauf die Kryptobörse jedoch mit einem einfachen: „zum heutigen Stand, haben wir gar nichts“, reagierte.
Im Laufe des Insolvenzverfahrens beschäftigte sich der Richter auch mit den Berichten der Anwaltskanzleien, von denen die Gläubiger bisher beraten wurden. Unter anderem waren das die Kanzleien Bennet Jones LLP, Osler, Hoskin & Harcourt LLP, McInnes Cooper LLP und die etwas später hinzugezogene Goodmans LLP.
Christine Duhaime von Duhaim Law erklärte
Es war eine gute Entscheidung die Ernennung eines repräsentativen Rechtsbeistands zu verschieben. Das Gericht muss in der Lage sein die richtige Kanzlei auszuwählen, die sowohl kostengünstig aber auch mit der nötigen Kompetenz an das Verfahren herangeht. Damit der Großteil der Gläubiger dem Prozess beiwohnen kann, ist es unter Umständen sinnvoll eine regionale Kanzlei als Beistand auszuwählen.
Ein Journalist der Nachrichtenagentur CBC, Jack Julian, twitterte über die Vorkommnisse im Gerichtssaal und berichtete über mehr als 18 bei der Anhörung anwesende Anwälte. Einer vertrat QuadrigaCX, während ein anderer Ernst & Young vertrat und wieder ein anderer 200 Betroffene der Börsenpleite vertrat. Diese 200 Gläubiger sollen Berichten zufolge 50 Millionen kanadische Dollar durch das Ableben des QuadrigaCX Gründers, Gerald Cotten, verloren haben. Diese 50 Mio. CAD wirken aber nur wie ein Tropfen auf dem heißen Stein bei einem Gesamtverlust in Höhe von 250 Mio. kanadischen Dollar.
Hat die Kryptobörse Kundengelder veruntreut?
Vor ein paar Tagen erklärte QuadrigaCX, dass die Kunden auf ihren Konten Guthaben in Höhe von 250 Millionen kanadische Dollar haben sollten, von denen nur ungefähr 70 Millionen C$ FIAT Währungen seien. Die restlichen 180 Millionen C$ befänden sich in einem Krypto-Wallet auf dem Laptop des toten CEO, zu welchem nur er Zugang gehabt haben soll, so heißt es in dem Insolvenzantrag. Man wolle sich Zugang zu den Geldern auf dem Wallet verschaffen, um den Kunden ihr Guthaben zurückzugeben.
Nach den Anhörungen ging das Gericht auch noch auf die nicht ganz unwichtige Tatsache hin, dass 30 Mio. C$ verschwunden sind. Quadriga gab an diese Gelder seien noch bei den Zahlungsanbietern, mit denen die Börse zusammenarbeite, man beeile sich aber das Geld zu erhalten, um die schon fast aufgebrauchten Reserven für die Gerichtskosten wieder zu füllen.
James Edwards, der sich auf die Nachforschungen von Ereignissen im Kryptomarkt spezialisiert hat, schreibt auf seiner Webseite Zerononcense, dass es keine Hinweise auf die Existenz eines QuadrigaCX Cold-Wallet gebe. Er erklärte das so, dass die Krypto-Exchange die Gelder von einem Teil ihrer Kunden verwendet habe, um die Auszahlungen der anderen Kunden durchzuführen. Für ihn scheint es nicht so, als ob die Quadriga Wallets tatsächlich unzugänglich seien. Die Anzahl an Bitcoin, welche sich auf den Wallets der Exchanges befinden, sei deutlich geringer als die, welche die Ehefrau des Verstorbenen dem Gericht am 31.01.2019 vorgelegt habe.
Abschließend führte er aus, dass QuadrigaCX die angeblich verschwundenen Gelder gar nicht gehabt, sondern lediglich die Gelder der Kunden so hin und her geschoben habe, dass die Auszahlungen bedient werden konnten. Wegen dieser fehlenden Liquidität seien auch vereinzelt Probleme bei der Abhebung von Kundengeldern aufgetreten.
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