Bitcoin Kurs 2017 – Alles nur Manipulation oder Verleumdung?
Tether steht immer wieder im Rampenlicht. Jüngst haben, scheinbar durch Marktmanipulationen seitens Tether, Geschädigte in den USA, von sich reden gemacht. Die Gerüchte, die seit 2017 kursieren, haben sich in einer Sammelklage manifestiert. Aufbauen tut diese Sammelklage auf einer Studie […]
Tether steht immer wieder im Rampenlicht. Jüngst haben, scheinbar durch Marktmanipulationen seitens Tether, Geschädigte in den USA, von sich reden gemacht. Die Gerüchte, die seit 2017 kursieren, haben sich in einer Sammelklage manifestiert. Aufbauen tut diese Sammelklage auf einer Studie der Universität von Texas aus dem Jahr 2018.
John Griffin und Amin Shams von der Universität Texas, die Urheber der Studie, haben Tether vorgeworfen den Markt im Hype gegen Ende 2017 massiv manipuliert zu haben. Es liegen zwar keine eindeutigen Beweise vor, dennoch wird der Leser der Studie in eine gewisse Richtung gedrängt. Er soll zum Schluss kommen, dass Tether Token aus dem Nichts erzeugt wurden, um damit den Preis von Kryptowährungen massiv zu manipulieren. Angeblich soll so Hälfte des Preisanstieges zustande gekommen sein.
Vor gut 2 Wochen haben Griffin und Shams dann nachgelegt. Nachdem sie 200 GB Daten analysiert hatten, kamen sie zum Schluss, dass nur eine einzelne Person für den Preisanstieg verantwortlich gewesen sein soll. In der Kryptogemeinde stieß die Studie auf eine ordentliche Portion Skepsis. Viele sehen in ihr nicht nur einen Angriff gegen Tether, sondern gegen die gesamte Kryptowelt.
Tether wehrt sich
Gestern hat sich auch Tether mit einem Blogpost dazu geäußert.
Darin werden die Vorwürfe scharf zurückgewiesen und man betont:
Tether und seine Partner haben nie Tether-Token oder Ausgaben dazu benutzt, um den Kryptomarkt oder Tokenpreise zu manipulieren. Alle Tether-Token sind voll und ganz mit Reserven gedeckt und werden gemäß der Marktnachfrage ausgegeben und nicht zum Zwecke der Kontrolle der Preise von Krypto-Assets. Es ist rücksichtslos und völlig falsch zu behaupten, dass Tether-Token für illegale Aktivitäten ausgegeben werden. Tether Token haben sich seit Dezember 2017 vervierfacht. Dieses Wachstum ist kein Produkt von Manipulation; es ist ein Ergebnis von Tethers Effizienz, Akzeptanz und weitreichender Anwendung im Krypto-Ökosystem.
Weiter heißt es, dass sich Griffin und Shams argumentativ auf sehr dünnem Eis bewegen und dass sie die grundlegende Funktionsweise des Kryptomarktes nicht verstehen würden.
Tether ist der mit Abstand größte USD-Stablecoin in der Krypto-Ökonomie. Auf den Plattformen Ethereum, EOS, Tron und dem Bitcoinprotokoll OMNI werden zurzeit rund 4,1 Mrd. Token transportiert. Das Handelsvolumen liegt mit 25 Mrd. $ pro Tag um fast 19 % über dem von Bitcoin.
Welche Interessen könnten hinter einer solchen Studie stecken?
Bitcoin und die Kryptowelt sind nicht jedermanns Freund. So mischen die neuen digitalen Vermögenswerte die klassischen Finanzmärkte gehörig auf. Schlechte Nachrichten über den Kryptomarkt sind für die ETF Gegner ein willkommenes Geschenk. Sollte die Studie richtig liegen, wäre die Entscheidung der SEC eine einfache. Auch die Kläger gegen Bitfinex und Tether profitieren von der zufällig genau jetzt nach Bekanntwerden der Sammelklage erschienen Überholung der Studie. Dass die Wahrheit jemals ans Licht kommt, bleibt zu hoffen.

