Wie könnte sich der Bitcoin Kurs in naher Zukunft entwickeln?

In diesem Artikel gehen wir auf zwei Indikatoren ein, welche die potenzielle Entwicklung des Bitcoin Kurs in den nächsten Wochen simulieren.

Jan Philipp Albrecht

Jan Philipp Albrecht

Wie konnte sich der Bitcoin Kurs in naher Zukunft entwickeln?

Bis zur jüngsten Erholung sahen wir den Bitcoin Kurs auf einen Bärenmarkt zuzusteuern. Der Markt schien davon überzeugt zu sein, dass im November ein Höchststand erreicht wäre und dass dies für einige Zeit der letzte sein sollte. Eine “Heatmap” des gleitenden 200-Wochen-Durchschnitts könnte jedoch darauf hindeuten, dass die Top-Kryptowährung noch einen Bull-Cycle vor sich hat, der mit einem heftigen Crash enden wird.

Bitcoin Kurs könnte neu durchstarten

Für viele Anleger, die erwartet hatten, dass der Bitcoin Kurs zum Ende des letzten Jahres bei 100.000 Dollar oder mehr liegen würde, hat die Nummer eins unter den Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung einen erheblichen Nachholbedarf. Das einst oft zitierte Stock-to-Flow-Modell, das dazu beitrug, die Community davon zu überzeugen, dass solche Preise eine Selbstverständlichkeit sind, ist nur noch eine Randnotiz.

Einer der Charts, der von dem Ersteller des Stock-to-Flow-Modells erstellt wurde, deutet jedoch immer noch auf einen bevorstehenden Höchststand hin. Die “Heatmap” des gleitenden 200-Wochen-Durchschnitts ist eine leicht modifizierte Version desselben Diagramms, das Plan B laut LookIntoBitcoin in der Vergangenheit veröffentlicht hat.

Die Farbe der Heatmap ändert sich je nachdem, wie weit der Preis prozentual im Vergleich zu seinem gleitenden 200-Wochen-Durchschnitt gestiegen ist. Interessanterweise hat der gleitende 200-Wochen-Durchschnitt seit der Geburtsstunde von Bitcoin als historischer Tiefpunkt fungiert, was seine Bedeutung weiter unterstreicht.

Theoretisch gilt: Je näher der BTC an den gleitenden 200-Wochen-Durchschnitt herankommt, desto näher sind wir an einem Tiefpunkt, und je weiter wir uns von diesem Durchschnitt entfernen, desto eher erreichen wir ein Zyklus-Top. Das Tool macht auch überdeutlich, dass der Bitcoin-Kurs noch nicht genug gestiegen ist, um die Bedingungen um vergangene Zyklusgipfel herum zu schaffen.

Kommt ein neuer Bullrun?

Bei einer weiteren Analyse unter Verwendung einer alternativen Version des Tools, die auf TradingView verfügbar ist, hat die Nähe zwischen dem gleitenden 200-Wochen-Durchschnitt und dem aktuellen Kursgeschehen noch nicht den gleichen Abstand erreicht wie der Zyklusgipfel 2017.

Der gleitende 200-Wochen-Durchschnitt ist hier besonders wichtig, denn er könnte nicht nur darauf hindeuten, dass der Zyklus-Höchststand bevorsteht, sondern er könnte auch ein sinnvoller Einstiegspunkt sein, um BTC zu kaufen, wenn die Preise auf weitere Tiefs zurückfallen sind.

Ohne einen Sturz auf einen potenziellen Tiefpunkt am gleitenden 200-Wochen-Durchschnitt wäre der Weg des geringsten Widerstands nach oben gerichtet, was die Möglichkeit eines letzten Impulses und eines Zyklus-Hochs schaffen würde.

Neben den bisher genannten Parametern gibt es zudem noch weitere Signale vonseiten des letzten Wochenberichts von Glassnode.

Beeinflussen die Langzeit-Hodler den Bitcoin Kurs?

Daten zeigen, dass sich die Anzahl der Bitcoin-Langzeithalter seit dem Höchststand im Oktober letzten Jahres überwiegend seitwärts bewegt hat.

Laut dem neuesten Wochenbericht von Glassnode scheint die Akkumulation von BTC-Langzeithaltern nach dem Hoch im Oktober zu stagnieren. Die Anzahl an “Langzeit-Holdern” (oder kurz LTHs) ist der Teil der Bitcoin-Besitzer, die seit mindestens 155 Tagen keine Coins mehr bewegt haben.

Wenn der Wert dieses Indikators ansteigt, bedeutet dies, dass mehr Coins jenseits der 155 Tage-Grenze gehalten werden. Ein solcher nachhaltiger Trend kann ein Zeichen für die Akkumulation von Investoren sein und sich als positiv für den Kurs der Kryptowährung erweisen. Andererseits bedeutet ein Abwärtstrend in der Metrik, dass LTHs ihre Coins verkaufen (und damit ihr “Alter” auf “null” zurücksetzen). Wenn die Langzeit-Holder ihre Coins verkaufen, ist dies normalerweise kein gutes Zeichen für den Bitcoin Kurs.

Nachfolgend ein Diagramm, das den Trend des Angebots an BTC-Langzeithaltern in den letzten Jahren zeigt.

Wie man in der obigen Grafik sehen kann, hat sich die Anzahl an Bitcoin-Langzeithaltern seit dem Höchststand im Oktober nicht viel bewegt.

Der Indikator scheint in den letzten Jahren einem ähnlichen Muster gefolgt zu sein. Sowohl 2019 als auch 2021 verkauften die LTHs ihre Coins und leiteten die Marktgeschehnisse in den jeweiligen Zeiträumen ein. Nach dem Ende der Rallye begannen diese Inhaber, Bitcoin zu akkumulieren. Derzeit haben die Inhaber den Trend des Hodlings, der im April 2021 begann, gestoppt, aber eben auch nicht verkauft.

Die Seitwärtsbewegung deutet darauf hin, dass die Coins, die im LTH-Bereich fällig werden, durch Verkäufe der Besitzer ausgeglichen werden. Es bleibt nun abzuwarten, ob die Bitcoin-Langzeithalter in naher Zukunft ihre Verkäufe verstärken werden oder, ob sie bis zur nächsten Bullenrallye wieder in einen Trend der Akkumulation zurückkehren.

Quelle: newsbtc

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Jan Philipp Albrecht
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