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Modum: Tokenhalter fühlen sich verarscht – Crypto News

Das Schweizer Startup Modum, das sich auf die Verfolgung und Temperaturaufzeichnung von Paketsendungen, insbesondere Medikamenten, spezialisiert hat, hat im Jahr 2017 ein erfolgreiches ICO absolviert. Im deutschen Sprachraum gab es besonders viele Investoren. Der ICO-Hype konnte gut genutzt und 13,5 […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

February 23, 2020 6:08 PM

Modum: Tokenhalter fuhlen sich verarscht – Crypto News

Das Schweizer Startup Modum, das sich auf die Verfolgung und Temperaturaufzeichnung von Paketsendungen, insbesondere Medikamenten, spezialisiert hat, hat im Jahr 2017 ein erfolgreiches ICO absolviert. Im deutschen Sprachraum gab es besonders viele Investoren. Der ICO-Hype konnte gut genutzt und 13,5 Mio $ eingesammelt werden. Der verkaufte Token, “MOD”, ist eine Art Security-Token, der den Besitzern Anspruch auf 100 % der Dividenden gewährleistet.

Technisch gesehen machte das Unternehmen Fortschritte, im Mai wurde bekannt gegeben, dass die Schweizer Post die Temperaturaufzeichnung nutzen werde. Der Tokenpreis ging jedoch in die andere Richtung. Konnte man im Hype noch ein Allzeithoch von 11,78 $ verzeichnen, ging es danach nur mehr abwärts.

Im Februar 2019 gab Binance, die Börse mit dem meisten Handelsvolumen des MOD, bekannt, dass sie ihn von der Liste nehmen werde. Daraufhin gab es einen massiven Einbruch des Kurses von über 50 %. Binance gab die Gründe des Delistings nicht bekannt. Ein möglicher Grund könnte sein, dass der Token in gewissen Ländern wegen der Dividendenausschüttung nicht zugelassen ist.

Modum schien zunehmend Probleme mit dem Token zu bekommen, da die Regulierungen eine andere Richtung gingen, als angenommen. Am 23. Juli wurde dann eine mögliche Lösung des Problems angekündigt. Es wurde vorgeschlagen alle MOD in Firmenanteiltoken umzuwandeln. Dafür sollen dann 9 MOD in einen Firmenanteil umgewandelt werden. Alle MOD zusammen (21.266.200) wären demnach rund 2.362.000 Firmenanteile. Modum gab zudem bekannt, dass diese Firmenanteile 16,21 % aller Firmenanteile ausmachen sollen. Diese Bewertung wurde angeblich von der durchschnittlichen Preisentwicklung des MOD Tokens im ersten Halbjahr 2019 abgeleitet.

Von 7. – 21. August soll dann eine Abstimmung abgehalten werden, bei der jeder mit dem Stimmgewicht seiner MOD – Token das Angebot annehmen oder ablehnen kann.

MOD Halter fühlen sich geschröpft – Crypto News

Die MOD-Tokenholder sind empört über den scheinbar kleinen Anteil, der ihnen nach der Umwandlung zustehen soll. Im Whitepaper wurde 100 % Dividendenausschüttung an die MOD-Halter versprochen. Nun sollen es plötzlich nur mehr 16,21 % sein.

Am 25. Juli fand eine “Ask me Anything” Sitzung in der Telegramgruppe statt, bei der viele wichtige Fragen unbeantwortet blieben. So die Frage warum die Halter der Firmenanteile, die angeblich anfängliche Investitionen von 500.000 $ gemacht haben, danach 83,79 % der Firmenanteile halten sollen, während die MOD-Tokenhalter, die 13,5 Mio. investiert haben, nur 16,21 % abbekommen werden. Oder wie genau diese Rechnung zustande kommt.

Viele MOD-Investoren fühlen sich hintergangen und vermuten ein abgekartetes Spiel. Da viele Halter von Firmenanteilen auch MOD Token zum Wählen besitzen und diese das großzügige Angebot wohl kaum ablehnen werden, bleibt offen, ob es zur von den ICO-Investoren gewünschten Ablehnung des Vorschlages kommen wird.

Am 25. Juli gab Latoken, eine Kryptobörse, die den MOD-Token aufführt, bekannt, dass der Token am 31. August von der Liste genommen wird.

Es kriselt also im Moment im Hause Modum. Ob die Tokenholder und die Leitung des Unternehmens auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden, müssen die nächsten Wochen zeigen.

 

 

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Lukas Mantinger
Artikel Von

Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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