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Gründe, warum fast 70 Krypto-Hedgefonds 2019 schließen mussten

Laut eines Berichtes von Bloomberg haben in diesem Jahr bereits ca. 70 Krypto-Hedgefonds schließen müssen. Die Hedgefonds waren vor allem für Pensionen, Family Offices und wohlhabende Einzelpersonen gedacht. Einer der Beteiligten ließ verlauten, dass im Jahr 2019 nur halb so […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

February 20, 2020 8:52 PM

Grunde, warum fast 70 Krypto-Hedgefonds 2019 schließen mussten

Laut eines Berichtes von Bloomberg haben in diesem Jahr bereits ca. 70 Krypto-Hedgefonds schließen müssen. Die Hedgefonds waren vor allem für Pensionen, Family Offices und wohlhabende Einzelpersonen gedacht. Einer der Beteiligten ließ verlauten, dass im Jahr 2019 nur halb so viele Hedgefonds an den Start gingen wie 2018.

Die Volatilität der Kryptowährungen ist den Großinvestoren weiterhin ein Dorn im Auge. Bitcoin ist allein in diesem Jahr von einem Tief um die 3.000 $ auf fast 14.000 $ gestiegen, nur, um dann wieder 50 % seines Wertes zu verlieren.

Das Handelsvolumen von Bakkt ist zwar seit dem Start im September in die Höhe geschossen, aber immer noch verhältnismäßig gering. Bei den CME Futures haben in diesem Jahr rund 3.500 Konten ein durchschnittliches Handelsvolumen von 32.500 Bitcoin / Tag (rund 237 Mio. $ beim aktuellen Preis) abgewickelt. Das ist relativ wenig, wenn man es mit unregulierten Handelsplätzen außerhalb der USA vergleicht.

Trotz der ernüchternden Zahlen arbeiten Unternehmen wie Fidelity Digital Assets oder Galaxy Investment Partners LLC von Mike Novogratz weiter an der Infrastruktur für institutionelle Investoren. Novogratz zeigte sich in einem Interview zuversichtlich und gab zu verstehen, dass sich die Großinvestoren nicht übernehmen, sondern ihre Arbeit machen werden. Er geht davon aus, dass die nächste Welle von Vermögensberatern kommen wird.

Spencer Bogart, Partner von Blockchain Capital LLC in San Francisco, äußerte:

Retrospektiv betrachtet denke ich es würden einige argumentieren, dass der Grad an institutioneller Annahme enttäuschend oder nicht überzeugend ist, aber natürlich hängt die Sichtweise auch von den Erwartungen ab, die man stellt. Meiner Meinung nach ist der Fakt, dass es überhaupt institutionelles Interesse für den Bitcoin nach gerade einmal 10 Jahren Existenz gibt, ein radikaler Erfolg und übertrifft bei weitem alles, was man sich noch vor 3 oder 4 Jahren hätte vorstellen können.

Langsamer aber dafür sicher

Der Kryptomarkt lebt viel vom Hype. Die Technologie ist noch jung und das Potenzial groß. Natürlich hoffen viele Kleinanleger auf heftige Kurszuwächse, sollten die Finanz-Schwergewichte den Markt im großen Stil betreten. Aber das braucht alles seine Zeit. Fidelity Digital Assets hat in einer Studie von Anfang Mai bereits offenbart, dass das Interesse groß ist, aber Interesse nicht sofort investieren heißt. Großanleger brauchen Zeit, um die Risiken abzuschätzen und ein Gefühl für den Markt zu bekommen. Die Reise Bitcoins und anderer Kryptowährungen bleibt weiterhin ein spannendes Thema.

Lukas Mantinger
Artikel Von

Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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