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Wo sind eigentlich die Coins gespeichert?

Viele Neueinsteiger Fragen sich wo denn die Coins eigentlich gespeichert sind. Dieser Artikel gibt Aufschluss darüber.

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

August 13, 2019 2:31 PM

Wo sind eigentlich die Coins gespeichert?

Eines der größten Missverständnisse beim Thema Kryptowährungen ist die Frage, wo denn die Coins nun gespeichert sind. Die meisten Neueinsteiger gehen davon aus, dass sie sich lokal auf dem Computer befinden. Dies wäre die naheliegendste Antwort, doch leider löst man damit nicht das Problem der möglichen Vervielfältigung. Jeder könnte die Datensätze, die die Coins darstellen, einfach kopieren und am Ende weiß niemand mehr wem welche gehören.

Das verteilte Kassenbuch

Dieses Problem löst man bei Kryptowährungen anders. Es gibt ein verteiltes Kassenbuch (Blockchain) in dem alle bislang stattgefundenen Transaktionen abgespeichert sind. Dieses Kassenbuch ist auf alle Fullnodes verteilt und wird laufend um die neuen Transaktionen erweitert. Ein sogenannter Konsensmechanismus sorgt dafür, dass sich das Netzwerk für eine ganz bestimme Version des Kassenbuchs entscheidet und somit weder Betrug noch Verwechslung eine Chance haben.

Die Wallet für die Coins

Die meisten Benutzer haben über eine sogenannte Wallet Zugriff auf das Kassenbuch. Diese speichert die Schlüssel bzw. die dazugehörigen Kontoadressen zu den Coins und fungiert meistens zusätzlich als Lightnode. Das heißt das Kassenbuch liegt nicht lokal vor, sondern die Wallet baut eine Verbindung zu einem Netzwerknoten (Fullnode) auf, der das Kassenbuch laufend aktualisiert und die nötigen Abfragen, wie den aktuellen Kontostand, darauf vornimmt. Das betreiben eines Fullnodes ist recht ressourcenaufwändig und somit beispielsweise. mit mobilen Geräten schwer machbar. Deshalb hat man mit der Zeit gewisse Funktionen in Lightnodes ausgelagert.

Die Kontoadressen sind alphanummerisch und lassen prinzipiell keinen Rückschluss auf die Identität des Besitzers zu. Unachtsamkeiten im Umgang mit ihnen, wie die mehrmalige Verwendung der selben Adresse oder die Interaktion dieser mit einem Dienst der die Identität kennt, kann die Anonymität aufheben.

Wenn ein Benutzer Coins senden will, erstellt er eine Transaktion und unterzeichnet sie mit seinem privaten Schlüssel. Das Ganze wird dann an den verbundenen Fullnode weitergeleitet. Dieser überprüft zuerst ob die Signatur zur Adresse passt und ob das Guthaben des Kontos ausreicht. Ist alles in Ordnung wird die Transaktion ins Netzwerk ausgestrahlt.

QR-Codes und weitere Features erleichtern den Benutzer die Handhabung um ein vielfaches. Man bekommt vom signieren und der Verwaltung der Adressen nichts mit. Die Wallet zeigt lediglich den Kontostand an und man kann mit einigen Mausklicks oder einem Barcodescan Coins senden bzw. empfangen.

Jeder sollte seine Wallet mit einem Passwort schützen, um Unbefugte daran zu hindern auf das Guthaben zuzugreifen. Neben Softwarewallets, die auf dem lokalen Gerät vorliegen, gibt es auch Onlinewallets, wie z.B. Blockchain.com, die von einer Webschnittstelle verwaltet werden.

Zusammenfassung

Die Coins liegen nicht lokal vor, sondern sind in einer verteilten Datenbank in Form von Transaktionen gespeichert. Jede Transaktion hat einen Absender und einen Empfänger. Somit sind alle jemals stattgefundenen Transaktionen für jeden nachvollziehbar. Die Schlüssel der Teilnehmer werden in einer Wallet verwaltet. Damit ist das System ziemlich sicher. Selbst wenn mehrere Kassenbücher manipuliert werden sollten, sind genügend gültige im Umlauf, die den ehrlichen Status darstellen.

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Lukas Mantinger
Artikel Von

Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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