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Keith Johnson verklagt Elon Musk auf 258 Milliarden US-Dollar

Keith Johnson wirft Elon Musk vor, Privatanleger durch seine Reichweite beeinflusst zu haben, damit diese Dogecoin kaufen.

Emil Bordin

Emil Bordin

June 21, 2022 12:23 PM

Keith Johnson verklagt Elon Musk auf 258 Milliarden US-Dollar

Keith Johnson fordert von Elon Musk Schadensersatz in Höhe von 86 Milliarden Dollar. Er wirft dem Tesla-Gründer vor, Privatanleger durch seine Reichweite über Twitter und andere Social-Media-Plattformen dazu verleitet zu haben, in die Kryptowährung Dogecoin zu investieren. Außerdem fordert er weitere 172 Milliarden US-Dollar für den entstandenen Schaden, sowie eine Anordnung, welche Musk und seine Unternehmen daran hindern soll, Dogecoin zu fördern.

Was ist Dogecoin?

Dogecoin wurde 2013 von den Software-Ingenieuren Billy Marcus und Jackson Palmer entwickelt. Es ist eine Open-Source-Peer-to-Peer-Kryptowährung, die zum Senden und Empfangen digitaler Zahlungen, die über das Dogecoin-Netzwerk abgewickelt werden, verwendet werden kann.

Ursprünglich wurde Dogecoin gegründet, um sich über die Kryptowährung Bitcoin lustig zu machen. Aus diesem Anlass wählte man für das Logo, das damals beliebte Meme, auf dem das absichtlich falsch geschriebene Wort „doge“ zu sehen war – als Beschreibung für einen Shiba-Inu-Hund.

Den Durchbruch schaffte Dogecoin im Jahr 2021, als man auf der Social-Media-Plattform Reddit den Käufern versprach, den Wert „to the moon“ zu steigern. Der Kurs der Kryptowährung nahm daraufhin bis heute um mehr als 5.000 % zu. Aber nicht nur die Reddit-User verhalfen Dogecoin zu seinem Erfolg, auch Elon Musk war maßgeblich daran beteiligt.

Einflussnahme auf Dogecoin? – Elon Musks Tweets

Das erste Mal, dass Elon Musk eine Kursrally bei Dogecoin auslöste, ist schon über ein Jahr her. Am 28. April 2021 tweetete er auf seinem Twitter Account: „The Dogefather, SNL May 8.“

Im selben Monat nahm der Kurs fast 800% zu. Aber schon damals ruderte Elon Musk schnell zurück. So tweetete er am 7. Mai 2021: „Kryptowährungen sind vielversprechend, aber bitte investieren Sie mit Vorsicht!“. Er hängte dem Tweet einen Videoclip an, in dem er betonte, dass bei Kryptowährungen der Punkt der Spekulation betrachtet werden muss: „Gehen sie also nicht zu weit in der Krypto-Spekulation… Man soll nicht sein gesamtes Erspartes in Krypto investieren.”

Obwohl er hier klare Worte findet, verkündet er am Ende des Videos eine optimistische Vorhersage: “Kryptowährungen haben eine gute Chance, die zukünftige “Währung der Erde” genannt zu werden.” Speziell auf Dogecoin bezieht er sich hierbei nicht.

Musk unterstützt Dogecoin aber nicht nur mit seinen Tweets, man kann mit Dogecoin auch Merchandise bei seiner Firma Tesla kaufen. Zudem twitterte er vor circa einem Monat: „Tesla merch can be bought with Doge, soon SpaceX merch too. Somit entwickelt Elon Musk mit seinem Team Anwendungsfälle für die Währung und will diese, wie bereits angekündigt, ausbauen.

Tesla merch can be bought with Doge, soon SpaceX merch too

Die Anklagepunkte von Keith Johnson

Keith Johnson ist ein amerikanischer Staatsbürger, welcher nach eigenen Angaben von den Angeklagten (Tesla, SpaceX, Elon Musk) um Geld betrogen wurde. Konkret heißt es in seiner Klage: „Die Beklagten behaupten fälschlicherweise und irreführend, dass Dogecoin eine legitime Investition sei, obwohl er überhaupt keinen Wert hat“. “Dogecoin ist keine Währung, Aktie oder Wertpapier. Es ist nicht durch Gold, andere Edelmetalle oder irgendetwas anderes gedeckt. Man kann es nicht essen, anbauen oder tragen”, heißt es in der Klage weiter.

„Es ist einfach Betrug, bei dem ‚größere Namen‘ dazu verleitet werden, den Coin zu einem höheren Preis zu kaufen. Johnson fordert aus diesen Gründen Schadensersatz in Höhe von 86 Milliarden US-Dollar, sowie weitere Schäden in Höhe von 172 Milliarden US-Dollar, als auch eine Anordnung, die Musk und seine Unternehmen daran hindert, Dogecoin zu fördern. Des Weiteren möchte er, dass der Dogecoin-Handel nach Bundes- und New Yorker Staatsrecht als Glücksspiel eingestuft wird.

Antwort von Elon Musk

Eine konkrete Antwort auf die Klage liegt zur jetzigen Zeit weder von Elon Musk noch von seinen Firmen vor. Gestern Abend twitterte er: „I will keep supporting Dogecoin“. Das bedeutet er wird voraussichtlich gegen die Klage vorgehen und setzt weiter auf die Kryptowährung. Es bleibt abzuwarten, wem das Gerichte Recht geben wird. Der Fall läuft unter der Aktenbezeichnung: Johnson v. Musk, 22-cv-05037, US-Bezirksgericht, Southern District of New York (Manhattan).

I will keep supporting Dogecoin

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