Der Bundesbankvorstand Joachim Wuermeling erklärte der Süddeutschen Zeitung am Dienstag in einem Interview, dass er in Libra das Potenzial sieht globale Finanzkrisen zu verursachen.
Wuermeling ging auch auf die enorme Reichweite und Möglichkeiten von Facebook bzw. Libra ein. “Falls von mehr als zweieinhalb Milliarden Facebooknutzern nur jeder Zwanzigste von dem Service Gebrauch macht, wären das mehr Kunden, als Deutschland Einwohner hat.” Dadurch könne es sein, dass Libra mehr Geld verwalte als alle Vermögensverwalter der Welt zusammen und es wäre möglich, dass Facebook der größte Gläubiger einzelner Staaten werden könnte. So könnte der Konzern stark an Macht und Einfluss gewinnen, ließ Wuermeling weiter verlauten.
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Neben dem Erschweren des Kampfes gegen Terrorfinanzierung und Geldwäsche birgt Libra nach Wuermeling auch große Risiken für die Nutzer. Wenn z. B. sehr viele Nutzer ihre Libra in nationale Währungen umtauschen möchten, könnte dies zu immensen Wertverlusten oder gar Totalverlust führen. Bislang gibt es keine Garantie, um Libra in Euro zurücktauschen zu können.
Es gibt nicht nur Libra
Der Chef der Bundesbank sprach auch über die sich abzeichnende Digitalisierung des Zentralbankgeldes. Er sieht dort Gefahren für die privaten Banken. Fragen wie, was denn mit ihnen passiere, wenn die Bürger plötzlich nur mehr Zentralbankgeld haben wollen, müssten noch beantwortet werden, so Wuermeling. Einen unmittelbaren Konkurrenten für das Bargeld in Deutschland sieht er nicht. Etwa 70 % der Transaktionen und rund 40 % des Umsatzes werden hierzulande angeblich noch in bar getätigt.
Alles in allem sieht Wuermeling in digitalen Währungen zwar Risiken und Gefahren, er scheint der digitalen Revolution des Geldes jedoch offen gegenüberzustehen, solange die richtigen gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden und eine effektive Beaufsichtigung installiert wird. Geld müsse sicher bleiben.
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