Friedensgespräche vs. Zinssenkungen: Was der September für die Kryptomärkte bedeuten könnte

Von den Putin–Selenskyj Friedensgesprächen bis zu den bestätigten Zinssenkungen der Fed im September – die globalen Märkte verschieben sich rasant. Das bedeutet es für Bitcoin und Krypto.

Lisa Weber

Lisa Weber

image
Categories: Bitcoin News

September startet mit zwei großen Geschichten

Der Kryptomarkt geht in den September hinein unter dem Einfluss von zwei starken Kräften: Zum einen entspannen sich die geopolitischen Spannungen, da Russland Bereitschaft zu Friedensgesprächen mit der Ukraine signalisiert. Zum anderen ändert sich die Geldpolitik, da die US Notenbank mehrere Zinssenkungen vorbereitet. Beide Themen haben enorme Auswirkungen auf Bitcoin, Altcoins und die weltweite Risikobereitschaft.

Russland–Ukraine Friedensgespräche: Was es für Krypto bedeutet

Der russische Präsident Wladimir Putin sagte, er sei bereit, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu treffen, was die Hoffnung auf ein lang erwartetes Friedensabkommen anheizt.

Wenn Frieden einkehrt: Geopolitische Risiken, die die Märkte jahrelang belastet haben, könnten sich entspannen. Energiekosten könnten sich stabilisieren und damit den Inflationsdruck verringern.

Auswirkungen auf Krypto: Kurzfristig könnte die Rolle von Bitcoin als „Krisen Hedge“ schwächer werden, da Kapital zurück in Aktien und sicherere Märkte fließt. Langfristig unterstützt jedoch globale wirtschaftliche Stabilität oft die breitere Nutzung digitaler Vermögenswerte, besonders wenn der grenzüberschreitende Handel zunimmt.

OKX-Starter-Exclusive

Fed Zinssenkungen: Liquiditätswelle für Risikoanlagen

Der größere kurzfristige Treiber für Krypto dürfte jedoch die Geldpolitik sein. Neue US Daten zeigten, dass die Arbeitslosigkeit erstmals seit viereinhalb Jahren die Zahl der offenen Stellen übersteigt – ein klares Signal für Schwäche am Arbeitsmarkt. Dies verstärkte den Schwenk der Fed zu einer lockeren Politik. Gouverneur Christopher Waller bestätigte, dass er in den kommenden Monaten „mehrere“ Zinssenkungen unterstützt. Für die Märkte ist eine Senkung im September so gut wie sicher.

Gold bereits auf Allzeithoch: Mit 3560 Dollar zeigt sich, dass Investoren gegen einen schwächeren Dollar absichern.

Bitcoin Reaktion: Bei niedrigeren Renditen fließt Kapital in riskantere Anlagen mit höherem Potenzial. BTC hat bereits begonnen stark zu pumpen, da Händler die zusätzliche Liquidität einpreisen.

Das Gleichgewicht zwischen Frieden und Liquidität

Friedensdividende: Weniger Risiko, geringere Inflation, stärkere Aktienmärkte. Krypto ist vielleicht nicht mehr die wichtigste Absicherung, profitiert aber von gesünderen Kapitalströmen.

Zinssenkungen: Sie befeuern die Risikobereitschaft und schwächen den Dollar, was Bitcoin sowohl als spekulatives Asset als auch als alternatives Wertaufbewahrungsmittel attraktiver macht.

Kombinierter Effekt: Sollten sowohl Frieden als auch Zinssenkungen Realität werden, könnte Bitcoin kurzfristig volatil reagieren (wenn Hedge Ströme nachlassen), gleichzeitig aber mittelfristig eine Rallye reiten, da Liquidität die Märkte flutet.

Krypto Ausblick für September 2025

Bitcoin: Wahrscheinlich wird BTC höhere Widerstandslevel testen, wenn Liquiditätsströme stärker sind als abfließendes Hedge Kapital.

Altcoins: Könnten noch kräftigere Gewinne sehen, da Investoren nach höherem Risiko und Rendite jenseits von BTC suchen.

Makro Beobachtung: Inflationsdaten, Arbeitsmarktberichte und Neuigkeiten aus den Friedensverhandlungen werden im September die Kursbewegungen stark beeinflussen.

Lisa Weber
Artikel Von

Lisa Weber

Lisa Weber ist eine erfahrene Finanzjournalistin mit einem Fokus auf digitale Währungen und Blockchain-Technologien. Sie hat einen Hintergrund in Wirtschaftswissenschaften und mehr als fünf Jahre Erfahrung in der Berichterstattung über die Finanzmärkte.

Regelmäßige Updates zu Web3, NFTs, Bitcoin & Preisprognosen.

Bleibe auf dem Laufenden mit CryptoTicker.

Mehr Artikel auf Cryptoticker

Alle anzeigen