NSAs neueste Verschlüsselungstechnologie wurde zurückgewiesen

ISO (Internationale Organisation für Standardisierung) hat die neuesten Algorithmen der NSA namens “Simon and Speck” als globale kryptografische Normen zurückgewiesen. Der Grund dafür ist, dass ISO davon ausgeht, dass sie eine Hintertür enthalten, die US-Spionen erlauben würde auf verschlüsselte Inhalte zuzugreifen.

Die NSA (National Security Agency of US) hatte ursprünglich auf umfangreiche Art und Weise Verschlüsselungsalgorithmen entwickelt, Delegierte aus verschiedenen Ländern drückten jedoch ihre Besorgnis über die Absichten der NSA aus. Einige zitieren Informationen die durch Edward Snowden bekannt wurden und laut denen die NSA ihre Technologie promoten und manipulieren wollte.

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Berichten von Reuters zufolge erklärten Industrie-Spezialisten aus Deutschland, Japan und Isreal, dass die NSA ihre Verschlüsselungsstandards lediglich deshalb vorantreibe, weil die Agentur in der Lage sei die enthaltenen Verschlüsselungen zu umgehen.

Was ist “Simon and Speck”?

Imon und Speck sind Gruppen von Blockchiffren, die in verschiedenen Breiten und Schlüsselgrößen erhältlich sind. Das Ziel von Simon und Speck ist es, die Anforderung nach sicheren, anpassungsfähigen und analysierbaren Leichtbau-Blockchiffren zu erfüllen. Die beiden Algorithmen, die im Rahmen der Forschungsinitiative Information Assurance der NSA erstellt wurden, werden in Hardware bzw. Software eingesetzt. Jeder bietet eine ausgezeichnete Leistung auf Hardware- und Softwareplattformen, flexibel genug, um eine Vielzahl von Implementierungen auf einer gegebenen Plattform zuzulassen, und beide sind für eine Analyse unter Verwendung existierender Techniken geeignet. Beide bieten eine hervorragende Leistung für das gesamte Spektrum leichter Anwendungen, Simon ist jedoch auf optimale Leistung in der Hardware und Speck auf optimale Leistung in der Software abgestimmt. Weitere Informationen finden Sie im offiziellen GitHub-Repository der NSA.

ISO Treffen sind zwar klassifiziert, jetzt da NSA’s Versuchungen jedoch effektiv gestoppt wurden haben einige Experten angefangen darüber zu reden. Sie wurden abgelehnt, da die US-Behörden sich weigerten, die technischen Standards zu liefern. Dr. Tomer Ashur von der KU Leuven Universität, der die belgische Delegation vertrat, führte die Opposition an, und der israelische Delegierte Orr Dunkleman erklärte, dass sie der NSA nicht trauen.

Ashur tweetete:

Breaking: ISO/IEC just decided to cancel 29192-2/AMD1 (Simon & Speck). Ciphers will not be included in the standard despite strong push from the NSA.

— Cryp·tomer (@TomerAshur) April 24, 2018

Weiterhin gab er an, dass die NSA auf die Sorgen der Repräsentanten mit “irreführenden Erklärungen und Lügen” antwortete. Ashur erklärte, dass, wenn die US-Delegierten “zuverlässiger oder möglicherweise hilfreicher gewesen wären, verschiedene Arbeitsgruppen höchstwahrscheinlich geformt worden wären”.

Er schloss mit den Worten:

“Meiner Meinung nach haben Spionageagenturen keinen Platz in der zivilen Standardisierung. Wenn Sie Ihre Entscheidungen nicht motivieren können, können wir Ihnen nicht vertrauen. Die Russen und Chinesen scheinen das zu verstehen und sind viel kooperativer bei der Behandlung von Anliegen.”

Die NSA hatte eine vierjährige Verzögerung bei der Veröffentlichung der Zahlen mit einer Sicherheitsuntersuchung und einer Darstellung der Planentscheidungen, die als vorgeschriebene Verfahren angesehen werden.

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