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Bitcoin Crash – Außergewöhnliches Ereignis oder doch relative Normalität?

Der Bitcoin Crash bedeutet einen enormen Wertverlust. Doch die Zahlen müssen in Relation gesetzt werden. Ist der Crash eine Anomalie?

Steffen Rathmann

Steffen Rathmann

May 24, 2021 1:43 AM

Bitcoin Crash – Außergewohnliches Ereignis oder doch relative Normalitat?

Der Bitcoin Crash von 60.000 US-Dollar auf unter 32.000 US-Dollar innerhalb von 2 Wochen schockte die Anleger, die im Bullenmarkt 2021 in die Kryptowährung investierten. Doch ist die beinahe Halbierung des Bitcoin Kurses ein außergewöhnliches Ereignis in der Geschichte des Bitcoin? Oder ist der Bitcoin Crash im Mai 2021 nur ein weiteres Beispiel für die bekannte Volatilität der Kryptowährung?

Ein Bitcoin Crash ist ein Ausdruck der Volatilität der Kryptowährung

Volatilität ist in der Geschichte des Bitcoin eine typische Eigenschaft der Kryptowährung. Im Gegensatz zu klassischen Assets ist der Bitcoin ein risikoreiches Anlageobjekt. Die Chance auf kurzfristige Gewinnmitnahmen machen ihn für Anleger seit jeher attraktiv. Mit der Chance auf Gewinne besteht jedoch auch ein hohes Risiko für kurzfristige Verluste. Ein Bitcoin bleibt auch mit steigender Popularität volatil.

In den letzten beiden Jahren kam der Bitcoin immer stärker in den finanziellen Mainstream. Der Anteil der institutionellen Anleger stieg stetig an. Die Anzahl der großen Offer stieg damit auch stark an, sodass ein Verknappungsprozess einsetzte. Dies trieb den Preis im ersten Quartal 2021 stark nach oben. Diese neuen Typen von Anlegern werden gerade jetzt erstmals mit der Möglichkeit von starken Verlusten vertraut. Doch ist der derzeitige Bitcoin Crash normal?

Bitcoin Volatilität bleibt in den letzten Jahren konstant

Der Abfall des Bitcoin Kurses um fast 50% in 2 Wochen ist definitiv ein sehr seltenes Ereignis – auch für einen volatilen Markt. Vor allem sind Anleger über die Implikationen besorgt. Der Bitcoin Crash ist die Folge von einigen strukturellen Problemen – hoher Stromverbrauch und die Konzentration von Mining Farmen in China – im Bitcoin Ökosystem. 

Insgesamt bleibt die Volatilität des Bitcoin in den letzten Jahren weitestgehend stabil. Die derzeitige durchschnittliche Volatilität entspricht der von vor 5 Jahren. Durch die höheren Geldmengen wirken Schwankungen im Bitcoin Kurs wesentlich heftiger. Auch hier wird ein Gewöhnungseffekt einsetzen.

Bitcoin Crash: Vertrauensverlust als Konsequenz oder Akzeptanz von Schwankungen?

In den letzten 2 Wochen stiegen die Zweifel an der Nachhaltigkeit des Bitcoin als Wertanlage enorm. Gerade die institutionellen Anleger sehen sich erstmals mit einem extremen Wertverlust konfrontiert. Allerdings bringt dies der Bitcoin mit all seinen positiven Eigenschaften mit sich. Ein Bitcoin Crash ist früher oder später unausweichlich.

Die große Frage besteht darin, wie die angesprochenen strukturellen Probleme des Bitcoin gelöst werden können. Werden diese Probleme nicht gelöst, könnte das Vertrauen auch langfristig massiv verloren gehen und Anleger endgültig in andere Assets oder auch in andere Kryptowährungen investieren lassen.

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Steffen Rathmann
Artikel Von

Steffen Rathmann

Steffen ist approbierter Arzt mit Abschluss in der Humanmedizin an der Universität Rostock. Neben seines Studiums investierte er regelmäßig in den Krypto-Markt und eignete sich intensives Wissen über Technologien und Marktentwicklung an. Steffen verfasst regelmäßige Artikel für Cryptoticker über die aktuellen Entwicklungen am Markt.

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