John Deaton: SEC Krypto 'Übergriff' kostete Investoren 15 Milliarden Dollar

Ein bekannter pro-Krypto Anwalt und Senatskandidat behauptet, dass die Aktionen der SEC im Kryptobereich dazu geführt haben, dass Kleinanleger über 15 Milliarden Dollar verloren haben.

Maximilian Schmidt

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John Deaton, ein bekannter pro-Krypto Anwalt und Senatskandidat, hat Bedenken bezüglich des Ansatzes der SEC zur Regulierung der Kryptoindustrie geäußert. Er argumentiert, dass die Übergriffe der SEC dazu geführt haben, dass Kleinanleger über 15 Milliarden Dollar verloren haben. Deaton ist der Meinung, dass die Aktionen der SEC eher den Menschen schaden, die in Kryptowährungen investieren, anstatt sie zu schützen.

John Deaton: SECs Krypto 'Übergriff' kostete Kleinanleger 15 Milliarden Dollar

 

Ein prominenter pro-Krypto Anwalt und Anwärter auf einen Sitz im US-Senat hat die Securities and Exchange Commission (SEC) beschuldigt, ihre Befugnisse im Kryptowährungssektor zu überschreiten. Dies habe zu Verlusten von über 15 Milliarden Dollar für Kleinanleger geführt.

Die SEC steht seit langem in der Kritik für ihren aggressiven, durchsetzungsorientierten Ansatz bei der Regulierung der Kryptoindustrie.

John Deaton, ein Anwalt und republikanischer Senatskandidat, behauptet, dass die "übermäßige Intervention" der SEC den Investoren geschadet hat. Er ist der Meinung, dass die Behörde für die Folgen zur Verantwortung gezogen werden sollte.

Deaton äußerte seine Kritik in einem Beitrag auf X am 13. September und hob dabei die Auswirkungen der Maßnahmen der SEC hervor.

Er versprach außerdem, die SEC für ihre regulatorischen Handlungen zur Rechenschaft zu ziehen und fügte hinzu, dass Senatorin Elizabeth Warren "es nicht tun wird."

Seine Äußerungen kamen nur zwei Wochen, nachdem er die republikanische Nominierung für den US-Senat in der Vorwahl in Massachusetts gewonnen hatte. Deaton wird nun gegen die demokratische Senatorin Elizabeth Warren bei der kommenden Wahl im November antreten.

SEC revidiert Haltung: Kryptowährungen nicht mehr als Wertpapiere eingestuft

In einer überraschenden Wendung scheint sich die SEC von ihrer früheren Position zurückzuziehen, dass Kryptowährungen grundsätzlich als Wertpapiere eingestuft werden.

Wie in einem Gerichtsverfahren dargelegt, das von Paul Grewal, dem Chefjuristen von Coinbase, am 13. September auf X geteilt wurde, stellte die SEC klar, dass Kryptowährungen allein nicht als Wertpapiere angesehen werden.

Diese Erklärung erfolgte im Rahmen der überarbeiteten Klage der SEC gegen Binance, wie aus dem Dokument hervorgeht.

Mögliche Auswirkungen der SEC-Änderung auf die Krypto-Regulierung

Der scheinbare Kurswechsel der SEC, Kryptowährungen nicht mehr als Wertpapiere zu behandeln, könnte erhebliche Folgen für die Kryptoindustrie haben. Diese Änderung könnte den regulatorischen Druck auf Krypto-Assets verringern und möglicherweise ein günstigeres Umfeld für Innovationen und Investitionen in diesem Sektor schaffen.

Indem die SEC klarstellt, dass Kryptowährungen selbst nicht als Wertpapiere gelten, könnte sie rechtliche Unsicherheiten abbauen, die zuvor institutionelle Investoren abgeschreckt und das Marktwachstum behindert haben.

Diese Anpassung könnte jedoch auch neue Komplexitäten einführen. Beispielsweise wird das regulatorische Rahmenwerk klar definieren müssen, wie Kryptowährungen behandelt werden sollen, was zu neuen Regeln und Richtlinien führen könnte, die möglicherweise weiterhin Beschränkungen für die Branche auferlegen.

Darüber hinaus könnte diese Veränderung laufende Rechtsstreitigkeiten, wie den Fall der SEC gegen Binance, beeinflussen und Auswirkungen auf zukünftige Durchsetzungsmaßnahmen haben.

Die Auswirkungen auf den Markt könnten gemischt ausfallen. Einerseits könnte dies zu einem Anstieg der Krypto-Investitionen und Innovationen führen, da Unternehmen und Investoren sich weniger durch regulatorische Unsicherheiten eingeschränkt fühlen. Andererseits könnte es verstärkte Überprüfungen anderer Bereiche des Kryptomarktes nach sich ziehen, was möglicherweise zu einer fragmentierteren Regulierungslandschaft führen könnte. Insgesamt könnte die Veränderung zwar Wachstum und Entwicklung in der Kryptoindustrie fördern, gleichzeitig aber auch neue Herausforderungen und regulatorische Schwerpunkte mit sich bringen.

Maximilian Schmidt
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Maximilian Schmidt

Maximilian Schmidt ist ein erfahrener Journalist mit einem Schwerpunkt auf Finanz- und Technologieberichterstattung. Mit über einem Jahrzehnt in der Medienbranche hat er tiefgehende Einblicke in die Welt der digitalen Währungen gewonnen.

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