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Ist die Zeit der Kryptowährungen schon vorbei?

In der Vergangenheit haben Finanzexperten, Banken und Regierungen kaum eine Möglichkeit ausgelassen, um Kritik an den Kryptowährungen, insbesondere dem Bitcoin, zu üben. Des Öfteren hieß es, dass Kryptowährungen aussterben und wertlos werden würden, da sie durch nichts abgesichert seien und […]

Jan Philipp Albrecht

Jan Philipp Albrecht

February 5, 2020 11:52 PM

Ist die Zeit der Kryptowahrungen schon vorbei?

In der Vergangenheit haben Finanzexperten, Banken und Regierungen kaum eine Möglichkeit ausgelassen, um Kritik an den Kryptowährungen, insbesondere dem Bitcoin, zu üben. Des Öfteren hieß es, dass Kryptowährungen aussterben und wertlos werden würden, da sie durch nichts abgesichert seien und der Preis nur künstlich in die Höhe manipuliert sei.

Vereinfacht gesagt sind Kryptowährungen jedoch digitales Geld und jede einzelne von ihnen ist durch einen Service, ein Produkt oder sogar in manchen Fällen Gold oder FIAT-Geld gestützt. Auch existieren mittlerweile Stablecoins, die direkt durch FIAT-Währungen gedeckt sind. Das Argument, Kryptowährungen haben keinen intrinsischen Wert und sind durch nichts abgesichert, wird also immer unpassender.

Kryptowährungen sind zwar jetzt nicht tot, aber wie sieht das in Zukunft aus?

Jeden Tag “sterben” irgendwelche Kryptowährungen auf dem Markt. Rein theoretisch kann jede Kryptowährungen aussterben, wenn die Leute aufhören sie zu verwenden, keine Transaktionen mehr auf der Blockchain durchgeführt werden und der Preis auf 0 $ fällt.

Selbst der Bitcoin, die Mutter aller Kryptowährungen, könnte aussterben, wenn ein schwerwiegender Fehler im Code gefunden werden würde, der die Leute dazu bringt, das Netzwerk nicht mehr zu benutzen. Doch auch dann wären die Kryptowährungen nicht tot, es würde schlichtweg eine andere Kryptowährungen den Platz des Bitcoins einnehmen, auch wenn der Markt natürlich stark darunter leiden würde.

Es ist schwer vorzustellen, wie ein gesamter Markt aussterben sollte, wenn das tägliche Handelsvolumen aller Kryptowährungen zusammen zwischen 55 und 105 Mrd. US-Dollar, bei einer Gesamtmarktkapitalisierung von derzeit über 208 Mrd. Dollar, liegt. Es existieren laut Coinmarketcap über 5000 verschiedene Kryptowährungen und 20.000 Märkte.

Aber was ist mit den Quantencomputern?

Es wird angenommen, dass die Quantencomputer über eine so hohe Rechenleistung verfügen werden, dass sie die aktuellen Verschlüsselungen, die bei den Kryptowährungen bzw. der Blockchain-Technologie Anwendung finden, ohne Mühe kompromittieren können.

Hierbei muss jedoch bedacht werden, dass jede Verschlüsselung einer Datei eine bestimmte Form einer mathematischen Gleichung verwendet. Sogar Banken und Regierungen benutzen dieselben bzw. ähnliche Verschlüsselungstechnologien. Ein Quantencomputer könnte also alles mögliche in kürzester Zeit entschlüsseln, sodass nicht nur die Kryptowährungen bedroht werden würden, sondern die gesamte Welt.

Wie real ist dieses Szenario? Aus der Sicht der Mathematik wurde es bis vor kurzem für unmöglich gehalten. Doch selbst wenn die Quantencomputer eines Tages in solch einer starken Form existieren und den aktuellen SHA-256 Algorithmus, der von Bitcoin verwendet wird, kompromittieren würden, könnte die Krypto-Welt dennoch zurückschlagen.

Es gibt diverse Wege zur Absicherung gegen Quantencomputer. Genau genommen existieren jetzt schon einige neue Blockchain-Projekte, die sich auf die Einführung dieser Computer vorbereiten. Bestehende Blockchains können diese Quanten-Resistenz-Systeme dann auch im Nachhinein implementieren.

Fazit

Die einzig wirkliche Gefahr für Kryptowährungen sind die Quantencomputer, denen vorgebeugt bzw. ausgewichen werden kann. Sie könnten zwar den Krypto-Markt kurzfristig in starke Turbulenzen bringen, aber sicherlich nicht alle Kryptowährungen zerstören.

Bitcoin ist momentan die Nummer 1 unter den Kryptowährungen und wird das vermutlich auch noch eine lange Zeit bleiben. Die Kryptowährungen sind ohne Zweifel noch am Leben und auch die Blockchain-Technologie alleine wird von immer mehr Start-ups zur Entwicklung von alternativen Lösungen für bestehenden Problemen verwendet.

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