KuCoin in den USA im Visier: Ist dein Krypto noch sicher
KuCoin kriegt’s knüppeldick – fast 300 Millionen Dollar Strafe und Rauswurf aus den USA! Was steckt dahinter, und was bedeutet das für Nutzer?
KuCoin zahlt 297 Mio. USD Strafe und zieht sich nach strafrechtlichen Anklagen vom US-Markt zurück
KuCoin hat sich schuldig bekannt, ein nicht lizenziertes Geldübertragungsgeschäft in den USA betrieben zu haben. Die Börse wird eine saftige Strafe von 297 Millionen USD zahlen und alle Geschäfte im Land für mindestens zwei Jahre einstellen.
Das US-Justizministerium (DOJ) gab bekannt, dass KuCoins Muttergesellschaft, Peken Global Ltd., zugab, keine ordnungsgemäßen Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) umgesetzt und es versäumt zu haben, sich beim Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) zu registrieren. Diese Nichteinhaltung soll angeblich Milliarden von Dollar in verdächtigen Transaktionen ermöglicht haben, einschließlich potenzieller krimineller Erlöse aus Darknet-Märkten, Ransomware und Betrug.
KuCoin-Gründer treten im Zuge der Folgen zurück
Im Rahmen der Einigung haben die KuCoin-Gründer Chun Gan (Michael) und Ke Tang (Eric) zugestimmt, von allen Managementrollen zurückzutreten und jeweils 2,7 Millionen USD zu zahlen. Beide haben auch zweijährige aufgeschobene Strafverfolgungsvereinbarungen unterzeichnet, was bedeutet, dass sie keine sofortigen strafrechtlichen Anklagen zu erwarten haben, solange sie die Bedingungen der Einigung einhalten.
Neuer CEO fokussiert sich auf Compliance und mögliche Rückkehr in die USA
BC Wong, der neu ernannte CEO von KuCoin, erkannte den regulatorischen Rückschlag an, betrachtete ihn jedoch als notwendigen Schritt für die Zukunft der Börse. „Dies markiert ein neues Kapitel für KuCoin und stärkt unser Engagement für Compliance, Sicherheit und Innovation“, sagte er. Wong deutete auch eine mögliche Rückkehr auf den US-Markt an und erklärte, dass das Unternehmen regulatorische Wege erkundet, um mit der richtigen Lizenzierung wieder einzutreten.
In der Zwischenzeit haben die rechtlichen Vertreter der KuCoin-Gründer betont, dass der Vergleich keine Absicht zur Förderung von Geldwäsche oder Betrug anzeigt, sondern die Verstöße auf regulatorische Fehltritte zurückzuführen sind.
Was steht als Nächstes für KuCoin-Nutzer an?
Da KuCoin vorübergehend aus den USA aussteigt, müssen betroffene Nutzer alternative Börsen für den Handel erkunden. Während die Plattform in anderen Regionen weiterhin aktiv bleibt, könnten Händler zukünftige regulatorische Entwicklungen im Auge behalten, um zu sehen, ob KuCoin ein Comeback schaffen kann.
Derzeit beobachtet die Kryptoindustrie aufmerksam, wie Regulierungsbehörden die Durchsetzung gegen nicht konforme Plattformen verstärken und deutlich machen, dass die Zeiten regulatorischer Schlupflöcher zu Ende gehen.
Lisa Weber
Lisa Weber ist eine erfahrene Finanzjournalistin mit einem Fokus auf digitale Währungen und Blockchain-Technologien. Sie hat einen Hintergrund in Wirtschaftswissenschaften und mehr als fünf Jahre Erfahrung in der Berichterstattung über die Finanzmärkte.
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