Der Bitcoin ist da und wird nicht mehr verschwinden. Bereits ein Land auf der Welt hat es zu seiner Landeswährung gemacht, mehrere Länder betreiben offiziell Mining und die Supermacht USA wird immer freundlicher gegenüber der Kryptowährung. Doch gerade Deutschland ist ein Land, wo immer noch ein Bitcoin Verbot oder zumindest starke Einschränkungen drohen. Ist ein Bitcoin Verbot in Deutschland möglich und musst du dich darauf einstellen?
Ein Bitcoin Verbot ist nichts Neues. In mehreren Ländern auf der Welt ist die Kryptowährung offiziell verboten. Das bedeutet natürlich nicht, dass das Bitcoin-Netzwerk in irgendeiner Weise in diesem Land nicht erreichbar wäre. Jeder Mensch mit einem Internetzugang kann Bitcoin senden und empfangen sowie ein eigenes Wallet erstellen.
Ein Bitcoin Verbot lässt sich in der Realwelt nicht umsetzen. Denn dazu müsste man alle Menschen eines Landes vom Internet ausschließen. Weiterhin ist es quasi unmöglich für einen Staat, Bitcoins zu konfiszieren, da sich Anleger nur 12 oder 24 Wörter im Kopf merken müssen, um Zugang zu ihren Werten zu haben.
Die einzige Konsequenz eines Bitcoin Verbots ist die Schwierigkeit für die Menschen, ihre FIAT-Währungen in BTC einzutauschen. Denn durch ein Verbot oder harte Regulierungen können Schnittstellen zwischen FIAT und Bitcoin wie Kryptobörsen stillgelegt werden. Weiterhin können extrem harte KYC-Anforderungen dazu führen, dass Käufer ihre gesamte Privatsphäre offenlegen müssen.
Warum droht in Deutschland ein Bitcoin Verbot?
Deutschland hat eine lange Geschichte mit Gold und Privatanleger halten großen Menge an Gold. Deshalb ist Deutschland auch ein Land, dessen Bürger den Bitcoin sehr positiv sehen. Die meisten öffentlichen Bitcoin-Nodes befinden sich in den USA, aber auf dem zweiten Platz befindet sich schon Deutschland.
Deutschland ist aber auch ein Land der Bürokratie und des Zentralismus. Hier kommt die EU ins Spiel, die in den letzten Monaten und Jahren immer wieder negativ bei der Bitcoin- und Krypto-Regulierung aufgefallen ist. Erst vor einigen Wochen wurde ein neuer Gesetzentwurf eingereicht, der starke Kontrollen bei hohen Transaktionen von Kryptowährungen vorsieht.
Die EU verhält sich beim Thema Bitcoin und Kryptowährungen entgegengesetzt zu den USA, die sich eher dem Bitcoin zuwenden und positive Regulierungen schaffen, um wirtschaftliche Aktivitäten rund um das Bitcoin-Netzwerk anzutreiben. Die EU will mit Gesetzten gegen Geldwäsche den Bitcoin bekämpfen. In der Mitte der EU steht dabei Deutschland, das Land, von dem ein Bitcoin Verbot ausgehen könnte.
Wann könnte ein Verbot kommen?
Selbst wenn die EU derzeit sehr illiberal agiert und Bitcoin- und Krypto-Nutzer mit strengen Regulierungen peinigen will, ist ein echtes Bitcoin Verbot zum Scheitern verurteilt. In Länder mit Verboten wie Nigeria stieg die BTC-Adaption nach dem Verbot noch einmal stark an. Die Nutzung des Netzwerkes lässt sich nicht verbieten.
Allerdings könnte sich Deutschland und damit auch der Euro-Raum in den nächsten Jahren zu Tode regulieren. Bei der derzeitigen Einstellung der EU zu Bitcoin und Krypto könnten wir uns noch 10 bis 20 Jahre in der regulatorischen Hölle befinden, während die USA oder Länder in Lateinamerika den Bitcoin annehmen und dadurch ihre Wirtschaft massiv stärken.
Was können Anleger tun?
Ein Halten des Bitcoins auf einem eigenen Wallet wird in der Zukunft wichtiger denn je sein, um sich vor der Willkür von Bürokraten in Deutschland oder der EU zu schützen. Bei einem wirklichen Verbot kann man Bitcoin gegen Arbeit gesendet bekommen, was den Tausch FIAT-BTC unnötig machen würde.
Als Bitcoin-Besitzer kann man sich aber auch für die Zukunft so unabhängig von den Zentralbanken und den Bürokraten machen, dass man in andere Länder auswandern kann, die den Bitcoin wertschätzen. Im Moment ist ein Bitcoin Verbot noch nicht in Sicht, doch Anleger in Deutschland und im deutschsprachigen Raum sollten sich wappnen und die Chance nutzen, noch einfach FIAT gegen Bitcoin zu tauschen, bevor ein „Verbot“ dies schwieriger macht.
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