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Bitcoin, Binance & Synthetix führen Liste der Krypto-Protokolle nach Gebühreneinnahmen an

Laut einer von Tokenterminal und Cryptorank veröffentlichten Analyse, haben die Bitcoin Miner im Jahr 2019 57,6 Mio. $ an Transaktionsgebühren einnehmen können. Gleich darauf folgte die Binance Kryptobörse mit 55,2 Mio. Dollar in der Liste der Krypto-Protokollen mit den höchsten […]

Jan Philipp Albrecht

Jan Philipp Albrecht

January 29, 2020 9:37 PM

Bitcoin, Binance & Synthetix fuhren Liste der Krypto-Protokolle nach Gebuhreneinnahmen an

Laut einer von Tokenterminal und Cryptorank veröffentlichten Analyse, haben die Bitcoin Miner im Jahr 2019 57,6 Mio. $ an Transaktionsgebühren einnehmen können. Gleich darauf folgte die Binance Kryptobörse mit 55,2 Mio. Dollar in der Liste der Krypto-Protokollen mit den höchsten Einnahmen. Auf Platz 3 folgte Synthetix mit Einnahmen durch Gebühren in Höhe von 23,1 Mio. Die Ethereum Miner schafften es überraschenderweise nur auf den vierten Platz mit 17,5 Mio. Dollar.

Die darauf folgenden Plätze, ausgemacht an der Höhe der eingenommenen Gebühren, belegten Bitfinex mit 6,09 Mio. $ (Platz 5), MakerDAO mit 2,55 Mio $ (Platz 6.) und Kyber mit 1,65 Mio. $ (Platz 7).

Was bedeuten die genannten Zahlen?

Eine hohe Position in einer solchen Liste und steigende Einnahmen von Krypto-Protokollen können bedeuten:

Generell kann gesagt werden, dass Transaktionen mit einer höher gewählten Gebühr von den Netzwerken (Miner oder Masternodes) priorisiert ausgeführt werden. Für Transaktionen mit niedrig gewählten Gebühren gilt logischerweise das Gegenteil.

Bitcoin erhält seine Dominanz 

Im Falle des Bitcoins ist die Dominanz der Nummer 1 in der Krypto-Welt verständlich. Das Netzwerk wird sehr viel benutzt und die Transaktionskosten sind gerade günstig. Der bei Bitcoin Anwendung findende Proof-of-Work Konsensalgorithmus und der Wettbewerb in der Mining-Industrie verlangen von den Minern viel Geld für kostspielige Hardware, deren Wartung und Stromkosten für das Fertigstellen von neuen Blocks (und somit auch Transaktionen) auszugeben.

Aktuell kostet es im Bitcoin Netzwerk circa 1 $, um seine Transaktion ausgeführt zu bekommen. Wie so manch einem aus Zeiten der Allzeithochs 2017 / 2018 noch in Erinnerung geblieben sein dürfte, können sich die Transaktionsgebühren bei steigender Netzwerkauslastung schnell erhöhen. Da im Jahr 2019 so viele Transaktionen im Bitcoin Netzwerk wie noch nie durchgeführt wurden, ist die Platzierung auf der 1 definitiv gerechtfertigt.

Wie sieht es bei Binance, Synthetix und Ethereum aus?

Im Jahr 2019 war Binance die weltweit größte Kyptobörse, was es verständlich macht, dass das Protokoll eine Menge an Gebühren durch Trading und andere Aktivitäten im Netzwerk eingenommen hat. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen für das vergangene Jahr lag bei 2.852.591.354 $. Des Weiteren hat Binance noch einen eigenen nativen Token namens Binance Coin (BNB), der einiges an Wert zulegen konnte.

Synthetix ist ein Decentralized Finance (DeFI) Protokoll, das auf der Ethereum Blockchain aufbaut. Aktuell befindet es sich auf dem ersten Platz der gelisteten Protokolle in der Derivate-Kategorie (Platz 2 in der DeFI Kategorie nach MakerDAO) und verfügt über fast 150 Mio. $ an gesperrten Assets. Synthetix (SNX) Besitzer lassen ihre Token als Sicherheit sperren, um am Staking teilzunehmen. Dafür werden Synths (Derivat-Token) gegen den Wert der gesperrten Synthetix Token gemintet werden, welche wiederum für das Trading oder Überweisungen genutzt werden können. Die dabei entstehenden Gebühren werden an die im Netzwerk teilnehmenden Staker, die das System am Laufen halten, verteilt. Auf Platz 3 der Protokolle mit den höchsten Gebühreneinnahmen ist Synthetix vermutlich wegen dem immer größer werdenden Interesse an dem Protokoll und DeFI allgemein gelandet.

Ethereums hohe Platzierung in dem Ranking kommt zwar etwas unerwartet, kann aber mit den niedrigen Transaktionskosten im Vergleich zum Bitcoin erklärt werden. Das signalisiert auch, dass das Netzwerk über den größten Teil vom Jahr nicht überlastet war, sodass die Gebühren nicht erhöht werden mussten und genug Ressourcen für alle vorhanden waren. Neben der wachsenden Netzwerknutzung durch die Popularität von DeFi-Protokollen, die hauptsächlich auf Ethereum aufbauen, ist das Ethereum Netzwerk auch anderweitig viel genutzt worden, doch die Gebühren blieben niedrig, was ein gutes Zeichen für den Krypto-Markt ist. 

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