Lukas Mantinger
Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.
Tether steht immer wieder im Rampenlicht. Jüngst haben, scheinbar durch Marktmanipulationen seitens Tether, Geschädigte in den USA, von sich reden gemacht. Die Gerüchte, die seit 2017 kursieren, haben sich in einer Sammelklage manifestiert. Aufbauen tut diese Sammelklage auf einer Studie der Universität von Texas aus dem Jahr 2018.
John Griffin und Amin Shams von der Universität Texas, die Urheber der Studie, haben Tether vorgeworfen den Markt im Hype gegen Ende 2017 massiv manipuliert zu haben. Es liegen zwar keine eindeutigen Beweise vor, dennoch wird der Leser der Studie in eine gewisse Richtung gedrängt. Er soll zum Schluss kommen, dass Tether Token aus dem Nichts erzeugt wurden, um damit den Preis von Kryptowährungen massiv zu manipulieren. Angeblich soll so Hälfte des Preisanstieges zustande gekommen sein.
Vor gut 2 Wochen haben Griffin und Shams dann nachgelegt. Nachdem sie 200 GB Daten analysiert hatten, kamen sie zum Schluss, dass nur eine einzelne Person für den Preisanstieg verantwortlich gewesen sein soll. In der Kryptogemeinde stieß die Studie auf eine ordentliche Portion Skepsis. Viele sehen in ihr nicht nur einen Angriff gegen Tether, sondern gegen die gesamte Kryptowelt.
Tether wehrt sich
Gestern hat sich auch Tether mit einem Blogpost dazu geäußert.
Darin werden die Vorwürfe scharf zurückgewiesen und man betont:
Tether und seine Partner haben nie Tether-Token oder Ausgaben dazu benutzt, um den Kryptomarkt oder Tokenpreise zu manipulieren. Alle Tether-Token sind voll und ganz mit Reserven gedeckt und werden gemäß der Marktnachfrage ausgegeben und nicht zum Zwecke der Kontrolle der Preise von Krypto-Assets. Es ist rücksichtslos und völlig falsch zu behaupten, dass Tether-Token für illegale Aktivitäten ausgegeben werden. Tether Token haben sich seit Dezember 2017 vervierfacht. Dieses Wachstum ist kein Produkt von Manipulation; es ist ein Ergebnis von Tethers Effizienz, Akzeptanz und weitreichender Anwendung im Krypto-Ökosystem.
Weiter heißt es, dass sich Griffin und Shams argumentativ auf sehr dünnem Eis bewegen und dass sie die grundlegende Funktionsweise des Kryptomarktes nicht verstehen würden.
Tether ist der mit Abstand größte USD-Stablecoin in der Krypto-Ökonomie. Auf den Plattformen Ethereum, EOS, Tron und dem Bitcoinprotokoll OMNI werden zurzeit rund 4,1 Mrd. Token transportiert. Das Handelsvolumen liegt mit 25 Mrd. $ pro Tag um fast 19 % über dem von Bitcoin.
Welche Interessen könnten hinter einer solchen Studie stecken?
Bitcoin und die Kryptowelt sind nicht jedermanns Freund. So mischen die neuen digitalen Vermögenswerte die klassischen Finanzmärkte gehörig auf. Schlechte Nachrichten über den Kryptomarkt sind für die ETF Gegner ein willkommenes Geschenk. Sollte die Studie richtig liegen, wäre die Entscheidung der SEC eine einfache. Auch die Kläger gegen Bitfinex und Tether profitieren von der zufällig genau jetzt nach Bekanntwerden der Sammelklage erschienen Überholung der Studie. Dass die Wahrheit jemals ans Licht kommt, bleibt zu hoffen.

Lukas Mantinger
Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.
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