Achtung: Ist The Pledge Crypto eine Innovation oder ein riskantes Glücksspiel?

The Pledge ist mit einem kühnen und umstrittenen Konzept gestartet, das gesperrte Token-Verkäufe und öffentliches Anprangern beinhaltet. Ist dies eine Krypto-Innovation oder eine ethische Übertreibung? ...

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December 8, 2024 9:16 PM

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The Pledge, ein neu gestartetes Kryptowährungsprojekt unter der Leitung des Fotografen und Web3-Befürworters Rainer Hosch, ist zu einem heißen Thema in der Kryptowelt geworden. Mit seinen einzigartigen Regeln für das Halten von Token und einem umstrittenen Durchsetzungsmechanismus hat The Pledge die Meinungen gespalten. Kritiker werfen Hosch vor, den finanziellen Gewinn über die Interessen der Gemeinschaft zu stellen, was Fragen nach dem wahren Zweck des Projekts aufwirft.

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Was ist The Pledge?

The Pledge ist ein Kryptoprojekt, mit dem eine kontrollierte Token-Wirtschaft geschaffen werden soll, bei der die Teilnehmer nur 1 % ihrer Bestände pro Monatverkaufen dürfen - das sindnur 12 % pro Jahr. Diese Struktur bindet die Inhaber an eine 8,5-jährige Verpflichtung.

Unter der Leitung von Rainer Hosch, einem prominenten Namen im Bereich NFT und Web3, hat das Projekt 900 Teilnehmer aufgenommen, die jeweils 1 Million Token erhalten. Diese Teilnehmer wurden Berichten zufolge von Hosch handverlesen, der private Einladungen aussprach, um die anfängliche Gemeinschaft aufzubauen.

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Die Rolle von Rainer Hosch und die Kritik der Gemeinschaft

Rainer Hosch, der für sein NFT-Projekt "52 Icons" bekannt ist, sieht sich wegen seiner Leitung von The Pledge erheblicher Kritik ausgesetzt. Während er das Projekt als "soziales Experiment" darstellt, hat seine wiederholte Betonung des finanziellen Gewinns Skepsis hervorgerufen. Kritiker argumentieren, dass sein Fokus auf monetäre Aspekte die Glaubwürdigkeit des Projekts als echtes Experiment untergräbt.

Mitglieder der Gemeinschaft haben ihre Frustration über Hoschs Mangel an Transparenz zum Ausdruck gebracht. Trotz wachsender Bedenken hat er es angeblich vermieden, die wichtigsten Fragen der Community zu den Zielen und Durchsetzungsmechanismen des Projekts zu beantworten. Seine Aussagen auf X (ehemals Twitter) wurden von einigen Teilnehmern als "Bullshit" bezeichnet, was die Unzufriedenheit weiter anheizte.

Es gibt jedoch auch viele "Pledger", die bereits die The Pledge-Erzählung vorantreiben.

Umstrittener Mechanismus zur Durchsetzung

Die Durchsetzungsregeln von "The Pledge" waren ein Brennpunkt der Kontroverse. Teilnehmer, die gegen die Verkaufsvereinbarung verstoßen, werden Berichten zufolge öffentlich beschämt, was Vergleiche mit dem dystopischen Thema von "The Purge" (Die Säuberung) nach sich zieht. Dieser strafende Ansatz wurde wegen seiner ethischen Implikationen und der möglichen Verletzung der Menschenwürde verurteilt. Auch ihr Discord-Kanal sieht sehr aggressiv aus und verleitet dazu, andere Nutzer öffentlich zu beschämen.

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Transaktionen und Verstöße werden auf der Blockchain dokumentiert und öffentlich auf X diskutiert, was die Reputationsrisiken für diejenigen erhöht, die sich nicht an die Regeln halten. Kritiker argumentieren, dass dies ein Zwangsumfeld schafft, in dem die Teilnehmer aus Angst vor öffentlicher Diffamierung zur Einhaltung der Vorschriften gezwungen werden.

Ist es wirklich ein soziales Experiment?

Rainer Hosch vermarktet The Pledge als "soziales Experiment", aber Kritiker stellen diese Darstellung in Frage. Sie argumentieren, dass:

  1. Bei dem Projekt geht es um echtes Geld und echten Ruf, so dass die Behauptung eines "Experiments" unbegründet ist.
  2. Das ultimative Ziel scheint finanzieller Gewinn zu sein, was sich in Hoschs Botschaften und dem Design des Projekts widerspiegelt.
  3. Die ethischen Bedenken, wie öffentliche Beschämung und Zwang, untergraben die Legitimität der Behauptung eines Experiments.

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Die Verbindung zu den CryptoPunks

Der Pledge hat unter anderem durch die Beteiligung prominenter Persönlichkeiten aus der CryptoPunks-Community Aufmerksamkeit erregt. Während ihre Teilnahme die Glaubwürdigkeit erhöht, hat sie auch zu einer verstärkten Überprüfung geführt. Kritiker bezweifeln die Übereinstimmung des Ethos der CryptoPunks mit den kontroversen Praktiken von The Pledge.

Jeder X-Account, der das Projekt in den höchsten Tönen lobt, scheint derzeit mit dem Projekt verbunden zu sein. Mike Hager zum Beispiel ist dafür bekannt, an vielen früheren fragwürdigen Projekten beteiligt gewesen zu sein und gehört zu denjenigen, die das Pledge-Narrativ vorantreiben.

Zeneca, der berühmte Krypto-Influencer auf X, scheint ebenfalls seine Treue zu diesem Projekt zu "verpfänden", da er die Erzählung auf seinen Konten stark vorantreibt. Es scheint, dass er entweder hinter dem Projekt steht oder einer der wenigen ersten Investoren ist, die von einem bevorstehenden "Big Dump" profitieren wollen.

Rechtliche und ethische Bedenken

Die Strafvorschriften des Pledge werfen potenzielle rechtliche Probleme auf. Öffentliche Beschämung und Nötigung könnten je nach Gerichtsbarkeit als Verleumdung oder Belästigung ausgelegt werden. Die Teilnehmer könnten auch als Komplizen haftbar gemacht werden, insbesondere wenn die finanzielle Struktur des Projekts als ausbeuterisch angesehen wird.

Obwohl The Pledge als "Krypto-Experiment" bezeichnet wird, hat es durch die Verwendung von echtem Geld und Blockchain-Aufzeichnungen weitreichende und dauerhafte Auswirkungen. Rechtsexperten warnen, dass die Beteiligung an solchen Projekten die Teilnehmer erheblichen Risiken aussetzen könnte.

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