Die SEC gab am gestrigen Montag bekannt, dass sie mit block.one, dem Unternehmen, das die EOSIO Software entwickelt, für das Abhalten eines unregistrierten ICOs einem Vergleich zugestimmt hat. Block.one stimmte einer Strafzahlung von 24 Mio. $ für das ein Jahr (Ab Juni 2017) andauernde ICO, bei dem über 4 Mrd. $ eingenommen werden konnten, ohne Widerspruch zu.
Steven Peikin, Co-Direktor der Vollzugsabteilung der SEC meinte, dass block.one den Investoren nicht alle für einen Security-Verkauf nötigen Informationen zur Verfügung stellte.
In einer offiziellen Ankündigung nahm block.one zu den Geschehnissen Stellung und deutete darauf hin, dass es in dem Fall speziell um den ERC-20 Token ging, der beim ICO verkauft wurde. Dieser Token ist seit dem Start des Mainnets im Juni 2018 auf der Ethereum Blockchain eingefroren und muss nicht mehr bei der SEC registriert werden. Des Weiteren betonte block.one, dass mit dem Vergleich alle laufenden Angelegenheiten mit der SEC vom Tisch seien.
Die Kryptogemeinde fasste den Vergleich gespalten auf. Während die EOS Investoren erleichtert zu sein scheinen, dass die Angelegenheiten mit der SEC endlich vom Tisch sind, regen sich andere auf und empfinden die Strafzahlung als viel zu gering.
Shapeshift CEO Erik Voorhees versucht zu beruhigen und schreibt in einen Tweet:
Wirklich traurig so viele in der Kryptowelt verärgert zu sehen, dass block.one von der SEC nicht mehr bestraft wurde. Sie haben ihnen 24 Mio. $ genommen. Einige von euch gleichen eher Elizabeth Warren als Satoshi Nakamoto.
Die SEC zeigt mit diesem Akt, dass sie keine ICOs vergessen hat und weiterhin gegen Projekte, welche gegen die Regeln verstoßen haben, vorgehen wird.
Block.one stockt auf
Erst letzte Woche gab block.one bekannt, dass es 10 Mio. $ in einen neuen Hauptsitz in Arlington, Virginia, investieren und seine US-Präsenz ausbauen wolle. Im Sommer wurde die Domäne voice.com für 30 Mio. $ erworben. Für den seit 1. Juni 2019 erwarteten Start der Social Media Plattform Voice wird eine teure Marketingkampagne erwartet. Den Vorwurf, dass mit den 4 Mrd. $ nichts gemacht wird, muss sich block.one nicht machen lassen.
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