Stakingpools, Chancen und Risiken – Bitcoin Kurs
In der Kryptowelt gibt es ein starkes Bestreben sich von dem energieaufwändigen Proof of Work Konsensusmechanismus hin zu Proof of Stake zu entwickeln. Bei Proof of Stake Netzwerken steigt in der Regel die Wahrscheinlichkeit für die Produktion eines Blockes und […]
In der Kryptowelt gibt es ein starkes Bestreben sich von dem energieaufwändigen Proof of Work Konsensusmechanismus hin zu Proof of Stake zu entwickeln. Bei Proof of Stake Netzwerken steigt in der Regel die Wahrscheinlichkeit für die Produktion eines Blockes und damit zum Einstreichen der Transaktionsgebühren, mit der Anzahl der Coins die ein Teilnehmer hat. Ähnlich wie die Miningpools bei Proof of Work, gibt es bei Proof of Stake das Konzept der Stakingpools. Stakeholder schließen sich zusammen und teilen sich den Lohn auf.
Die Vorteile von Stakingpools
Bei einem PoS-System muss der Stakeholder immer online sein, wenn er einen Block generieren will. Besonders wenn sein Stake überschaubar ist, könnte sich dies nicht lohnen, da er, wenn überhaupt, nur selten zum Produzieren drankommt. Ein ständig am Netz hängender Rechner ist neben dem Stromverbrauch auch der Gefahr von Hackerangriffen ausgesetzt. Durch den Stakingpool entfallen diese Nachteile. Er sorgt dafür, dass die Infrastruktur ausreichend gepflegt und das produzieren der Blöcke einwandfrei gewährleistet ist. Der Coinhalter muss sich um nichts kümmern.
Der Auswahlprozess wer den Block generiert ist zufällig. So kann es sein, dass ein Stakeholder, je nachdem wie hoch sein Anteil an der Gesamtmenge ist, oft lange warten muss bis er dran kommt, um einen Block zu produzieren. Der Stakingpool kommt durch seinen gebündelten Stake öfter zum Zug und teilt das Einkommen anteilsmäßig auf. Dies garantiert einen regelmäßigeren konstanteren Finanzfluss für jeden einzelnen teilnehmenden Stakeholder.
Nachteile von Stakingpools
Ein Stakingpool ist eine zentrale Instanz, der vertraut werden muss. Man hat wenig Einblick wie seriös und professionell das Unternehmen mit dem Stake umgeht. Die Gefahr von Hackerangriffen und damit verbundenen Totalverlusten, ist allgegenwärtig.
Der Bereich ist noch wenig Reguliert. Keiner weiß wie mit Stakingpools in Zukunft umgegangen wird. Wie werden die Einkünfte besteuert? Welche Verpflichtung hat der Poolbetreiber gegenüber den teilnehmenden Stakeholdern?
Welche Stakingpools gibt es?
Es gibt zwei Typen von Stakingpools. Eingebundene, also direkt ins Projekt integrierte, die in der Regel nur den nativen Token unterstützen und dezentral sind und die Multiblockchain Staking Pools, die hauptsächlich von zentralen Instanzen verwaltet werden und bei denen der Stake aus der Hand gegeben werden muss.
Eingebundene Stakingpools
Bei diesem Typ Stakingpool bleiben die Coins im Besitz des Stakeholders. Für ihn entfallen die oben beschriebenen Risiken einer zentralen Instanz.
Waves ist eine PoS-Plattform, die zusätzlich Smart Contracts unterstützt. Aus diesem Grund liegt eine dezentrale Implementierung des delegierens von Stakes auf der Hand. Der Benutzer kann dies einfach in seiner Waves-Wallet mit ein paar Mausklicks erledigen.
Decred benutzt einen hybriden Konsensmechanismus (PoW/PoS). Ähnlich wie bei Waves können die Stakeholder ihre Stimmkraft an Pools weiterleiten, ohne dabei ihre Positionen Risiken auszusetzen.
Multiblockchain Staking Pools
Bei diesem Typ Stakingpool ist es wichtig, dass der Stakeholder sorgfältig seine Aufgaben macht und den Anbieter auf Herz und Nieren überprüft. Wenn er das Angebot nutzen will, muss er seine Coins in fremde Hände geben.
Diese Firma befindet sich in Deutschland. Es wird damit geworben direkt mit den Projekten für die man die Pools bildet in Kontakt zu stehen. Mittlerweile gibt es 74 Projekte, die Stakinglab unterstützt.
Das Unternehmen kassiert 3% Gebühr auf die generierte Blockbelohnung. Wenn man seinen Stake abheben will, kommt ein Aufschlag von 0,1% dazu.
Das Projekt behauptet von sich voll automatisiert zu sein. Momentan gibt es 20 Stakingpools und 48 Masternode Pools.
Ein Masternodepool ist ein Pool, dessen Mittel für die Bildung von Masternodes herangezogen werden. In der Regel muss jede Masternode eine gewisse Anzahl von Coins sperren, um sich zu qualifizieren. Masternodes bekommen auch Entlohnungen, die dann im Falle eines Pools aufgeteilt werden.
SimplePoSPool verlangt eine Servicegebühr von 5% auf alle generierten Einnahmen.
Dieses in München ansässige Unternehmen fokussiert sich mehr auf die großen renommierten Blockchainprojekte. Momentan ist nur Tezos in Betrieb. Die meisten, die unterstützt werden sollen, unter anderem Polkadot und Ethereums Casper, sind noch in der Entwicklungsphase. Es darf davon ausgegangen werden, dass diese in absehbarer Zeit, sobald die Technologien einsatzbereit sind, hinzukommen.
Die Gebühr für Tezos beträgt momentan 12,5% auf die generierten Einnahmen.
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Lukas Mantinger
Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.
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