Krypto-Crash-Alarm: Experten warnen vor einem langen Bärenmarkt
Der Kryptomarkt stürzt weiter ab – Bitcoin, Ethereum und andere Coins verlieren heftig an Wert. Während Handelskriege eskalieren und Panikverkäufe zunehmen, wird der Absturz immer schlimmer.
Der Kryptowährungsmarkt erlebt einen starken Rückgang, und dieser Abwärtstrend könnte noch eine Weile andauern. Verschiedene Faktoren haben zu dem anhaltenden Crash beigetragen, von geopolitischen Spannungen und Handelskriegen bis hin zu marktweiten Verkäufen und wachsender Unsicherheit bei den Investoren.
Handelskrieg löst Ausverkauf bei Kryptos aus
Einer der Hauptgründe für den plötzlichen Crash ist der Handelskrieg, der vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump initiiert wurde. Am Wochenende verhängte Trump hohe Zölle auf Importe aus Mexiko, Kanada und China, was Ängste vor wirtschaftlicher Instabilität auslöste. Infolgedessen eilten Investoren, um Risiken zu reduzieren, was zu einem starken Rückgang der Kryptowährungen führte.
Bitcoin fiel unter 100.000 USD und sank am Montag auf 95.722 USD. Andere Kryptowährungen erlitten noch stärkere Verluste, wobei Ethereum um 12 % auf 2.600 USD abstürzte und der breitere Kryptomarkt seit Samstag 16 % verlor. Viele Händler waren gezwungen, ihre Positionen zu reduzieren, da sie mit weiterer Volatilität rechnen, während die globalen Märkte auf diese politischen Veränderungen reagieren.
Peter Schiff prognostiziert einen "langen Krypto-Winter"
Der bekannte Bitcoin-Skeptiker Peter Schiff warnte davor, dass der aktuelle Marktrückgang in einen längeren Bärenmarkt übergehen könnte. Er wies darauf hin, dass Bitcoin um 7 % gefallen ist, während Ethereum an einem einzigen Tag einen Rückgang von 33 % verzeichnete. Laut Schiff signalisiert dies den Beginn eines "langen Krypto-Winters", in dem die Preise über Monate hinweg gedrückt bleiben könnten.
Auf der anderen Seite behält der Bitcoin-Befürworter Michael Saylor einen optimistischen Ausblick bei und fordert Investoren auf, "verkaufen Sie niemals Ihre Bitcoins". Während langfristige Inhaber dies als Kaufgelegenheit sehen könnten, bleibt der unmittelbare Ausblick äußerst unsicher.
Asiatische Krypto-Aktien erleiden Verluste
Der Einfluss des Krypto-Crashs beschränkt sich nicht nur auf digitale Vermögenswerte. Auch asiatische Krypto-Aktien haben erhebliche Verluste erlitten. Metaplanet, Japans Pendant zu MicroStrategy, fiel um 9,44 % an der Tokioter Börse, während SBI Holdings um 3,60 % nachgab. In Hongkong verzeichneten die OSL Group und Boyaa Rückgänge von 2,69 % bzw. 4,64 %.
Dieser weit verbreitete Rückgang unterstreicht die miteinander verbundene Natur des Kryptomarktes und der traditionellen Finanzsysteme. Mit Bitcoin, das um die 91.000 $ schwebt, warnen Analysten, dass ein tieferer Rückgang auf 80.000 $ möglich ist, wenn der Verkaufsdruck anhält.
Was kommt als Nächstes für Krypto?
Während kurzfristige Volatilität erwartet wird, glauben einige Analysten, dass die langfristigen Fundamentaldaten von Bitcoin und anderen Kryptowährungen intakt bleiben. Sollte sich jedoch der Handelskrieg verschärfen, könnte wirtschaftliche Unsicherheit weiterhin Druck auf den Markt ausüben.
Vorerst sollten sich Investoren auf weitere Turbulenzen einstellen. Ob dieser Abschwung zu einem ausgewachsenen Bärenmarkt wird oder eine Kaufgelegenheit darstellt, hängt davon ab, wie sich die globalen wirtschaftlichen Bedingungen in den kommenden Wochen entwickeln.
Maximilian Schmidt
Maximilian Schmidt ist ein erfahrener Journalist mit einem Schwerpunkt auf Finanz- und Technologieberichterstattung. Mit über einem Jahrzehnt in der Medienbranche hat er tiefgehende Einblicke in die Welt der digitalen Währungen gewonnen.
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