Kann Blackrock einen Bitcoin Kurs Crash unter 30.000 Dollar verursachen?

Der Bitcoin Kurs musste in den letzten Tagen empfindliche Verluste hinnehmen. Dabei kam die Theorie auf, dass die Bitcoin Spot ETFs der Kryptowährung eher schaden würde, als ihr langfristig zu nutzen. Der mächtigste Vermögensverwalter der Welt, Blackrock, kann jetzt den Bitcoin ETF anbieten. Kann Blackrock den Bitcoin kontrollieren und den Kurs unter 30.000 Dollar crashen lassen?

Der Bitcoin Kurs musste in den letzten Tagen einen starken Verlust hinnehmen. Erst stieg der Kurs zum Handelsstart der ETFs am Donnerstag fast auf 49.000 Dollar an. Doch in den Stunden und Tagen danach kam es zu einem starken Verlust. 

Der Bitcoin Kurs fiel zuerst wieder unter 45.000 Dollar noch am selben Tag. Danach fiel er vor allem am Freitag weiter stark ab und näherte sich sogar wieder der Marke von 42.000 Dollar an. In den letzten Stunden konnte sich der Kurs zwischen 42.000 und 43.000 Dollar stabilisieren. 

Welchen Einfluss hat Blackrock auf den Bitcoin?

Unter den 11 ETFs, die für den Bitcoin genehmigt worden, ist für Beobachter der iShares Bitcoin Trust von Blackrock der wohl Interessanteste. Denn Blackrock gilt als der mächtigste Vermögensverwalter der Welt. Einige Krypto-Interessierte sehen in der Zulassung der ETFs eine Möglichkeit, dass Blackrock den Bitcoin Kurs manipulieren oder sogar den Bitcoin vereinnahmen kann.

Der Mechanismus von „Paper-Bitcoin“ wird oft besprochen. Dabei sollen mehr ETFs ausgegeben werden als dass Bitcoin hinterlegt sind. Das soll allerdings verhindert werden, da kontrolliert wird, ob Blackrock auch wirklich so viele echte Bitcoin auf Börsen hält. Doch ob man Regulierungsbehörden in den USA vertraut, gerade nach den letzten Peinlichkeiten der SEC, ist fraglich. 

Einen Einfluss auf das Netzwerk hat Blackrock allerdings nicht. Egal, wie viele Bitcoins das Unternehmen kauft, sie können die Regeln des BTC nicht beeinflussen, da er durch die Rechenpower des Minings abgesichert ist. Der Bitcoin bleibt im Angebot mit 21 Millionen Stück also knapp.

Kann der Bitcoin Kurs von Blackrock manipuliert werden?

Eine kurz- und mittelfristige Manipulation ist definitiv möglich. Durch das Angebot von mehr ETFs als hinterlegte Bitcoin könnte ein so mächtiger Player wie Blackrock den Kurs beeinflussen. Ein Beispiel für eine Art „Manipulation“ haben wir in den letzten Tagen gesehen, als unter anderem Vanguard die Bitcoin ETFs einfach nicht für seine Kunden anbietet. So etwas kann den Bitcoin Kurs kurzfristig fallen lassen, da keine Kaufoption, aber eben eine „Verkaufsoption“ (Möglichkeit andere Produkte zu kaufen, aber nicht Bitcoin) besteht. 

Das Problem bei solchen Manipulationen ist, dass sie schwer langfristig aufrechtzuerhalten sind. Zum einen erhalten Firmen, die den Bitcoin ETF blockieren, einen starken Backlash und wechseln zu internen Anbietern. Bei „Paper-Bitcoin“ könnte es länger dauern, bis sich der Markt darauf einstellt. Doch das Risiko für Blackrock und Co ist groß. Die Menge aller Bitcoin ist jederzeit und überall überprüfbar. Eine Manipulation kann schnell auffliegen, was das Vertrauen der Anleger massiv erschüttert und letztlich auch Blackrock extremen Schaden zufügen kann. 

Sehen wir einen Bitcoin Kurs Crash durch Blackrock?

Der Crash der letzten Tage hatte andere Ursachen. Dennoch sollte man wachsam sein, wie sich die Verfügbarkeit von Spot ETFs auf den Preis auswirken. Doch aufgrund seines festen Angebots und seiner kompletten Transparenz durch die Blockchain ist der Bitcoin gegen langfristige Manipulationen gewappnet. Langfristig sollte Blackrock den Bitcoin Kurs nicht crashen lassen, sondern eher zu einem massiven Bullrun beitragen. 

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