Die 2011 gegründete Krypto Handelsplattform Kraken hat ihren Bitcoin Volatilitätsbericht für Oktober veröffentlicht.
Im letzten Monat kletterte der Bitcoin um 28 Prozent und schloss am 31.10. mit 13.809 Dollar. Dies bedeutete bereits damals ein 33 Monats Hoch. Heute steht der Bitcoin bei 15.900 Dollar und hat somit im November weitere 15 Prozent an Wert gewonnen.
Bullische Signale für Bitcoin
Schon im Oktober hielten die Analysten beim Durchbrechen des 13.800 Dollar Wiederstands ein neues Hoch auf 20.000 Dollar für möglich. Hierbei wird die Kursentwicklung von einer 8 Jahre alten bullischen Unterstützungslinie getrieben.
Schaut man sich die Monatscharts detailliert an, erkennt man den Ausbruchversuch zu einer dritten bullischen Welle.
Doch auch eine weitere Beobachtung macht Hoffnung auf steigende Kurse. In der Vergangenheit verzeichnete der Bitcoin im November die dritthöchsten monatlichen Zuwachsraten. Das Ganze allerdings auch bei der dritthöchsten Volatilität von im Schnitt 85%.
Ein weiteres Aufbruch Signal lesen die Experten aus dem Vergleich der Volatilität des S&P 500, des VIX und der Volatilität des Bitcoin. Zuvor entwickelten sich beide seit Januar im Gleichschritt. Mitte Oktober löste sich dieses Muster auf.
Entwickelt Bitcoin Eigenleben am Finanzmarkt?
Diese Irregularität bei der Volitarität ist möglicherweise ein erstes Anzeichen, dass der Bitcoin sich von den klassischen Finanzmärkten entkuppelt und ein Eigenleben entwickelt.
Diese Theorie wird verstärkt, wenn man sich gegen Ende des Berichts auch die Korrelation des Bitcoin mit anderen Finanzinstrumenten anschaut.
Sowohl gegenüber Gold als auch dem US Dollar entstand eine negative Korrelation. Der aktuell andauernde Höhenflug bei Bitcoin geht also einher mit sinkenden Entwicklungen bei Edelmetallen und Devisen.
Diese Unabhängigkeit wird auch internationalen Investoren ins Auge fallen. Künftig wird es immer schwieriger werden, bei einem diversifizierten Portfolio auf die Krypto Komponente zu verzichten. So könnte der Bitcoin für weitere Überraschungen im Verlauf des Novembers sorgen.
