Seit Jahren zieht sich die Absegnung eines Bitcoin ETF durch die SEC hin. Immer wieder wird eine Entscheidung vertagt. Es gab in der Vergangenheit mehrere Institutionen, die sich an einen ETF gewagt haben. Den ersten legten die Winklevoss-Zwillinge bereits 2017 der SEC zur Überprüfung vor. Dann folgten mehrere wie Bitwise, der VanEck & SolidX ETF oder der Whileshire Phoenix ETF.
Der Winklevoss Bitcoin ETF wurde bislang zwei mal abgelehnt und die anderen werden laufend verschoben. Wie zuletzt jener von Whileshire Phoenix.
Was ist ein Bitcoin ETF?
Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein spezifizierter Investmentfonds, welcher an der Börse gehandelt wird. Meist handelt es sich um eine passive Anlagestrategie, was heißt, dass der Basiswert automatisch durch Zu- und Verkäufe von Vermögenswerten abgebildet wird. ETFs sind im Erwerb und der Handhabung sehr einfach. Dies macht sie zu einem beliebten Investitionsvehikel für institutionelle Investoren. Der Goldpreis konnte z. B. seit Einführung des ersten Gold ETFs bis zum Allzeithoch fast 500 % steigen.
Welche Aufgabe hat die SEC?
Die SEC wurde als Reaktion auf den großen Börsencrash von 1929 in den Vereinigten Staaten ins Leben gerufen. Ihre Aufgabe ist es den Wertpapierhandel in der größten Volkswirtschaft der Welt zu überwachen. Ziel ist der Schutz der US-Bürger vor größeren Schäden. Jedes Unternehmen, welches den amerikanischen Kapitalmarkt nutzen möchte, muss sich bei der SEC registrieren und auf ein Einverständnis warten.
Warum dauert das beim Bitcoin ETF so lange?
Der Bitcoin ist eine hochriskante Anlageklasse, welche noch verhältnismäßig jung ist. Einer der heikelsten Punkte für die SEC ist es, dass es bei Bitcoin keine Mechanismen gibt mit welchen man Marktmanipulation und betrügerischem Handeln vorbeugen könnte. Dieser Punkt stellt eine große Hürde dar, da man auf einer Blockchain nicht eingreifen kann und die Token bzw. Coins weltweit handelbar sind. Sozusagen ist die Dezentralität und Unveränderlichkeit Bitcoins ein Hindernis für den endgültigen Segen.
Es wird am Ende das Wohlwollen einiger einflussreicher Entscheidungsträger bei der SEC brauchen, um einen ETF durchzuwinken, denn an diesem Argument kann man Bitcoin immer festnageln. Besonders die starke Volatilität in den letzten Tagen ist kein Pluspunkt für Bitcoin bei der SEC.
Fazit
Der ETF wird höchstwahrscheinlich noch ein gutes Weilchen auf sich warten lassen. Es gibt jedoch auch positive Entwicklungen, welche einer Zulassung zuträglich sind. So starten gerade Institutionen den Handel mit physisch gedeckten Bitcoins. Sollte sich diese als Erfolg erweisen, wäre dies ein starkes Argument um die SEC zu überzeugen.
Außerdem hat VanEck & SolidX bereits einen beschnittenen ETF ausgegeben, welcher nur professionellen Tradern zugänglich ist. Sollte sich dieser bewähren, wäre dies ein weiteres positives Signal. Es ist davon auszugehen, dass ein vollwertiger Bitcoin ETF 2020-2021 die Zulassung erreichen wird. Eine Zulassung noch vor Ende 2019 ist unwahrscheinlich, aber nicht gänzlich auszuschließen.
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