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EU will bis 2024 Kryptowährungen regulieren

In einem Bericht von Reuters heißt es, dass EU-Dokumente belegen, dass Kryptowährungen von der Europäischen Union bis zum Jahr 2024 reguliert werden sollen. Betreffen sollen die Regulierungen vor allem Stablecoins wie z. B. Libra, USDT oder DAI. Die EU möchte […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

September 18, 2020 10:18 PM

EU will bis 2024 Kryptowahrungen regulieren

In einem Bericht von Reuters heißt es, dass EU-Dokumente belegen, dass Kryptowährungen von der Europäischen Union bis zum Jahr 2024 reguliert werden sollen. Betreffen sollen die Regulierungen vor allem Stablecoins wie z. B. Libra, USDT oder DAI. Die EU möchte die Blockchain-Technologie nutzen, um schnelle und günstige grenzüberschreitende Zahlungen zu ermöglichen.

Zurzeit sollen rund 78 % der Zahlungen in der Eurozone immer noch mit Bargeld abgewickelt werden. Die EU möchte die Nutzung von digitalen Zahlungsmittel fördern und die Umstellung auf digitale Sofortzahlungen rasch vorantreiben. Die Bedeutung bargeldloser Bezahlungen habe vor allem in der Coronapandemie an Bedeutung gewonnen und sich profiliert.

In einem neuen Gesetzesentwurf sollen die bestehenden Regeln Kryptowährungen betreffend überprüft, angepasst und ggf. erweitert werden, hieß es aus den Dokumenten. Wo es Lücken gäbe, müssen die geschlossen werden.

Ein Auszug den Reuters veröffentlichte:

Bis 2024 sollte die EU einen umfassenden Rahmen schaffen, der die Einführung der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) und von Krypto-Vermögenswerten im Finanzsektor ermöglicht. Sie sollte sich auch mit den mit diesen Technologien verbundenen Risiken befassen.

Mit der Ankündigung von Libra letztes Jahr, fing sich die Politik an umfangreich mit dem Thema Stablecoins zu befassen und deren Potential zu ergründen. Libra soll eine stabile Kryptowährungen werden und wird unter der Leitung von Facebook entwickelt. In mehreren Ländern gibt es Bestrebungen die nationalen Währungen zu digitalisieren. Allen voran China. Um den Anschluss hier nicht zu verlieren und Konkurrenzfähig zu bleiben, muss sich nun auch Brüssel der Technologie intensiv annehmen.

Wichtige Regulierungen werden Antigeldwäschemaßnahmen und Identitäsprüfung sein. Diese sollen in den nächsten 4 Jahren möglichst gut umgesetzt werden, und neue Kundne dann schnell und einfach Finanzdienstleistungen entgegennehmen können.

Bis 2024 sollten das Prinzip des Passes und der One-Stop-Shop-Lizenzen in allen Bereichen gelten, die ein großes Potential für digitale Finanzdienstleistungen bieten.

Kryptowährungen bringen hier große Vorteile

Während heute Überweisungen mehrere Tage dauern und teilweise mit hohen Kosten verbunden sind, erlauben Blockchains schnelle und kostengünstige Zahlungen direkt über das Internet. Vor allem die wertstabilen Stablecoins sind hier von Interesse.

Sofortzahlungen auf Blockchainbasis eignen sich für viele Anwendungen, die über traditionelle Überweisungen hinausgehen, insbesondere für physische und Online-Käufe, die derzeit von Zahlungskartensystemen dominiert werden.

Es gibt immer wieder Nachrichten, welche für Unsicherheiten sorgen, Stablecoins betreffend. So erwägt der Finanzstabilitätsrat z. B. ein vollständiges Verbot von Stablecoins. Es bleibt zu hoffen, dass Regierungen und Banken hier einen gesunden Mittelweg finden und nicht die extremsten Szenarien eintreffen.

Lukas Mantinger
Artikel Von

Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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