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Sind Meme-Coins wie Shiba Inu und Doge eine Gefahr für die Kryptobranche?

Memecoins wie Shiba und Doge gehen derzeit durch die Decke. Doch sind Meme-Coins wie Shiba Inu und Doge eine Gefahr für die Kryptobranche?

Tim Ramminger

Tim Ramminger

November 1, 2021 7:43 AM

Sind Meme-Coins wie Shiba Inu und Doge eine Gefahr fur die Kryptobranche?

Meme-Coins wie Shiba Inu und Dogecoin ziehen derzeit die Aufmerksamkeit der Kryptowelt auf sich. Während Doge im letzten Jahr 10.000% Kursplus zu verbuchen hatte, kam ein Ableger des Coins, Shiba Inu, sogar auf 84.500.000% Kursplus. Du hast richtig gelesen, 84,5 Millionen Prozent. Seriöse Währungen wie Bitcoin oder Ethereum kamen in ihren besten Zeiten nicht im Ansatz an derartige Kurse heran. Die Kurssprünge bescheren vielen Anlegern aktuell große Freude und vor allem große Gewinne- doch birgt der MemeCoin-Trend auch Gefahren?

Shiba interessanter als  Ethereum

Eine der größten Gefahren ist das zunehmende Interesse an Zockerwährungen wie Shiba und Doge. Zuletzt überholte der Memecoin Shiba die bekannte Währung Ethereum bereits in Sachen Google-Suchanfragen. Das Interesse der Öffentlichkeit verschiebt sich in Richtung unseriöse Zockerei- nicht hin zu genialen und innovativen Anwendungen auf Blockchains wie Smart Contracts oder NFTs. Auf der Kryptobühne tanzen derzeit Memecoins und aberwitzige Kursraketen, während sinnvolle Blockchainanwendungen und Kryptowährungen in den Schatten gerückt werden.

Seriosität schwindet

Die Kryptobranche hatte schon immer ein gewisses Problem der Akzeptanz in der Öffentlichkeit. Große Investoren wie Buffett oder Munger sprachen sich gegen die Währungen aus, auch der Großteil der Bevölkerung sieht Bitcoin und Co kritisch. Anstatt durch Fortschritt und Innovation nun aus dem Schatten der Unseriosität zu treten, tritt sich die Branche durch das Pushen von Memecoins selbst gegen das Schienbein. Kryptokritiker sehen sich nun bestätigt, dass die gesamte Branche „nur Glücksspiel“ sei. Kryptoskeptiker und Branchenfremde sehen weniger die Ideen und Innovationen der Branche, sie lesen eher Schlagzeilen wie „Memecoin steigt über 800% im Monat“. Die Anerkennung von Kryptowährungen in der Öffentlichkeit könnte schwinden.

FOMO

Tatsächlich haben die Skeptiker in diesem Fall Recht. Shiba und Doge sind (höchstwahrscheinlich) Gambling. Eine Wette darauf, dass es einen gibt der noch höher einsteigt als man selbst. Die daraus entstehende „Fear of Missing Out“ (FOMO) treibt nun vermehrt Kryptoneulinge in den Markt, welche das große Geld wittern. Die Gefahr, dass unerfahrene Trader sich an den Memecoins die Finger verbrennen und in Zukunft die (verbrannten) Finger von Kryptos lassen ist groß.

Am Ende ist es jedoch das alte Spiel. Der Markt regelt alles. Wer Shiba, Doge und Co als das nächste „Big Thing“ sieht, kann investieren. Aktuell sieht es vor allem bei Shiba nicht danach aus, als sei der Trend gebrochen. Sinnvolle Blockchainanwendungen und innovative Kryptowährungen werden sich am Ende jedoch höchstwahrscheinlich durchsetzen und die Aufmerksamkeit wieder auf sich lenken.

Tim Ramminger
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Tim Ramminger

Tim ist Experte für Aktien und ETFs bei Cryptoticker, mit besonderem Interesse für Techaktien.

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