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Österreichische Post gibt erste Kryptobriefmarke der Welt heraus

Seit dem 11. Juni sind in Filialen der österreichischen Post und im Internet Kryptobriefmarken, sogenannte Cryptostamps, erhältlich. Herausgeber ist die Österreichische Post AG. Dabei handelt es sich um die weltweit ersten tokenisierten Briefmarken, die ausschließlich als Sammlerstücke auf der Ethereum-Blockchain […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

February 23, 2020 6:28 PM

Osterreichische Post gibt erste Kryptobriefmarke der Welt heraus

Seit dem 11. Juni sind in Filialen der österreichischen Post und im Internet Kryptobriefmarken, sogenannte Cryptostamps, erhältlich. Herausgeber ist die Österreichische Post AG. Dabei handelt es sich um die weltweit ersten tokenisierten Briefmarken, die ausschließlich als Sammlerstücke auf der Ethereum-Blockchain abgebildet werden. Ein weiter Schritt in Richtung Adaption von Blockchain, zumindest symbolisch.

 

Wie funktioniert die Cryptostamp?

Eine Cryptostamp kostet 06,90 Euro. Die Anzahl aller Cryptostamps der ersten Ausgabe (Edition 1) ist auf 150.000 Stück limitiert. Dabei gibt es 5 unterschiedliche Marken, die wie folgt verteilt sind.

Beim Kauf in den Filialen sind die Marken vermischt. Man muss also Glück haben, was man erwischt. Auf der Marke befindet sich dann ein alphanumerischer Code oder ein QR-Code. Man kann dann entweder den Barcode scannen oder den Nummerncode manuell auf der Webseite der Post eingeben. Dann sieht man dort welche Cryptostamp man erworben hat.

Technisch gesehen handelt es sich um ERC-721 Token auf der Ethereum Blockchain. Der Smart Contract liegt auf dieser -> Adresse. ERC-721 ist ein Tokenstandard, der es zulässt die Token unterschiedlich zu spezifizieren. Beim bekannten ERC-20 Standard sind alle Token genau gleich und austauschbar, man nennt diese Eigenschaft auch fungibel. Bei den Cryptostamps gibt es unterschiedliche Typen. Man kann z. B. schwarze Marken mit schwarzen tauschen, weil sie genau gleich sind, aber nicht eine schwarze mit einer roten. Cryptostamps sind also, wie Cryptokitties, Non-fungilbe-Token (NFTs).

Jede Cryptostamp liegt beim Erwerb auf einer eigenen Ethereum-Adresse. In Feld [1] ist der Nummerncode (ID) der Cryptostamp. Im Feld [2], das man aufrubbeln kann, findet man die Ethereum-Adresse, auf der die Cryptostamp liegt. In Feld [3] ist ein Passwort, mit dem man die Cryptostamp auf andere Adressen überweisen kann. Dazu benutzt man am besten das Formular, das die Post auf ihrer Webseite zur Verfügung stellt und folgt den Anweisungen.

Fazit zu der Kryptobriefmarke

Mit der Cryptostamp gelingt der Post ein lustiger Anwendungsfall für die Blockchain. Die Menschen haben seit jeher eine Leidenschaft für das Sammeln von Raritäten. Die erste Ausgabe einer Briefmarke auf einer Blockchain überhaupt könnte, ähnlich wie bei den Cryptokitties, einen kleinen Hype auslösen. Natürlich dürften die selteneren Farben begehrter sein.

Die Kryptoszene ist gespalten. Während sich die einen über die Bestätigung der Akzeptanz von Blockchain in der Industrie freuen, oder selbst gerne eine Cryptostamp als Sammlerstück oder spätere Erinnerung an die Anfänge der Blockchaintechnologie halten möchten, gibt es Spekulanten, die mögliche Profite wittern und auch welche, bei denen das ganze Konzept auf völliges Unverständnis stößt.

Das Angebot der Cryptostamp wurde im Onlinehandel schnell knapp. Sie ist auch nicht mehr in jeder Filiale der Post erhältlich. Bereits jetzt findet man im Internet Angebote zu wesentlich höheren Preisen.

 

 

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Lukas Mantinger
Artikel Von

Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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