Der Aufstieg der Kryptobörse Binance ist eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Das ICO war 2017 und nur wenige Monate später mauserte sich die Börse zur größten ihrer Art. Seine Dominanz hat Binance nicht zuletzt dem Bestreben zu verdanken, seine Nutzbarkeit für Trader laufend zu verbessern. Im Sommer wurde das Ordersortiment um einen neuen Typ erweitert, den “One-Cancels-the-Other” oder OCO Ordertyp, zu Deutsch “Einer storniert den anderen”.
Welches Problem löst OCO?
Mit einer OCO Order kann man gleichzeitig einen Stop-Loss und eine Limit-Order setzen. Zuvor musste man sich entscheiden, ob man mit dem Kapital entweder eine Stop-Loss Order oder eine Limit-Order setzt.
Nehmen wir an wir haben einen Bitcoin. Der aktuelle Preis liegt auf Binance bei 9.000 $. Man möchte 1.000 $ Profit mitnehmen oder höchstens 1.000 $ verlieren. Jetzt kann man eine OCO Order setzen mit Stop-Loss bei 8.000 $ und eine Limit-Verkaufsorder bei 10.000 $. Die Order wird ausgeführt, wenn der Preis eine der beiden Grenzen erreicht und dann gelöscht.
Zuvor war dies nicht möglich. Hat man nämlich einen Stop-Loss oder eine Limit-Order gesetzt, war das Kapital reserviert. Man konnte dieses Vorgehen dennoch über Bots und die Binance-API realisieren. Der Bot hat einfach die entsprechende Order gesetzt, wenn sich der Kurs in die jeweilige Richtung bewegt hat und den anderen Order gelöscht. Diese Prozesse waren nur Profis vorbehalten. Mit dem OCO Ordertyp kann jeder Nutzer einfach seine Grenzen setzten.
Kann man seine Profite auf Binance so steigern?
Die OCO Order wird nur äußerst geringfügige Auswirkungen auf die Profite / Verluste des Traders haben. Es kann natürlich sein, dass der Kurs starke unvorhergesehene Ausschläge macht, die der Trader mit dem alten System nicht überschauen kann und mit dem neuen OCO absichert, jedoch dürfte dies eher selten vorkommen. Es ist allerdings äußert praktisch für den Trader diese Grenzen immer mit demselben Kapital definieren zu können und sich dann um nichts mehr kümmern zu müssen.
