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Bitcoin Transaktionen verschleiern, was ist ein Mixer?

Bitcoin Transaktionen sind nicht wirklich anonym. Auf der transparenten Blockchain kann jede Transaktion nachverfolgt werden. Hat man erstmal die Partei ausfindig gemacht, zu der eine Bitcoinadresse gehört, kann man ihr die weiteren Transaktionen zuordnen. Es gibt bereits Firmen, die sich […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

February 22, 2020 2:02 PM

Bitcoin Transaktionen verschleiern, was ist ein Mixer?

Bitcoin Transaktionen sind nicht wirklich anonym. Auf der transparenten Blockchain kann jede Transaktion nachverfolgt werden. Hat man erstmal die Partei ausfindig gemacht, zu der eine Bitcoinadresse gehört, kann man ihr die weiteren Transaktionen zuordnen. Es gibt bereits Firmen, die sich der Blockchainanalyse regelrecht verschrieben haben. Beispielsweise Chainalysis.

Wie kann man seine Bitcoin – Transaktionen verschleiern?

Es gibt Verfahren, wie man seine Anonymität erhöhen kann. Am bekanntesten ist das sogenannte Coinjoin-Verfahren, das bei Bitcoin häufig angewandt wird. Dabei sendet man seine Bitcoin an einen Mixerdienst. Heutzutage sind die Beträge die man anonymisieren möchte meist stufenlos. Es gibt lediglich eine Mindest- und eine Höchstgrenze.

Es funktioniert in der Regel so, dass man dem Mixerdienst die Ziel Bitcoinadresse extern über das Internet mitteilt. Dann bekommt man eine Bitcoinadresse vom Mixerdienst, auf die man die Bitcoin überweist. Der Mixer sammelt auf diese Weise mehrere Zieladressen ein. Dann mischt er sie durch und überweist anschließend den Betrag an das Ziel. So ist es nicht mehr zurückverfolgbar, welche Senderadresse auf welche Zieladresse überwiesen hat.

Machen wir ein Beispiel: Georg möchte bei Zalando ein Paar Schuhe für 0,01 BTC kaufen, Laura möchte ein Handy bei Amazon für 0,01 BTC bestellen und Max 3 Konzerttickets für insgesamt 0,01 BTC bei einem Onlineshop. Daniela möchte 0,01 BTC anonymisieren und an eine neu erzeugte Bitcoinadresse senden, die ihr gehört. Im ersten Schritt geben alle Teilnehmer ihre Zieladressen an (Zalando, Amazon, Onlineshop und eine BTC-Adresse von Daniela). Anschließend überweisen alle ihre Bitcoins an den Mixer. Zu guter Letzt verteilt der Mixer die BTC an die Zieladressen. Nehmen wir an Amazon bekommt die Bitcoin von Daniela, Zalando bekommt die Bitcoin von Max, der Onlineshop bekommt die Bitcoin von Georg und Daniela bekommt die Bitcoin von Laura.

Jemand der Analyse betreibt, kann die Zahlungen nicht mehr zuordnen. Er sieht zwar, dass die Geschäfte Zahlungen erhalten haben, aber nicht von wem. Danielas neue Adresse kann er nicht zuordnen. Natürlich funktionieren reale Mixer mit weitaus mehr Teilnehmern, sodass die Konfusion größer ist. Für die Arbeit kassieren Mixerdienste in der Regel eine Gebühr.

Was gilt es zu beachten?

Bitcoinmixer sind zentrale Dienste. Es braucht das Vertrauen, dass der Mixer die Coins dann auch weiterleitet und nicht selbst einsteckt. Deswegen gilt es auf die Bewertungen des Mixers zu achten und sich umfassend zu informieren. Natürlich hat man nie eine letzte Garantie. In den Niederlanden wurde im Mai 2019 Bestmixer, einer der größten Mixer, von den Behörden lahmgelegt. Der Vorwurf war vor allem Geldwäsche.

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Lukas Mantinger
Artikel Von

Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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