Der Bitcoin gilt für viele Menschen als zukünftige Weltwährung und als Hoffnung für ein faires Geld. In Zeiten von Inflation und Marktmanipulationen durch Bankenrettungen stellt der Bitcoin eine „faire Alternative“ zum FIAT-Geld dar. Doch in den letzten Jahren haben Pläne an Fahrt aufgenommen, die die Einführung von digitalen Zentralbankwährungen, die CBDCs, beinhalten. Können CBDCs den Bitcoin gefährden?
Bei CBDCs handelt es sich um die Abkürzung „Central Bank Digital Currencies“, auf Deutsch digitale Zentralbankwährungen. Dies sind Währungen, die von den Zentralbanken der Staaten direkt digital an die Bürger ausgegeben werden. Dabei würden das Bargeld und normale Bankkonten mittelfristig abgeschafft werden und die Bürger eines Staates hätten ein Konto direkt bei der Zentralbank.
Die Idee der CBDCs erhielt in den letzten Jahren immer mehr Beliebtheit. Das liegt vor allem an den steigenden Zweifeln an FIAT-Währungen, die in den letzten Jahren immer mehr von der Inflation betroffen sind. Dabei ist die Inflation in den letzten Monaten auch bei den größten FIAT-Währungen, dem US-Dollar und dem Euro, angekommen.
Mit den CBDCs wollen die Zentralbanken und die jeweiligen Staaten die Kontrolle über das Geldmonopol sichern und damit dem Vertrauensverlust der FIAT-Währungen in den kommenden Jahren entgegen kommen.
Gibt es schon CBDCs, die entwendet werden?
In den USA und Europa bleiben die CBDCs immer noch eine Zukunftsvision. Allerdings gibt es Entwicklungsländer, in denen eine Art CBDC bereits getestet wird.
So machte der eNaira als Beispiel für CBDCs in den letzten Monaten auch im Zusammenhang mit dem Bitcoin Schlagzeilen. Die Bürger von Nigeria sollten dabei ihre physischen Geldnoten gegen den eNaira bei der Bank für einen schlechten Wechselkurs eintauschen. Auch wurde das Abhebungslimit für physisches Geld bei den Banken gesenkt.
Der Bitcoin erhielt einen massiven Aufmerksamkeitsschub in Nigeria und die Kryptowährung wurde damals (Februar 2023) für teilweise 60.000 Dollar gehandelt. Die Menschen flüchteten sich in den Bitcoin, um den CBDCs aus dem Weg zu gehen.
Können CBDCs dem Bitcoin gefährlich werden?
Bitcoin Kritiker argumentieren immer wieder mit den CBDCs, wenn es um Argumente gegen die Kryptowährung geht. Dabei meinen sie, dass der Bitcoin überflüssig wäre, wenn es von Zentralbanken und Staaten gedeckte digitale Währungen gebe.
Dabei ist der Bitcoin viel mehr als eine digitale Währung. Der Bitcoin ist gerade deshalb eine Revolution, da er eben dezentral ist und nicht von Staaten und Zentralbanken kontrolliert werden kann. Weiterhin ist er in seiner Menge begrenzt und kann daher nicht inflationiert werden. Bei den CBDCs ist dies im Gegensatz zum Bitcoin nicht der Fall.
Wird der Bitcoin CBDCs überflüssig machen?
Viele Bitcoin Fans gehen davon aus, dass der Bitcoin die Weltwährung in den kommenden Jahrzehnten werden sollte. Dabei können auch die CBDCs nicht verhindern, dass immer mehr Menschen den Bitcoin zum Sparen und später dann zum Bezahlen nutzen werden.
Allerdings sollte diese Entwicklung noch einige Jahrzehnte dauern. Bis dahin könnten viele Staaten die CBDCs einführen. Doch die positive Nachricht ist, dass der Bitcoin bereits jetzt eine exzellente Alternative zum Bitcoin darstellt.
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