Das EOS Mainnet ist das größte und bekannteste von vielen Netzwerken, welche mittlerweile die auf DPoS beruhende EOSIO Software nutzen. Gestern wurde bekannt, dass die Inflation nun endgültig von 5 % auf 1 % gesenkt wurde. Dies war nun der letzte Schritt für die Umsetzung des Wunsches der EOS-Gemeinde, der schon länger über ein On-Chain Referendum geäußert wurde.
Das EOS Mainnet startete mit insgesamt 5 % Inflation. 1 % war für die Bezahlung der 21 Blockproduzenten und den ersten Blockproduzenten in Bereitschaft reserviert, 4 % gingen in das eosio.saving Konto und sollten für künftige Projekte, welche auf EOS gebaut werden, verwendet werden. Die EOS-Community wollte diesen sogenannten Worker Proposal Fund jedoch nicht umsetzen, da man Angst hatte, er könnte von stimmkräftigen Walen ausgenutzt werden. Außerdem empfand die Mehrheit die Inflation als deutlich zu hoch.
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Im Mai letzten Jahres wurde das eosio.saving Konto komplett geleert und die Token verbrannt. Die Inflation ging jedoch weiter. Daraufhin hat eosvibevote ein On-Chain Referendum erstellt, welches den kompletten Stop der 4 % Inflation in das eosio.saving Konto und die Verbrennung aller weiteren sich angesammelten EOS dort forderte. 685 Konten mit 23.662.931 EOS (Stimmen) wählten ja, 22 Konten mit 53.871 Stimmen stimmten für nein. (Siehe ersten Vorschlag).
So läuft das bei EOS technisch ab
Gestern sind die EOS-Blockproduzenten nun dem Wunsch der Community nachgekommen. Der Blockproduczent EOS Nation hat zuerst den Vorschlag formuliert, die Inflation auf 1 % zu minimieren. Dafür müssen mindestens 15 der 21 aktiven Blockproduzenten unterschreiben (Im Moment bereits 17 Unterzeichner. Siehe Vorschlag hier). Sobald das getan ist, wird die Transaktion erstellt und ausgeführt. Ein paar Stunden später kam dann der Vorschlag, das eosio.saving Konto zu leeren, was wiederum genügend Zuspruch fand (Siehe hier). Rund 34 Mio. Token (rund 120 Mio. $) wurden vernichtet.
Der Chef der Technikabteilung von EOS Nation meinte dazu:
Damit die Token auf dem EOS-Mainnet aus dem Verkehr gezogen werden können, muss der Aussteller des Tokens die Aktion ‘retire’ aufrufen. In diesem Fall ist der ‘Aussteller’ des EOS-Tokens der EOS-Mainnet-System-Kontrakt und benötigt daher die Genehmigung der 15/21 Top-Blockproduzenten, um die Aktion durchzuführen. Wie in der Transaktion (https://bloks.io/msig/eosnationftw/retiresaving) zu sehen ist, bestand der erste Schritt darin, die 34,1 Millionen Token vom eosio.saving-Konto zurück auf das Ausgabekonto (eosio) zu verschieben. Im zweiten Schritt wird die Aktion ‘retire’ aufgerufen, um diese Token unzugänglich zu machen und sie aus dem Verkehr zu ziehen.
Denis Carrière EOS Nation frei übersetzt
Reaktionen aus der Community
Die EOS-Gemeinde freute sich auf die Umsetzung. Auch der CEO von Block.One (dem Unternehmen, das die EOS Software entwickelt), Brendan Blumer, meldete sich über Twitter zu Wort:
Heute haben die zurzeit gewählten EOS Blockproduzenten 80 % der Netzwerkinflation eliminiert, über 100 Mio. $ in Token verbrannt und gezeigt, dass sie Vertreter der Gemeine sind, welche sie gewählt und ihnen Macht gegeben hat. Dies ist Dezentralisierung vom Feinsten.
Übersetzung Tweet Brendan Blumer
Man kann die aktuellen Inflationsraten nehmen, um die grobe Menge an neuen Dollar zu berechnen, welche gebraucht werden, um die aktuellen Preise zu rechtfertigen:
Übersetzung Tweet Brendan Blumer
Bitcoin 3,6 % oder 6,14 Mrd. $
Ethereum 5 % oder 750 Mio. $
EOS 1% oder 40 Mio. $
ETH Miner haben diesen Januar ihre Auszahlungen erhöht. Tokenhalter hatten dabei nichts zu sagen.
Obwohl EOS in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wird, kommt das Projekt in großen Schritten voran. Vor 2 Wochen ging die Beta-Version der Social Media DApp Voice in den USA live. Die nächsten Wochen soll eine neue Ressource namens DISK eingeführt werden. Diese soll den DApp Entwicklern den Umgang mit Daten vereinfachen.
Negativ in den Schlagzeilen war das EOS-Mainnet zuletzt wegen Netzwerkproblemen seitens Coinbase. Ein- und Auszahlungen wurden gestoppt. Die Blockproduzenten meinten, es läge an Coinbase. Coindesk hat zudem einen negativen Artikel über Stimmenkauf bei EOS veröffentlicht. Dieser wurde lange kontrovers diskutiert.
Als man einsah, dass alles im ökonomischen Sinne ausgereizt wird und die Anreize für Stimmenkauf gegeben sind, hat man angefangen Stimmenkauf zu akzeptieren und öffentliche Börsen für die Preise der Stimmen einzurichten. Nach dem Motto: Dann aber mindestens transparent. Dieses Thema ist allerdings einen eigenen Artikel wert.
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