Blast Airdrop: Warum ist der BLAST Kurs abgestürzt?

Der heiß ersehnte Blast-Airdrop hat stattgefunden, aber nicht so, wie sich das viele vorgestellt hatten. Warum ist der Kurs der BLAST-Tokens abgestürzt? Was lief beim Blast-Airdrop schief?

Anna-Lena Hoffmann

Anna-Lena Hoffmann

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Was ist beim Blast Airdrop passiert?

Der lang erwartete Blast Airdrop, der mit dem Ethereum Layer-2 Netzwerk verbunden ist, ging am Mittwochmorgen live. Es wurden eine beträchtliche Menge an Tokens im Wert von Hunderten Millionen Dollar an die Nutzerbasis verteilt. Trotz der großzügigen Belohnungen war die Reaktion der dezentralisierten Finanzgemeinschaft (DeFi) gemischt. Viele Teilnehmer hatten hohe Erwartungen, die nicht erfüllt wurden, was zu einem sofortigen Ausverkauf führte, der den Kurs des Tokens stark senkte.

Warum ist der Kurs der BLAST-Tokens so schnell gefallen?

Die BLAST-Tokens starteten bei etwa 0,025 $, was den 17 Milliarden Tokens in der ersten Phase des Airdrops einen Gesamtwert von rund 430 Millionen Dollar verlieh. Davon waren 14 Milliarden Tokens, im Wert von etwa 354 Millionen Dollar, speziell als Belohnungen für Blast-Nutzer vorgesehen. Fast sofort nach der Freigabe folgte jedoch eine Welle von Verkäufen. Diese führte schnell zu einem Kursverfall des Tokens auf etwa 0,02 $, was den Wert der für die Nutzer reservierten Tokens auf 289 Millionen Dollar reduzierte.

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Was hat den massiven Ausverkauf der BLAST-Tokens verursacht?

Der schnelle Kursverfall des Tokens scheint durch eine Kombination aus unerfüllten Erwartungen und sofortigem Profitmitnahmen verursacht worden zu sein. Das Blast-Netzwerk, das besonders bei Krypto-Walen beliebt ist, hatte hohe Erwartungen in der DeFi-Community geweckt. Viele zogen Vergleiche zu früheren erfolgreichen Airdrops wie dem von Blur, einem bahnbrechenden NFT-Marktplatz, der den Teilnehmern erhebliche finanzielle Gewinne brachte. Dies führte wahrscheinlich zu den überhöhten Erwartungen an den Blast Airdrop.

Wie hat der Claim-Prozess den Airdrop beeinflusst?

Der Claim-Prozess für den Airdrop war aufwendig und etwas umständlich, was zur Unzufriedenheit der Nutzer beitrug. Die Teilnehmer mussten mehrere Schritte durchlaufen: ein Video von Pacman, dem Gründer von Blur, anschauen, in dem er die zukünftige Vision und den Fahrplan für Blast erläuterte; einen Code mit ihrem Handy scannen; die Blast-App herunterladen; und bestimmte Wörter in eine Desktop- oder Laptop-Oberfläche eingeben. Dieser Prozess endete mit einem Countdown, der die Token-Verteilung regelte, aber einige Nutzer berichteten von Problemen, wie Countdown-Timern, die nach oben statt nach unten zählten.

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Warum waren die Kosten für das Einfordern der BLAST-Tokens so hoch?

Die hohen Kosten für das Einfordern der Tokens waren eine weitere Quelle der Frustration. Zum Beispiel konnte das Einfordern von 62,582 BLAST-Tokens die Nutzer rund 1.200 Dollar kosten, wobei allein 900 Dollar für Gasgebühren anfielen. Diese hohen Transaktionskosten verstärkten die Unzufriedenheit und trugen wahrscheinlich dazu bei, dass viele Nutzer ihre Tokens sofort nach Erhalt verkauften.

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Wie reagierte die Krypto-Community?

Krypto-Twitter, bekannt für seine laute und oft kontroverse Community, war voll von einer Mischung aus echter Enttäuschung und provokativen Posts. Während sofortige Verkäufe nach Airdrops nicht ungewöhnlich sind, deutete das allgemeine Gefühl diesmal darauf hin, dass der Start von BLAST nicht die erhofften Gewinne brachte. Der Airdrop entsprach nicht den hohen Erwartungen, die durch den Erfolg seines Vorgängers und die optimistischen Projektionen aus der Community geweckt wurden.

War direktes Investieren in Blast eine bessere Option?

Im Nachhinein empfanden einige Nutzer, dass direktes Investieren in Blast möglicherweise eine bessere Wahl gewesen wäre als die Teilnahme am Airdrop, angesichts der Komplikationen und der geringeren als erwarteten Renditen. Diese Meinung unterstreicht die unvorhersehbare Natur des Kryptomarkts und dient als Erinnerung an die Risiken und Realitäten im Zusammenhang mit Airdrops und Token-Verteilungen.

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Anna-Lena Hoffmann
Artikel Von

Anna-Lena Hoffmann

Anna-Lena Hoffmann ist eine talentierte Schriftstellerin aus Hamburg. Ihre Arbeit untersucht oft die Schnittstelle zwischen Technologie und Kryptowährungen. Anna begann ihre Reise in der Blockchain-Welt im Jahr 2017 und ist selbst Krypto-Händlerin und Investorin.

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